Weiterbildungsrichtlinien

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Inkraftgetreten am 13.02.2021 • Veröffentlicht in

Richt­li­nien über den Inhalt der Weiter­bil­dung
gemäß § 4 Abs. 4 der Weiter­bil­dungs­ord­nung für die Ärzte Bayerns vom 24. April 2004 nach den Beschlüs­sen des Vorstan­des der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer vom 9. Juli 2004, 2. Juli 2005, 30. Juni 2006, 17. Novem­ber 2007, 12. Februar 2011, 21. April 2012, 19. Novem­ber 2016, 24. Novem­ber 2018, 09. Mai 2020 und 13. Februar 2021

Sehr geehrte Frau Kolle­gin,
sehr geehr­ter Herr Kollege,

die Weiter­bil­dungs­ord­nung für die Ärzte Bayerns vom 24. April 2004 wurde mehr­fach geän­dert.
Die dazu­ge­hö­ri­gen Richt­li­nien über den Inhalt der Weiter­bil­dung wurden am 09.05.2020 nach Inkraft­tre­ten der vom Baye­ri­schen Ärzte­tag im Okto­ber 2019 geän­der­ten Fassung der Weiter­bil­dungs­ord­nung modi­fi­ziert und beschlos­sen. Unsere Richt­li­nien weichen von den (Muster-)Richt­li­nien der Bunde­s­ärz­te­kam­mer in eini­gen inhalt­li­chen Punk­ten ab, die insbe­son­dere bei Kolle­gin­nen und Kolle­gen, die den Kammer­be­reich wech­seln, zu Proble­men führen können.

In folgen­den Berei­chen weicht die Baye­ri­sche Landes­ärz­te­kam­mer von den (Muster-)Richt­li­nien ab:

Impfen:
Die Durch­füh­rung von Impfun­gen ist in verschie­de­nen Gebie­ten wie bisher sowohl in der Weiter­bil­dungs­ord­nung als auch in den Richt­li­nien veran­kert. Dies basiert auf der Auffas­sung der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer, dass auch Impfun­gen im Hinblick auf die Gebiets­gren­zen­zu­ge­hö­rig­keit zu bewer­ten und folg­lich in der Weiter­bil­dungs­ord­nung zu regeln sind.

Betriebs­me­di­zin:
Eine ganz wesent­li­che Abwei­chung in den Richt­li­nien betrifft die Zusatz­be­zeich­nung Betriebs­me­di­zin. Hier hat der 57. Baye­ri­sche Ärzte­tag gegen­über der (Muster-)Weiter­bil­dungs­ord­nung eine erheb­li­che Ände­rung im Weiter­bil­dungs­gang beschlos­sen. In der Folge wurden durch die Über­nahme des bishe­ri­gen baye­ri­schen Weiter­bil­dungs­gangs Betriebs­me­di­zin auch die dazu­ge­hö­ri­gen Richt­li­nien über­nom­men. Die dazu­ge­hö­ri­gen „Richt­li­nien über den Inhalt der Weiter­bil­dung“ stel­len allge­meine Verwal­tungs­vor­schrif­ten nach § 4Absatz 4 der Weiter­bil­dungs­ord­nung für die Ärztin­nen und Ärzte Bayerns vom 24. April 2004 dar. Sie sind damit Grund­lage für die Entschei­dung, ob eine gründ­li­che und einge­hende Weiter­bil­dung erfolgt ist. Sie zeigen auf, ob die Kennt­nisse, Erfah­run­gen und Fertig­kei­ten erwor­ben und nach­ge­wie­sen sind, die nach den Abschnit­ten B oder C der Weiter­bil­dungs­ord­nung gefor­dert werden.

Zu den Weiter­bil­dungs­in­hal­ten gehö­ren
· die in § 4 der „All­ge­mei­nen Bestim­mun­gen“ fest­ge­leg­ten Punkte,
· die Weiter­bil­dungs­in­halte, die in den jewei­li­gen Kompe­ten­zen in Abschnitt B und C fest­ge­legt sind und
· die Inhalte der Richt­li­nien.

Wie in der bishe­ri­gen Weiter­bil­dungs­ord­nung wird der Nach­weis der absol­vier­ten Weiter­bil­dung (Weiter­bil­dungs­zei­ten, Weiter­bil­dungs­in­halte) durch Zeug­nisse bestä­tigt. Darüber hinaus muss nach der jetzt gülti­gen neuen Weiter­bil­dungs­ord­nung eine Doku­men­ta­tion der Weiter­bil­dung zwin­gend erfol­gen. Dies wurde fest­ge­legt, um den in Weiter­bil­dung Befind­li­chen und dem Weiter­bil­der mindes­tens einmal jähr­lich einen konti­nu­ier­li­chen Über­blick über den Stand der Weiter­bil­dung zu geben. Es kann hier früh­zei­tig auf mögli­che Defi­zite hinge­wie­sen werden und es können Möglich­kei­ten aufge­zeigt werden, diese zu schlie­ßen.

Die Darstel­lung der Richt­li­nien, die über die Inter­net-Seite der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer (www.blaek.de) einge­se­hen und herun­ter­ge­la­den werden können, ist im Sinne eines einfa­chen Weiter­bil­dungs­bu­ches gestal­tet, sodass hier bereits die Eintra­gun­gen, die erfor­der­lich sind, erfol­gen können.

In der Weiter­bil­dungs­ord­nung selbst sind bereits detail­lierte Anga­ben über die einzel­nen Weiter­bil­dungs­in­halte enthal­ten. Sie sind Satzungs­recht. Es waren deshalb in den Richt­li­nien nur dort Konkre­ti­sie­run­gen mit Zahlen erfor­der­lich, wo zum Erwerb der in der Weiter­bil­dungs­ord­nung gefor­der­ten „Kennt­nisse, Erfah­run­gen und Fertig­kei­ten“ auch die Erbrin­gung einer Mindest­zahl bestimm­ter diagno­s­ti­scher und/oder thera­peu­ti­scher Verfah­ren für erfor­der­lich gehal­ten wurde.

Die Angabe „BK“ (Basis­kennt­nisse) in der Spalte „Richt­zahl“ bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/ Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

Ärztin­nen und Ärzte, die eine Weiter­bil­dung absol­vie­ren, können sich anhand der Richt­li­nien über die Anfor­de­run­gen im Detail orien­tie­ren. Die Richt­li­nien sind aber auch ein ganz wesent­li­cher Anhalt dafür, welche (Mindest-) Weiter­bil­dungs­in­halte der Weiter­bil­der zu vermit­teln hat. Die Weiter­bil­der tragen eine hohe Verant­wor­tung sowohl hinsicht­lich der Quali­tät der Weiter­bil­dung, der Korrekt­heit der ausge­stell­ten Zeug­nisse und Doku­men­ta­ti­o­nen sowie der fairen Förde­rung der in Weiter­bil­dung befind­li­chen Ärztin­nen und Ärzte.

Nach­fol­gend noch einige Hinweise zur prak­ti­schen Hand­ha­bung der Richt­li­nien: Wenn in Schwer­punk­ten diagno­s­ti­sche und/oder thera­peu­ti­sche Weiter­bil­dungs­in­halte gefor­dert werden, müssen diese zusätz­lich zu den im Gebiet erbrach­ten Leis­tun­gen und während der Weiter­bil­dungs­zeit im Schwer­punkt erbracht werden.
Beispiel: In der Fach­a­rzt­kom­pe­tenz sind 100 Sono­gra­phien vorge­schrie­ben, im Schwer­punkt eben­falls 100; dies bedeu­tet, dass 200 Sono­gra­phien nach­ge­wie­sen werden müssen. Bei in der Weiter­bil­dung vorge­schrie­be­nen Kursen ist die inhalt­li­che und zeit­li­che Gestal­tung dieser Kurse in geson­der­ten Empfeh­lun­gen der Bunde­s­ärz­te­kam­mer fest­ge­legt. Diese Kurse müssen diesen Empfeh­lun­gen entspre­chen und von der Ärzte­kam­mer aner­kannt sein. Es ist also auf die vorhe­rige Aner­ken­nung der Kurse zu achten, da diese sonst nicht für die Weiter­bil­dung ange­rech­net werden können.

Bei den sono­gra­phi­schen Unter­su­chun­gen muss in den einzel­nen Anwen­dungs­be­rei­chen eine ausrei­chende Zahl patho­lo­gi­scher Befunde nach­ge­wie­sen werden. Die Teil­nahme an aner­kann­ten Ultra­schall­kur­sen wird empfoh­len. In diesen werden Indi­ka­ti­ons­be­rei­che, Tech­nik, Korrek­tur und Verbes­se­rung der Unter­su­chungs­er­geb­nisse behan­delt sowie prak­ti­sche Übun­gen durch­ge­führt.

Wenn in Fach­a­rzt- oder Schwer­punkt­kom­pe­ten­zen eine Weiter­bil­dung in der Rönt­gen­dia­gno­s­tik oder Strah­len­the­ra­pie vorge­schrie­ben wird, ist diese Weiter­bil­dung stän­dig beglei­tend während der gesam­ten Weiter­bil­dungs­zeit abzu­leis­ten, und zwar unter Aufsicht des gemäß der Rönt­gen­ver­ord­nung nach der Richt­li­nie Strah­len­schutz verant­wort­li­chen Arztes. Ebenso ist die regel­mä­ßige Teil­nahme an Rönt­gen­de­mon­s­tra­ti­o­nen erfor­der­lich, sofern in der Weiter­bil­dungs­ord­nung nichts ande­res bestimmt ist. Die erfolg­rei­che Teil­nahme an aner­kann­ten Strah­len­schutz­kur­sen ist der Ärzte­kam­mer nach­zu­wei­sen.
Dies erfolgt beim Antrag auf Zulas­sung zur Prüfung durch Vorlage einer entspre­chen­den Beschei­ni­gung.

In eini­gen Gebie­ten ist eine Weiter­bil­dung in der Behand­lung psycho­so­ma­ti­scher Krank­heits­bil­der vorge­schrie­ben. Hierzu werden Semi­nare über die Grund­la­gen der Erken­nung und Behand­lung psycho­so­ma­ti­scher Krank­heits­bil­der mit den Inhal­ten „The­o­rie, Selbs­t­er­fah­rung/Balint und verbale Inter­ven­ti­ons­tech­nik“ ange­bo­ten. Diese Semi­nare müssen von der Ärzte­kam­mer vorab aner­kannt sein.

Bei allem Aufwand, den die Weiter­bil­dungs­ord­nung und die Richt­li­nien den Weiter­bil­dern und den in Weiter­bil­dung befind­li­chen Ärzten aufer­le­gen: Sehen Sie es bitte als notwen­di­gen Beitrag zur Siche­rung einer quali­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Weiter­bil­dung, die immer noch der wesent­li­che Baustein der Struk­tur­qua­li­tät ärzt­li­cher Tätig­keit ist.

München, 09. Mai 2020

Dr. med. Gerald Quit­te­rer
Präsi­dent der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer

Allgemeine Inhalte der Weiterbildung für die Abschnitte B und C

Die Weiter­bil­dung bein­hal­tet unter Berück­sich­ti­gung gebietss­pe­zi­fi­scher Ausprä­gun­gen auch den Erwerb von Kennt­nis­sen, Erfah­run­gen und Fertig­kei­ten in

ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen ärztlichen Handelns
der ärztlichen Begutachtung
den Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements einschließlich des Fehler- und Risikomanagements
der ärztlichen Gesprächsführung einschließlich der Beratung von Angehörigen
psychosomatischen Grundlagen
der interdisziplinären Zusammenarbeit
der Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Krankheiten
der Aufklärung und der Befunddokumentation
labortechnisch gestützten Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung (Basislabor)
medizinischen Notfallsituationen
den Grundlagen der Pharmakotherapie einschließlich der Wechselwirkungen der Arzneimittel und des Arzneimittelmissbrauchs
der Durchführung von Impfungen
der allgemeinen Schmerztherapie
der interdisziplinären Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologischer Befunde im Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen
der Beurteilung von Besonderheiten der Erkrankungen und Einschränkungen im Alter
der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden
den psychosozialen, umweltbedingten und interkulturellen Einflüssen auf die Gesundheit
gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns
den Strukturen des Gesundheitswesens

Abschnitt B Gebiete, Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen

1. Gebiet Allgemeinmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung, der Früherkennung von Gesundheitsstörungen einschließlich Gewalt- und Suchtprävention, der Prävention einschließlich Impfungen, der Einleitung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen sowie der Nachsorge
der Erkennung und Behandlung von nichtinfektiösen, infektiösen, toxischen und neoplastischen sowie von allergischen, immunologischen, metabolischen, ernährungsabhängigen und degenerativen Erkrankungen auch unter Berücksichtigung der Besonderheiten dieser Erkrankungen im höheren Lebensalter
den Grundlagen der Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten einschließlich Sterbebegleitung
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
Behandlung von Patienten mit Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters, geriatrischer Krankheitsbilder und Funktionsstörungen unter Berücksichtigung von Aspekten der Multimorbidität, Pharmakotherapie, einschließlich Erstellung und Durchführung eines Hilfeplans zum Erhalt der Selbständigkeit und Autonomie, auch unter Einbeziehung eines multiprofessionellen Teams, Anpassung des Wohnumfeldes sowie Angehörigen und Sozialberatung
Durchführung und Interpretation standardisierter Testverfahren einschließlich Fragebögen, insbesondere zur Depressionsdiagnostik und zu geriatrischen Fragestellungen
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen einschließlich der Krisenintervention sowie der Grundzüge der Beratung und Führung Suchtkranker
Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen
ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung sowie Beratung und Schulung
Durchführung und Dokumentation von Diabetikerbehandlungen
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
den Grundlagen der Arzneimitteltherapie
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
der Bewertung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit sowie der Pflegebedürftigkeit
der intensivmedizinischen Basisversorgung
der primären Diagnostik, Beratung und Behandlung bei allen auftretenden Gesundheitsstörungen und Erkrankungen im unausgelesenen Patientengut
der Integration medizinischer, psychischer und sozialer Belange im Krankheitsfall
der Langzeit- und familienmedizinischen Betreuung
Erkennung und koordinierte Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kinder– und Jugendalter
interdisziplinärer Koordination einschließlich der Einbeziehung weiterer ärztlicher, pflegerischer und sozialer Hilfen in Behandlungs- und Betreuungskonzepte, insbesondere bei multimorbiden Patienten
der Behandlung von Patienten in ihrem familiären Umfeld und häuslichen Milieu, in Pflegeeinrichtungen sowie in ihrem weiteren sozialen Umfeld einschließlich der Hausbesuchstätigkeit
gesundheitsfördernden Maßnahmen,
z. B. auch im Rahmen gemeindenaher Projekte
Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen
der Erkennung von Suchtkrankheiten und Einleitung von spezifischen Maßnahmen
der Erkennung, Beurteilung und Behandlung der Auswirkungen von Umwelt und Milieu bedingten Schäden einschließlich Arbeitsplatzeinflüssen
der Behandlung von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates unter besonderer Berücksichtigung funktioneller Störungen
den für die hausärztliche Versorgung erforderlichen Techniken der Wundversorgung und der Wundbehandlung, der Inzision, Extraktion, Exstirpation und Probeexzision auch unter Anwendung der Lokal- und peripheren Leitungsanästhesie
der Langzeitversorgung chronischer Wunden
dem Blutgerinnungsmanagement

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Elektrokardiogramm
500
Ergometrie
100
Langzeit-EKG
100
Langzeitblutdruckmessung
50
spirometrische Untersuchungen der Lungenfunktion
100
Ultraschalluntersuchungen des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich Urogenitalorgane
500
Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse
150
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
BK
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50
Proktoskopie
BK
Dokumentation von Behandlungsfällen einschließlich Beratungsanlass, Diagnostik, Beratungsergebnis, Therapie und Begründung im unausgelesenen Patientengut, davon
100
bei Kindern
25
bei geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen im Alter
25
Integration medizinischer, psychischer und sozialer Belange im Krankheitsfall einschließlich Erkennung von psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen, psychosozialen Zusammenhängen unter Berücksichtigung der Krisenintervention sowie der Beratung und Führung Suchtkranker
25
Langzeit- und familienmedizinische Betreuung mit Dokumentation von mindestens 4 Patientenkontakten pro Jahr und Bestimmung von Behandlungszielen gemeinsam mit dem Patienten
10
Erkennung und koordinierte Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
10
interdisziplinäre Koordination einschließlich der Einbeziehung weiterer ärztlicher, pflegerischer und sozialer Hilfen in Behandlungs- und Betreuungskonzepte, insbesondere bei multimorbiden Patienten
25
Behandlung von Patienten in ihrem familiären Umfeld und häuslichen Milieu, in Pflegeeinrichtungen sowie in ihrem weiteren sozialen Umfeld einschließlich der Hausbesuchstätigkeit und Einschätzung der Pflegebedürftigkeit
10
Dokumentation von gesundheitsfördernden Maßnahmen, z. B. im Rahmen gemeindenaher Projekte wie Seniorensport, Koronar-Sportgruppen, Raucherentwöhnungsgruppe, Rückengruppe einschließlich Gesundheitsberatung u. a. diätetischer Beratung und Schulung
25
Maßnahmen der Vorsorge- und Früherkennung, davon
Impfwesen und Impfberatung
50
Prävention von Gesundheitsstörungen, Einleitung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen
50
Erkennung von Suchtkrankheiten und Einleitung von spezifischen Maßnahmen einschließlich Gewalt- und Suchtprävention
10
Behandlung von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates unter besonderer Berücksichtigung funktioneller Störungen einschließlich Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
10
medizinische Notfallsituationen sowie Erkennung und Behandlung akuter Notfälle wie Synkopen, paroxysmale Tachykardien, akute Dyspnoen, einschließlich der Behandlungsfälle im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, davon
50
lebensrettende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
10
für die hausärztliche Versorgung erforderliche Techniken der Wundversorgung und der Wundbehandlung, der Inzision, Extraktion, Exstirpation und Probeexzision auch unter Anwendung der Lokal- und peripheren Leitungsanästhesie
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu Erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich

2. Gebiet Anästhesiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Anästhesieverfahren
der Beurteilung perioperativer Risiken
Maßnahmen der perioperativen Intensivmedizin
dem Ablauf organisatorischer Fragestellungen und perioperativer Abläufe des Gebietes
der gebietsbezogenen Behandlung akuter Schmerzzustände, auch im Bereich der perioperativen Medizin
der Behandlung akuter Störungen der Vitalfunktionen, einschließlich Beatmungsverfahren und notfallmäßiger Schrittmacheranwendung
notfallmedizinischen Maßnahmen
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Infusions- und Hämotherapie einschließlich parenteraler Ernährung
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich der perioperativen Medikation
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das Krankheitsbild

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Maßnahmen zur Behandlung akut gestörter Vitalfunktionen, davon
intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit Funktionsstörungen von mindestens zwei vitalen Organsystemen
100
kardiopulmonale Reanimationen
10
Beatmungstechniken einschließlich der Beatmungsentwöhnung
50
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich Legen von Drainagen und zentralvenösen Zugängen sowie der Gewinnung von Untersuchungsmaterial, davon
zentralvenöse Katheterisierungen
50
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50
Elektrokardiogramme
BK
selbstständig durchgeführte Anästhesieverfahren, davon
1.800
bei abdominellen Eingriffen
300
in der Geburtshilfe, davon
50
bei Kaiserschnitten
25
bei Eingriffen im Kopf-Hals-Bereich in den Gebieten Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie oder Neurochirurgie
100
bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum vollendeten 5. Lebensjahr
50
bei ambulanten Eingriffen
100
rückenmarksnahe Regionalanästhesien
100
periphere Regionalanästhesien und Nervenblockaden, davon
dokumentierte perioperative regionale Schmerztherapie
50
Mitwirkung bei Anästhesien für intrathorakale Eingriffe
25
Mitwirkung bei Anästhesien für intrakranielle Eingriffe
25
Fiberoptische Intubationsverfahren
25

3. Gebiet Anatomie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den grundlegenden wissenschaftlichen Methoden zur Untersuchung morphologisch-medizinischer Fragestellungen, der makroskopischen Anatomie, der mikroskopischen Anatomie und der Embryologie
den Vorschriften des Leichentransport- und Bestattungswesens und der entsprechenden Hygienevorschriften
der systematischen und topographischen Anatomie einschließlich der Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion sowie der vergleichenden Anatomie
der klinischen Anatomie
der Röntgenanatomie und deren grundlegenden bildgebenden Verfahren
des Donationswesens und der Vermächtnisse
der Embryologie und den Grundlagen der Entwicklungsbiologie
der Konservierung und Aufbewahrung von Leichen unter Beachtung der entsprechenden Hygienevorschriften
den makroskopischen Präparationsmethoden
der Herstellung, Montage und Pflege von anatomischen Sammlungspräparaten und deren Demonstration
der Histologie und mikroskopischen Anatomie einschließlich der Histochemie und der Immunhistochemie und in situ Hybridisierung mit den einschlägigen Fixations-, Schnitt- und Färbetechniken
der Licht- und Fluoreszenzmikroskopie mit den verschiedenen Techniken
der Gewebezüchtung und experimentellen Zytologie
der Makro- und Mikrophotographie
der Morphometrie mit Quantifizierungs- und Statistikmethoden
der Elektronenmikroskopie und Molekularbiologie mit den verschiedenen Techniken
den grundlegenden zell- und molekularbiologischen Methoden

4. Gebiet Arbeitsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsstörungen und Berufskrankheiten sowie der auslösenden Noxen
Arbeitsplatzbeurteilung/Gefährdungsbeurteilung
Epidemiologie, Statistik und Dokumentation
der Gesundheitsberatung einschließlich Impfungen
der betrieblichen Gesundheitsförderung einschließlich der individuellen und gruppenbezogenen Schulung
der Beratung und Planung in Fragen des technischen, organisatorischen und personenbezogenen Arbeits- und Gesundheitsschutzes
der Unfallverhütung und Arbeitssicherheit
der Organisation und Sicherstellung der Ersten Hilfe und notfallmedizinischen Versorgung am Arbeitsplatz
der Mitwirkung bei medizinischer, beruflicher und sozialer Rehabilitation
der betrieblichen Wiedereingliederung und dem Einsatz chronisch Kranker und schutzbedürftiger Personen am Arbeitsplatz
der Bewertung von Leistungsfähigkeit, Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit, Belastbarkeit und Einsatzfähigkeit einschließlich der Arbeitsphysiologie und Ergonomie
der Arbeits- und Umwelthygiene einschließlich der arbeitsmedizinischen und umweltmedizinischen Toxikologie
der Arbeits- und Organisationspsychologie einschließlich psychosozialer Aspekte
der arbeitsmedizinischen Bewertung psychischer Belastung und Beanspruchung
arbeitsmedizinischen Vorsorge-, Tauglichkeits- und Eignungsuntersuchungen einschließlich verkehrsmedizinischen Fragestellungen
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen einschließlich des Biomonitorings und der arbeitsmedizinischen Bewertung der Ergebnisse
der ärztlichen Begutachtung bei arbeitsbedingten Erkrankungen und Berufskrankheiten, der Beurteilung von Arbeits-, Berufs- und Erwerbsfähigkeit einschließlich Fragen eines Arbeitsplatzwechsels
der arbeitsmedizinischen Erfassung von Umweltfaktoren sowie deren Bewertung hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Relevanz
der Entwicklung betrieblicher Präventionskonzepte

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nach Rechtsvorschriften
200
Arbeitsplatzbeurteilungen und Gefährdungsanalysen
100
Beratungen zur ergonomischen Arbeitsgestaltung
50
Ergometrie
50
Lungenfunktionsprüfungen
50
Beurteilung mittels einfacher apparativer Techniken
des Hörvermögens
50
des Sehvermögens
50
arbeitsmedizinische Bewertung von Messergebnissen verschiedener Arbeitsumgebungsfaktoren, z. B. Lärm, Klimagrößen, Beleuchtung, Gefahrstoffe
50
Biomonitoring am Arbeitsplatz
30

5. Gebiet Augenheilkunde

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung und Früherkennung einschließlich Amblyopie, Glaukom- und Makuladegenerationsvorsorge
der Erkennung, konservativen und operativen Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen, Funktionsstörungen, Verletzungen und Komplikationen des Sehorgans, der Sehbahn und der Hirnnerven
der Neuroophthalmologie
der Erhebung optometrischer Befunde und der Bestimmung und Verordnung von Sehhilfen einschließlich Anpassung von Kontaktlinsen und vergrößernden Sehhilfen sowie Indikationsstellung für refraktivchirurgische Verfahren
der Erkennung und Behandlung nicht paretischer und paretischer Stellungs- und Bewegungsstörungen der Augen, der okulären Kopfzwangshaltungen und des Nystagmus
der Rehabilitation von Sehbehinderten
der Ergo-, Sport- und Verkehrsophthalmologie
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich immunologischer und infektiologischer Bezüge

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
sonographische Untersuchungstechniken bei ophthalmologischen Erkrankungen und Verletzungen, davon
200
Untersuchungen zur Gewebedarstellung
100
Biometrien der Achsenlänge
50
Hornhautdickenmessungen
25
Optometrische Untersuchungen, davon
Brillenkorrekturen von Refraktionsfehlern
250
Kontaktlinsenanpassungen oder -kontrollen
50
Anpassung von vergrößernden Sehhilfen
50
ophthalmologische Untersuchungstechniken, davon
Durchführung und Befundung von Untersuchungen weiterer Funktionen des Sehvermögens, z. B. des Gesichtsfeldes, des Farbsinns (Anomaloskopie und andere Verfahren), des Lichtsinns, des Kontrast- und Dämmerungssehens bei Patienten
300
Untersuchung und Befundung nicht paretischer und paretischer Stellungs- und Bewegungsstörungen der Augen (Heterophorie, Heterotropie), der okulären Kopfzwangshaltungen und des Nystagmus, Untersuchung der Veränderungen bei Amblyopien sowie die Früherkennung dieser Erkrankungen bei Patienten
50
durchgeführte und dokumentierte Untersuchungen zur Diagnostik und Differentialdiagnostik neuroophthalmologischer Krankheitsbilder ggf. einschließlich differenzierter Pupillendiagnostik bei Patienten
100
Durchführung und Befundung von elektrophysiologischen Untersuchungen
25
Durchführung und Befundung von Fluoreszenzangiographien
50
Durchführung und Befundung von okulären Kohärenztomographien und/oder Papillentomographien
100
Lokal- und Regionalanästhesien
100
ophthalmologische Eingriffe an
Lidern und Tränenwegen, z. B. Korrektur von Entropium und Ektropium, Lidmuskeloperationen, Dehnung und Strikturspaltung der Tränenwege
50
Bindehaut und Hornhaut, z. B. Fremdkörperentfernung, Wundnaht
50
einfachen intraokulären Eingriffen, z. B. Parazentese, Iridektomie, Zyklokryo-, Zyklolaserdestruktion, Kryoretinopexie
25
geraden Augenmuskeln
10
laserchirurgische Eingriffe
am Vorderabschnitt des Auges
50
an der Retina
100
Mitwirkung bei intraokularen Eingriffen, einschließlich Netzhaut- und Glaskörperoperationen, und Augenmuskeloperationen höheren Schwierigkeitsgrades, z. B. Katarakt-, Glaukom-, Amotiooperationen, Vitrektomien, Enukleationen, Keratoplastiken, plastisch-rekonstruktive Eingriffe
100

6. Gebiet Biochemie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der allgemeinen und physikalischen Chemie einschließlich der Reaktionskinetik, Thermodynamik, Elektrolytchemie, Elektrochemie sowie der Theorie der chemischen Bindung und der Gleichgewichtszustände und der biologischen Statistik und Datenverarbeitung
biochemischen Reaktionen auf körperfremde Stoffe, den Wirkungsmechanismen von Substanzgruppen auf molekularer Ebene, der Pathophysiologie von Stoffwechselkrankheiten und Stoffwechselanomalien, einschließlich endokriner Störungen und des Wasser- und Elektrolythaushaltes, sowie der Ernährungswissenschaft und toxikologischen Problemen des Umweltschutzes
der chemischen und biologisch-chemischen Laboratoriumsdiagnostik
der Photometrie, Fluorometrie und der Elektrometrie
der Darstellung biologischer Substanzen
den Enzympräparationen und enzymatischen Bestimmungen
der Chromatographie und Elektrophorese
der Zellfraktionierung, Isotopentechnik und Mikrotitermethode
immunchemischen Testverfahren
den Eigenschaften der Proteine und Kohlenhydrate
dem Lipid- und Eiweißstoffwechsel und der Enzymologie einschließlich der Methoden der Strukturaufklärung
den biochemischen Funktionen der Gewebe und Organe sowie der Mechanismen des Zell- und Organstoffwechsels
den Grundlagen der biochemischen Genetik und der Immunochemie
der Biochemie der Ernährung, des Säuren-Basen- sowie Wasser- und Elektrolythaushaltes
der Labororganisation und dem Laborbetrieb

7. Gebiet Chirurgie

Basis­wei­ter­bil­dung für die Fach­a­rzt­kom­pe­ten­zen 7.1 bis 7.8

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
Erkennung, Klassifizierung, Behandlung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen
der Indikationsstellung zur konservativen und operativen Behandlung chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen
der Risikoeinschätzung, der Aufklärung und der Dokumentation
den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung
operativen Eingriffen und Operationsschritten
der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre einschließlich Impfprophylaxe
den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Erkennung und Behandlung von Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen, den Hygienemaßnahmen
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
Analgesierungs- und Sedierungsmaßnahmen einschließlich der Behandlung akuter Schmerzzustände
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung einschließlich der Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
der medikamentösen Thromboseprophylaxe

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ultraschalluntersuchungen bei chirurgischen Erkrankungen und Verletzungen
50
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial, davon
Legen von Drainagen
10
zentralvenöse Zugänge
25
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik
50
Lokal- und Regionalanästhesien
50
Eingriffe aus dem Bereich der ambulanten Chirurgie
50
Erste Assistenzen bei Operationen und angeleitete Operationen
50
Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

7.1 Facharzt/Fachärztin für Allgemeinchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der operativen und nicht operativen Grund- und Notfallversorgung bei gefäß-, thorax-, unfall- und viszeralchirurgischen einschließlich der koloproktologischen Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Infektionen
der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
endoskopischen, laparoskopischen (minimalinvasiven) Operationsverfahren
instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, Retroperitoneums, der Urogenitalorgane
400
Versorgung von großen Wunden
25
Verbände, z. B. Kompressions-, Stütz-, Schienen- und fixierende Verbände
BK
Repositionen von Frakturen und Luxationen
50
operative Eingriffe, davon
an Kopf/Hals, z. B. Schilddrüsen-Resektion, Tracheotomie
25
an Brustwand einschließlich Thorakotomien und Thoraxdrainagen
10
an Bauchwand und Bauchhöhle einschließlich Resektionen, Übernähungen, Exstirpationen und Exzisionen mittels konventioneller, endoskopischer und interventioneller Techniken, z. B. Lymphknotenexstirpation, Port-Implantation, Entfernung von Weichteilgeschwülsten, explorative Laparotomie, Magen-, Dünndarm- und Dickdarm-Resektion, Notversorgung von Leber- und Milzverletzungen, Appendektomie, Anus-praeter-Anlage, Hämorrhoidektomie, periproktitische Abzessspaltung, Fistel- und Fissur-Versorgung, davon
200
Cholezystektomien
25
Herniotomien
50
am Stütz- und Bewegungssystem, z. B. Osteosynthesen, Implantatentfernung, Exostosenabtragung, Amputationen
100
am Gefäß- und Nervensystem, z. B. Varizenoperationen, Thrombektomie, Embolektomie
25
Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade
25

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

7.2 Facharzt/Fachärztin für Gefäßchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung und Nachbehandlung von Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen und Fehlbildungen des Gefäßsystems einschließlich der Rehabilitation
der Indikationsstellung zur operativen, interventionellen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
der operativen Behandlung einschließlich hyperämisierender, resezierender und rekonstruktiver Eingriffe und konservativen Maßnahmen am Gefäßsystem
instrumentellen Untersuchungsverfahren einschließlich der Durchblutungsmessung und Erhebung eines angiologischen Befundes zur Operationsvorbereitung und -nachsorge
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
intraoperative angiographische Untersuchungen
50
Doppler-/Duplex-Untersuchungen, davon an
Extremitäten versorgenden Gefäßen
300
abdominellen und retroperitonealen Gefäßen
100
extrakraniellen hirnzuführenden Gefäßen
100
hämodynamische Untersuchungen an Venen
50
rekonstruktive Operationen, davon
an supraaortalen Arterien
25
an aortalen, iliakalen, viszeralen und thorakalen Gefäßen
50
im femoro-poplitealen, brachialen und cruro-pedalen Abschnitt
50
endovaskuläre Eingriffe
25
Anlage von Dialyse-Shunts, Port-Implantation
25
Operationen am Venensystem
50
Grenzzonenamputationen, Ulkusversorgungen
25

7.3 Facharzt/Fachärztin für Herzchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung, operativen und postoperativen Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen, Fehlbildungen des Herzens, der herznahen Gefäße sowie des Mediastinums und der Lunge im Zusammenhang mit herzchirurgischen Eingriffen
Maßnahmen der Nachsorge nach operativer Behandlung einschließlich Immunsuppression und Organabstoßungsbehandlung bei Transplantationen
der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
den Grundlagen minimalinvasiver Therapie
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
den Grundlagen der Diagnostik und Behandlung angeborener Herzerkrankungen sowie terminaler Erkrankungen von Herz und Lunge
der Anwendung von Kreislaufassistenzsystemen
der Indikationsstellung zur Herz-, Lungen- und Herz-Lungen-Transplantation einschließlich technischer Grundlagen von Herzassistenzsystemen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Elektrokardiogramm
BK
sonographische Untersuchungen der Thoraxorgane einschließlich Doppler-/Duplex-Untersuchungen des Herzens und der großen Gefäße
BK
Echokardiographie
BK
intraoperative radiologische Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
BK
Anlage, Durchführung und Überwachung extrakorporaler Zirkulation und Kreislaufassistenzsysteme
50
Durchführung von diagnostischen Eingriffen, Intubation, Anagen zentraler Venenkatheter, arterielle Kanülierung/Punktionen, Anlagen von Thoraxdrainagen, Punktionen von Pleura, Perikard und Lunge
150
Anwendung von Beatmungstechniken einschließlich der Beatmungsentwöhnung bei unkomplizierten Krankheitsverläufen
BK
Dokumentierte Therapieregimes zur parenteralen und enteralen Ernährung
BK
Operative Eingriffe mit Hilfe oder in Bereitschaft der extracorporalen Zirkulation, davon
100
an Koronargefäßen
40
an Herzklappen
25
bei angeborenen Herzfehlern
an der Aorta
am Reizleitungssystem
am Perikard
sonstige Operationen am Herzen (Verletzung, Tumore, Thrombembolie)
Operative Eingriffe ohne Einsatz der extrakorporalen Zirkulation, davon
145
Anlage von passageren Schrittmachersonden
25
Implantation von kardialen elektronischen Geräten
25
Operationen am Thorax in Zusammenhang mit herzchirurgischen Eingriffen, z. B. Thorakotomien, Thoraxstabilisierung, Fremdkörperexsirpation, Thoraxverletzungen, Implantatentfernungen
35
Operationen an der Lunge und am angrenzenden Mediastinum in Zusammenhang mit herzchirurgischen Eingriffen
10
Operationen an peripheren Gefäßen im Zusammenhang mit herzchirurgischen Eingriffen, z. B. Rekonstruktion peripherer Gefäße nach Einsatz von Kreislaufassistenzsystemen und/oder der extrakorporalen Zirkulation
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

7.4 Facharzt/Fachärztin für Kinderchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung, operativen und konservativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Fehlbildungen, Erkrankungen, Infektionen, Organtumoren, Verletzungen, Verbrennungen sowie deren Folgen im Kindesalter einschließlich pränataler Entwicklungsstörungen
den instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
den endoskopischen, laparoskopischen, minimalinvasiven, mikrochirurgischen Operationsverfahren und Laser-Techniken
der Behandlung von Schwer- und Mehrfachverletzten einschließlich des Trauma-Managements und der Überwachung
der konservativen und operativen Frakturversorgung einschließlich gelenknaher Frakturen und Gelenkverletzungen sowie plastisch-rekonstruktiver Techniken
der enteralen und parenteralen Ernährung insbesondere nach Operationen, auch bei Früh- und Neugeborenen
den Grundlagen der Durchgangsarzt- und Verletzungsartenverfahren der gewerblichen Berufsgenossenschaften

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Ultraschalluntersuchungen des Schädels, Halses, Thorax, Abdomens und Retroperitonealraumes, der Urogenitalorgane, der Weichteile und des Skelettes einschließlich Doppler- und Duplex-Sonographien
500
diagnostische Endoskopien des Tracheobronchialsystems, des Thorax, Magen-Darm- und Urogenitaltraktes
50
konservative Behandlung von
Frakturen und Luxationen einschließlich Repositionen
50
Weichteil- und Organverletzungen
25
operative Eingriffe einschließlich endoskopischer, minimalinvasiver, mikrochirurgischer und Laser-Techniken, davon
an Kopf und Hals, z. B. Trepanationen, ventrikuläre Liquorableitungen, Osteoplastik bei Kraniosynostose, Tracheotomien, Thyreoidektomien, Korrektur von Kiemengangsanomalien, ösophagotracheale Fisteln, Verletzungen und muskulärer Schiefhals, Tumorresektionen
25
an Brustwand und Brusthöhle, z. B. Korrekturen von Fehlbildungen, Erkrankungen und Verletzungen der Brustwand, der Brusthöhle, des Mediastinums, des Tracheobronchialsystems, der Lungen und des Ösophagus, Resektion äußerer, mediastinaler und pulmonaler Tumoren
25
an Bauchwand, Bauchhöhle und Retroperitoneum, davon
offene chirurgische und laparoskopische Eingriffe, z. B. bei Erkrankungen und Fehlbildungen der Bauchwand und des Abdomens, kindlichen Tumoren, im Retroperitonealraum und am Anorektum
50
am Oberbauch, z. B. am Magen, Pylorus, bei gastroösophagealem Reflux, am Zwerchfell, an der Leber, extrahepatischen Gallenwegen, Milz
25
an Dünn- und Dickdarm einschließlich Rektum, davon
spezielle Operationen, z. B. Atresien und anderen Fehlbildungen, entzündlichen Erkrankungen, Ileus, Anus praeter naturalis davon
25
bei Säuglingen
10
Appendektomien
25
Hernien, davon
50
bei Säuglingen
10
am Urogenitaltrakt, davon
Korrektur von Fehlbildungen der Nieren, ableitenden Harnwege und des inneren und äußeren Genitale einschließlich Verletzungen, Tumorresektionen
50
am Gefäß-, Nerven- und Lymphsystem, z. B. bei Fehlbildungen einschließlich Dysraphien, Verletzungen und Tumoren, Anlage von Shunts, Port-Implantationen
25
am Stütz- und Bewegungssystem,
operative Versorgungen von Frakturen der langen Röhrenknochen
25
operative Versorgung von gelenknahen Frakturen und Verletzungen großer Gelenke
25
Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen
10
weitere Eingriffe, davon
nach Verletzungen der Hand, bei Weichteil-, Knochen- und Gelenkinfektionen; Sehnen/Nervennähte, Amputationen, Arthrotomien, Osteotomien, Spongiosaplastiken, Tumorresektionen, Osteosynthesenmaterialentfernungen
25
bei plastisch-rekonstruktiven Eingriffen, z. B. bei Fehlbildungen, kongenitalen Defekten und Defektverletzungen an Kopf, Hals, Brustwand, Rumpf, Extremitäten, Zwerchfellplastiken, Haut-, Muskel-, Sehnen- und Knorpelplastiken
25

7.5 Facharzt/Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung, operativen und konservativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Verletzungen und deren Folgezuständen sowie von angeborenen und erworbenen Formveränderungen, Fehlbildungen, Funktionsstörungen und Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane unter Berücksichtigung der Unterschiede in den verschiedenen Altersstufen
der Behandlung von Schwer- und Mehrfachverletzten einschließlich des Traumamanagements
den zur Versorgung im Notfall erforderlichen neurotraumatologischen, gefäßchirurgischen, thoraxchirurgischen und viszeralchirurgischen Maßnahmen in interdisziplinärer Zusammenarbeit
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
der konservativen und funktionellen Behandlung von angeborenen und erworbenen Deformitäten und Reifungsstörungen
den Grundlagen der konservativen und operativen Behandlung rheumatischer Gelenkerkrankungen
den Grundlagen der operativen Behandlung von Tumoren der Stütz- und Bewegungsorgane
der Erkennung und Behandlung von Weichteilverletzungen, Wunden und Verbrennungen einschließlich Mitwirkung bei rekonstruktiven Verfahren
der Erkennung und Behandlung von Verletzungen, Erkrankungen und Funktionsstörungen der Hand
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Sportverletzungen und Sportschäden sowie deren Folgen
der Mitwirkung bei operativen Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade
der Prävention und Behandlung von Knochenerkrankungen und der Osteoporose
der Biomechanik
chirotherapeutischen und physikalischen Maßnahmen einschließlich funktioneller und entwicklungsphysiologischer Übungsbehandlungen sowie des medizinischen Aufbautrainings und der Gerätetherapie
der technischen Orthopädie und Schulung des Gebrauchs orthopädischer Hilfsmittel einschließlich ihrer Überprüfung bei Anproben und nach Fertigstellung
den Grundlagen der Durchgangsarzt- und Verletzungsartenverfahren der gewerblichen Berufsgenossenschaften

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
sonographische Untersuchungen der Bewegungsorgane einschließlich Arthrosonographien, davon
300
Säuglingshüften
50
Notfallsonographien der Körperhöhlen
50
operative Eingriffe, davon
Notfalleingriffe, z. B. in Körperhöhlen, Tracheotomie, Thoraxdrainagen, Thorakotomien, Laparotomien
10
an der Wirbelsäule, z. B. Frakturosteosynthesen, Bandscheibenoperation, Dekompressionen
10
an Schulter, Oberarm und Ellbogen, davon
Weichteileingriffe, Arthroskopien, Knochen- und Gelenkeingriffe
10
Frakturosteosynthesen
10
an Unterarm und Hand, davon
Sehnennähte, Synovektomien, Knochen- und Gelenkeingriffe
10
Frakturosteosynthesen
10
am Hüftgelenk, davon
Weichteil-, Gelenkeingriffe, Osteotomien
10
Frakturosteosynthesen
10
Endoprothesen
10
am Oberschenkel, davon
Knochen- und Weichteileingriffe
10
Frakturosteosynthesen
10
am Kniegelenk, davon
Weichteileingriffe, Arthoskopien
10
Frakturosteosynthesen, Osteotomien
10
Endoprothesen
10
am Unterschenkel, davon
Knochen- und Weichteileingriffe
10
Frakturosteosynthesen
10
am Sprunggelenk, davon
Knochen- und Weichteileingriffe
10
Arthroskopien und Gelenkeingriffe
10
Frakturosteosynthesen
10
am Fuß, davon
Knochen- und Weichteileingriffe
10
Osteotomien und Gelenkeingriffe
10
Frakturosteosynthesen
10
Wundversorgungen einschließlich Behandlung von thermischen und chemischen Schädigungen
50
Eingriffe an Nerven und Gefäßen
10
Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken
10
Implantat-Entfernungen
25
Erste Assistenz bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade, davon
an der Wirbelsäule
10
am Becken
10
Dokumentation über die Erkennung und konservative Behandlungen einschließlich schmerztherapeutischer Maßnahmen, davon
bei degenerativen und entzündlichen Erkrankungen
50
bei angeborenen und erworbenen Deformitäten im Erwachsenenalter
25
bei angeborenen und erworbenen Deformitäten und Reifungsstörungen im Kindesalter, davon
25
bei Hüftreifungsstörungen
10
bei Fußdeformitäten
10
bei Luxationen, Frakturen und Distorsionen
100
Indikation, Anordnung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen, davon
bei chronischen orthopädischen Erkrankungen
25
in der orthopädischen-unfallchirurgischen Frührehabilitation
25
Injektions- und Punktionstechniken an Wirbelsäule und Gelenken
100
Osteodensitometrie
50
Anordnung, Überwachung und Dokumentation von Verordnungen orthopädischer Hilfsmittel
50
Mitwirkung und Dokumentation bei Schwerverletztenbehandlung (ISS > 16)
10
fachbezogene Begutachtungen für Berufsgenossenschaften, Unfallversicherungen und Gerichte
25

7.6 Facharzt/Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung, operativen und konservativen Wiederherstellung und Verbesserung angeborener oder durch Krankheit, Degeneration, Tumor, Unfall oder Alter verursachter sichtbar gestörter Körperfunktionen und der Körperform
der Behandlung Brandverletzter in der Akut- und sekundären Rekonstruktionsphase
der Differentialtherapie bei postoperativen Komplikationen, Großwunden und Wundheilungsstörungen
Rekonstruktionsmaßnahmen bei Fehlbildungen
therapeutischen Verfahren bei akuten Verletzungen der Haut und Weichteile einschließlich Rekonstruktion
der ästhetisch-plastischen Chirurgie in allen Körperregionen einschließlich kosmetischer Operationen unter Berücksichtigung der psychologischen Exploration und Elektionskriterien und der spezifischen Aufklärung bei elektiven Operationsindikationen
funktions- und strukturwiederherstellende Eingriffe bei akuten Verletzungen und chronischen Wunden und Infektionen der Haut, der Weichteile und des muskulo-skelettalen Apparates sowie deren Folgeschäden auch in interdisziplinärer Kooperation
der Erkennung und Behandlung von Verletzungen, Erkrankungen und Funktionsstörungen der Hand
der Mitwirkung bei Replantationen und Revaskularisationen abgetrennter Körperteile einschließlich der Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen des peripheren Nervensystems
der Transplantation isogener, allogener oder synthetischer Ersatzstrukturen
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen bei angeborenen Fehlbildungen, erworbenen Defekten und ästhetisch-kosmetischen Eingriffen
der Nachbehandlung ästhetisch-plastischer Eingriffen einschließlich Verbände, Ruhigstellung, Stabilisierung auch bei Schuhversorgungen, Orthesen und Prothesen sowie bei Transplantationen
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
der Bewertung bildgebender, endoskopischer und neurologischer/neurophysiologischer Befunde
der Verordnung von Krankengymnastik, Ergotherapie und weiterer Rehabilitationsmaßnahmen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
konstruktive, rekonstruktive und ästhetisch-plastischchirurgische Eingriffe einschließlich mikrochirurgischer, Laser-, Ultraschall- und minimalinvasiver Techniken sowie Nah- und Fernlappenplastiken mit und ohne Gefäßanschluss, davon
im Kopf-Hals-Bereich, davon
50
ästhetische Eingriffe an Nase, Ohren, Haut und Lidern
10
im Rumpf- und Brustbereich, davon
100
ästhetische Eingriffe zur Veränderung der Brustform
25
an Rumpf und Extremitäten, davon
100
ästhetische Eingriffe wie Aspirationslipektomien, Abdominoplastiken
50
an der Hand
100
im Band- und Skelettsystem, an Sehnen
25
an Haut- und subkutanen Weichteilen, einschließlich am Gefäßsystem
50
an peripheren Nerven
25
Eingriffe im Rahmen der Erstversorgung von Verbrennungen und zur Behandlung von Verbrennungsfolgen, davon
Erstversorgungen
25
Intensivmaßnahmen
25
Wiederherstellung des Hautmantels
25
zur Korrektur von Verbrennungsfolgen
25
fachbezogene Begutachtungen für Berufsgenossenschaften, Unfallversicherungen und Gerichte
25

7.7 Facharzt/Fachärztin für Thoraxchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung, operativen und konservativen Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen einschließlich Neoplasien, Infektionen, Verletzungen und Fehlbildungen der Lunge, der Pleura, des Tracheo-Bronchialsystems, des Mediastinums, der Thoraxwand, des Zwerchfells und der jeweils angrenzenden Strukturen einschließlich der Rehabilitation
operativen Eingriffen am Herzen im Zusammenhang mit thoraxchirurgischen Operationen
der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
den zur Versorgung im Notfall erforderlichen, gefäßchirurgischen, unfallchirurgischen, viszeralchirurgischen und allgemeinchirurgischen Maßnahmen in interdisziplinärer Zusammenarbeit
der operativen Tumorchirurgie einschließlich palliativmedizinischer und schmerztherapeutischer Maßnahmen
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
der Planung und Durchführung multimodaler Therapiekonzepte bei Tumorpatienten in interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie Durchführung von Früherkennungs- und Nachsorgemaßnahmen zur Tumor- und Rezidiverkennung
Techniken minimalinvasiver Chirurgie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Indikationsstellung und Befundbewertung in der bildgebenden Diagnostik
BK
sonographische Untersuchungen der Thoraxorgane (ohne Herz)
100
diagnostische und therapeutische Endoskopien, z. B. Tracheo-Bronchoskopie, Thorakoskopie, Ösophagoskopie
50
diagnostische und therapeutische Punktionen und Drainageeinlagen (Pleura- und Lungenpunktionen, Perikardpunktionen, Thoraxdrainagen)
50
operative Eingriffe einschließlich minimalinvasiver Techniken, davon
Port-Implantationen
10
an Kopf und Hals, z. B. Tracheotomie, Mediastinoskopie, Lymphknotenexstirpationen
25
am Mediastinum und Ösophagus, davon
Dissektion der mediastinalen Lymphknoten, Tumorresektion
50
Thymektomie, tracheoösophageale Fisteln, Verletzungen des Ösophagus
10
an der Thoraxwand, z. B. Verletzungen, Brustwandresektion, Thorakoplastik, Korrekturplastik
10
an der Lunge, auch auf thorakoskopischem Weg und mit Laser, davon
Keilresektionen, Enukleationen, Zystenabtragungen
50
Lobektomien, Bilobektomien
50
Pneumonektomien, anatomische Segmentresektionen
25
erweiterte Eingriffe an der Lunge, davon
intraperikardiale Gefäßversorgung, Vorhofteilresektion
10
Perikard- und Zwerchfellresektion auch in Verbindung mit Lungenresektionen
10
plastische Operationen am Tracheobronchialbaum auch in Verbindung mit Lungenresektionen
10
Anastomosen/Plastiken an den herznahen Gefäßen auch in Verbindung mit Lungenresektionen
10
videothorakoskopische Eingriffe, z. B. Pleurektomie, Keilresektion, Sympathektomie, Zystenresektionen, Biopsien von Mediastinaltumoren
50
an der Pleura, davon
Pleurektomien, Empyemektomie auch auf thorakoskopischem Weg
10
offene Dekortikationen bei Tumoren, Schwielen und Empyemen
10
bei thorakalen Verletzungen
10

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

7.8 Facharzt/Fachärztin für Viszeralchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Chirurgie
der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachbehandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen, Fehlbildungen innerer Organe insbesondere der gastroenterologischen, endokrinen und onkologischen Chirurgie der Organe und Weichteile
der operativen und nichtoperativen Grund- und Notfallversorgung bei viszeralchirurgischen einschließlich der koloproktologischen Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Infektionen
der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
endoskopischen, laparoskopischen und minimalinvasiven Operationsverfahren
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
sonographische Untersuchungen des Abdomens, des Retroperitoneums und der Urogenitalorgane
400
Durchführung und Befundung von Rekto-/Sigmoidoskopien
50
operative Eingriffe, davon
an Kopf/Hals, z. B. Schilddrüsenresektionen, Tracheotomien
25
an Brustwand einschließlich Thorakotomie und Thoraxdrainagen
10
an Bauchwand und Bauchhöhle einschließlich Resektionen, Übernähungen, Exstirpationen, endoskopischer und interventioneller Techniken, z. B. Lymphknotenexstirpationen, Entfernung von Weichteilgeschwülsten, explorative Laparotomie, Magen-, Dünndarm- und Dickdarmresektionen, Notversorgung von Leber- und Milzverletzungen, Appendektomie, Anus-praeter-Anlage, Hämorrhoidektomie, periproktitische Abszess-Spaltung, Fistel- und Fissur-Versorgung, davon
400
Cholezystektomien
25
Herniotomien
25
Appendektomien
20
Adhäsiolysen
10
Dünndarm-Resektionen
10
Dickdarm-Resektionen
10
proktologische Operationen
20
Eingriffe an Haut- und Weichgewebe bei entzündlichen und Tumorerkrankungen
20
Notfalleingriffe des Bauchraums, z. B. bei Ileus, Blutung, Peritonitis, Mesenterialinfarkt einschließlich Thrombektomie und Embolektomie der Viszeralgefäße
30
Port-Implantationen
20
Erste Assistenz bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade
60

8. Gebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung einschließlich Stillberatung und den Grundlagen der Ernährungsmedizin, Früherkennung und Vorbeugung einschließlich Impfungen
der konservativen und operativen Behandlung der weiblichen Geschlechtsorgane einschließlich der Brust, der Erkennung und Behandlung von Komplikationen und der Rehabilitation
der (Früh-)Erkennung sowie den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie einschließlich der Indikationsstellung zur gynäkologischen Strahlenbehandlung und der Nachsorge von gynäkologischen Tumorerkrankungen
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Feststellung einer Schwangerschaft, der Mutterschaftsvorsorge, der Erkennung und Behandlung von Schwangerschaftserkrankungen, Risikoschwangerschaften und der Wochenbettbetreuung
der Geburtsbetreuung einschließlich Mitwirkung bei Risikogeburten und geburtshilflichen Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade sowie der Versorgung und Betreuung des Neugeborenen einschließlich der Erkennung und Behandlung von Anpassungsstörungen
der Diagnostik und Therapie der Harn- und postpartalen Analinkontinenz einschließlich des Beckenbodentrainings
der Indikationsstellung zu plastisch-operativen und rekonstruktiven Eingriffen im Genitalbereich und der Brust
der Erkennung und Behandlung des prämenstruellen Syndroms
der hormonellen Regulation des weiblichen Zyklus und der ovariellen Fehlfunktionen einschließlich der Erkennung und Basistherapie der weiblichen Sterilität
der Familienplanung sowie hormoneller, chemischer, mechanischer und operativer Kontrazeption
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Beratung bei Schwangerschaftskonflikten sowie der Indikationsstellung zum Schwangerschaftsabbruch unter Berücksichtigung der gesundheitlichen einschließlich psychischen Risiken
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Prävention der Osteoporose
der Sexualberatung der Frau und des Paares
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen, psychosozialen und psychosexuellen Störungen unter Berücksichtigung der gesellschaftsspezifischen Stellung der Frau und ihrer Partnerschaft
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen einschließlich den Grundlagen zytodiagnostischer Verfahren sowie Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich Gerinnungsstörungen sowie lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
Erkennung und Behandlung von Gewaltfolgen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
ante- und intrapartale Kardiotokogramme
300
Leitung von normalen Geburten auch mit Versorgung von Dammschnitten und Geburtsverletzungen
200
Geburtshilfliche Operationen, z. B. Sektio, Forceps, Vakuum-Extraktion, Entwicklung aus Beckenendlage
25
Erstversorgung einschließlich Erstuntersuchung des Neugeborenen
100
Lokal- und Regionalanästhesie
50
operative Eingriffe, davon
300
am äußeren und inneren Genitale und der Brust, z. B. Abrasio, Nachkürettage, diagnostische Exstirpation, Hysteroskopie
200
vaginale und abdominelle Operationen, z. B. Hysterektomien einschließlich Deszensus-Operationen, Laparoskopien
100
Kolposkopien
300
Anfertigung von zytologischen Abstrichpräparaten
200
Ultraschalluntersuchungen einschließlich Endosonographie und Doppler-Sonographie der weiblichen Urogenitalorgane und der Brust sowie der utero-plazento-fetalen Einheit auch im Rahmen der Fehlbildungsdiagnostik
500
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
BK
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

8.1 Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der Erkennung und Behandlung geschlechtsspezifischer endokriner, neuroendokriner und fertilitätsbezogener Funktionen, Dysfunktionen und Erkrankungen sowie von Fehlbildungen des inneren Genitale in der Pubertät, der Adoleszenz, der fortpflanzungsfähigen Phase, dem Klimakterium und der Peri- und Postmenopause
endoskopischen und mikrochirurgischen Operationsverfahren
der fertilitätsbezogenen Paarberatung
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener endokrin bedingter Alterungsprozesse
der Erkennung und Beurteilung psychosomatischer Einflüsse auf den Hormonhaushalt, auf die Fertilität und deren Behandlung
genetisch bedingten Regulations- und Fertilitätsstörungen mit Indikationsstellung zur humangenetischen Beratung
Erkennung und Behandlung des Androgenhaushaltes, Hirsutismus und des Prolaktinhaushaltes
den endokrin bedingten Funktions- und Entwicklungsstörungen der weiblichen Brust
den gynäkologisch-endokrinen Aspekten der Transsexualität

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
assistierte Fertilisationsmethoden einschließlich hormoneller Stimulation, Inseminationen, In-vitro-Fertilisation (IVF), intrazytoplasmatische Spermatozoen-Injektion (ICSI)
100
Kryokonservierungsverfahren
25
Spermiogramm-Analyse und Ejakulat-Aufbereitungsmethoden und Funktionstests
50
Mitwirkung bei größeren fertilitätschirurgischen Eingriffen einschließlich hysteroskopischer und laparoskopischer Verfahren, z. B. bei Endometriose, Tuben- und Ovarchirurgie
50

8.2 Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Erkennung und Behandlung der bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitale und der Brust
der Schwerpunktkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Medikamentöse Tumortherapie als integraler Bestandteil der Weiterbildung
molekularbiologischen, onkogenetischen, immunmodulatorischen, supportiven und palliativen Verfahren
organ- und fertilitätserhaltenden Verfahren
radikalen Behandlungsverfahren

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
morphologisch-funktionelle (z. B. Ultraschall, Endoskopie) und invasive (z. B. Punktion, Biopsie) Verfahren der Genitalorgane und Brust
300
organerhaltende und radikale Krebsoperationen am Genitale, z. B. Debulking-OP, Wertheim-OP, Vulvektomie, Lymphadenektomie inguinal, pelvin, paraaortal, Exenteration
100
organerhaltende und radikale Krebsoperationen an der Mamma
100
rekonstruktive Eingriffe am Genitale, den Bauchdecken und der Brust im Zusammenhang mit onkologischen Behandlungen
50
zytostatische, immunmodulatorische, antihormonelle sowie supportive Therapiezyklen bei soliden Tumorerkrankungen des Schwerpunktes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
500
Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung
300
gynäkologische Strahlen-Kontakt-Therapie
10
psychoonkologische Betreuung, Rehabilitation und Begutachtung
50
spezielle Rezidivdiagnostik und -behandlung
25
Tumornachsorge
50

8.3 Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der Erkennung und Behandlung maternaler und fetaler Erkrankungen höheren Schwierigkeitsgrades einschließlich invasiver und operativer Maßnahmen und der Erstversorgung des gefährdeten Neugeborenen
der Erkennung fetomaternaler Risiken
der Erkennung und Behandlung von fetalen Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen, Erkrankungen
der Betreuung der Risikoschwangerschaft und Leitung der Risikogeburt
der Beratung der Patientin bzw. des Paares bei gezielten pränataldiagnostischen Fragestellungen sowie weiterführende Diagnostik

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ultraschalluntersuchungen einschließlich Doppler-Sonographien des Fetus und seiner Gefäße sowie fetale Echokardiographie
200
Überwachung bei erhöhtem Risiko zur differenzierten Zustandsdiagnostik des Feten
500
Leitung von Risikogeburten und geburtshilflichen Notfallsituationen einschließlich Notfallmaßnahmen und Wiederbelebung beim Neugeborenen
400
invasive prä- und perinatale Eingriffe, z. B. Amniozentesen, Chorionzottenbiopsien, Nabelschnurpunktionen, Punktionen aus fetalen Körperhöhlen, Amniondrainagen
BK
operative Entbindungen bei Risikoschwangerschaften einschließlich Beckenendlagenentwicklung, Versorgung komplizierter Geburtsverletzungen, Re-Sektiones und Entwicklung von Mehrlingen
100

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

9. Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Basis­wei­ter­bil­dung für die Fach­a­rzt­kom­pe­ten­zen 9.1 und 9.2

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung, Vorbeugung, (Früh-)Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Gehör- und Gleichgewichtsorgans, der Hirnnerven, der Nase und Nasennebenhöhlen, der Tränen-Nasen-Wege, der Lippen, der Wange, der Zunge, des Zungengrunds, des Mundbodens und der Tonsillen, des Rachens, des Kehlkopfs, der Kopfspeicheldrüsen sowie der Oto- und Rhinobasis einschließlich des Lymphsystems sowie der Weichteile des Gesichtsschädels und des Halses
den Grundlagen der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
den Grundlagen funktioneller Störungen der Halswirbelsäule und der Kiefergelenke
der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre
Untersuchungen der gebietsbezogenen Hirnnerven einschließlich Prüfung des Riech- und Schmeck-Sinnes
den Grundlagen der Diagnostik und Therapie von Schluck-, Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen einschließlich Stroboskopie und Stimmfeldmessungen
der funktionellen Schlucktherapie einschließlich kompensatorischer Strategien und Hilfen zur Unterstützung des Essens und Trinkens sowie der Versorgung mit Trachealkanülen und oralen sowie nasalen Gastroduodenal-Sonden
Indikationsstellung für funktionelle und chirurgische Schluckrehabilitation
der Hör-Screening-Untersuchung
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung sowie den Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
audiologische Untersuchungen, z. B. Tonschwellen-, Sprach- Hörfeldaudiometrie, elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA), otoakustische Emissionen, Hörtests zur Diagnostik zentraler Hörstörungen sowie zur Hörgeräteversorgung einschließlich Anpassung und Überprüfung, Hörschwellenbestimmung, Impedanzmessungen mit Stapediusreflexmessung einschließlich Neugeborenen-Hör-Screening sowie grundlegende audiologisch diagnostische Untersuchungen bei Säuglingen und Kleinkindern
200
neuro-otologische Untersuchungen, z. B. experimentelle Nystagmusprovokation, spinovestibuläre, vestibulospinale und zentrale Tests
50
Sprachtests
25
Ventilationsprüfungen, z. B. Rhinomanometrie, Spirometrie, Spirographie
50
Prüfung Riech- und Schmeckstörungen
10
mikroskopische und endoskopische Untersuchungen, z. B. Rhinoskopie, Sinuskopie, Nasopharyngoskopie, Laryngoskopie, Tracheoskopie, Ösophagoskopie
500
sonographische Untersuchungen der Gesichts- und Halsweichteile sowie der Nasennebenhöhlen und Doppler-/Duplex-Sonographien der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße
200
Lokal- und Regionalanästhesien
50
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
BK
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50
Schluckuntersuchungen
20
Versorgung mit Trachealkanülen und oralen sowie nasalen Gastroduodenal-Sonden
100

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

9.1 Facharzt/Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
der Erkennung, konservativen und operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen einschließlich Funktionsstörungen, Verletzungen, Fehlbildungen, Formveränderungen und Tumoren der Organe der Nase und Nasennebenhöhlen, der Tränen-Nasen-Wege, des Gehör- und Gleichgewichtsorgans, der Hirnnerven, der Lippen, der Wange, der Zunge, des Zungengrunds, des Mundbodens, der Tonsillen, des Rachens, des Kehlkopfes, der oberen Luft- und Speisewege, der Kopfspeicheldrüsen sowie der Oto- und Rhinobasis sowie der Weichteile des Gesichtsschädels und des Halses
den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer Erkrankungen einschließlich der Notfallbehandlung des anaphylaktischen Schocks
den Grundlagen schlafbezogener Atemstörungen und deren operativer Behandlungsmaßnahmen
der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
den umweltbedingten Schädigungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich einschließlich Lärmschwerhörigkeit
lasergestützten Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner und intrakutaner Tests einschließlich Erstellung eines Therapieplanes
200
Hyposensibilisierung
25
neuro-otologische Untersuchungen, z. B. experimentelle Nystagmusprovokation, spinovestibuläre, vestibulospinale und zentrale Tests und funktionelle Untersuchung des Hals-Wirbel-Säulensystems auch mit apparativer Registrierung mittels elektro- und/oder Videonystagmographie
150
operative Eingriffe einschließlich endoskopischer und mikroskopischer Techniken, davon
an Ohr, Ohrschädel, Gehörgang, Ohrmuschel einschließlich Felsenbeinpräparationen
50
an Nasennebenhöhlen, Nase und Weichteilen des Gesichtsschädels
50
plastische Maßnahmen geringen Schwierigkeitsgrades an Nase und Ohr
25
im Pharynx
100
im Bereich des Kehlkopfs und der oberen Luftröhre einschließlich Tracheotomie
50
Tracheobronchoskopie
BK
am äußeren Hals
10
an Speicheldrüsen und -ausführungsgängen
25
Eingriffe bei Schlafapnoe
10
traumatologische Eingriffe
25
Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade, z. B. bei mikrochirurgischen Ohroperationen, große tumorchirurgische Operationen im Kopf-Hals-Bereich, bei endoskopischer Ethmoidektomie und Pansinusoperationen, bei neuroplastischen Eingriffen, bei Gefäßersatz und mikrovaskulären Anastomosen
100
lasergestützte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren
20

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

9.2 Facharzt/Fachärztin für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
der Erkennung, konservativen Behandlung und Rehabilitation von organischen, funktionellen, peripheren und zentralen Funktionsstörungen der Stimme, des Sprechens, der Sprache, des Schluckens und des kindlichen Hörens, der Hörreifung, -verarbeitung und -wahrnehmung einschließlich psychosomatischer Störungen und der Beratung von Angehörigen
Erkennung auditiver, visueller, kinästhetischer und taktiler Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen im Kindesalter einschließlich entwicklungsneurologischer und -psychologischer Zusammenhänge
der Diagnostik der Grob-, Fein- und Mundmotorik im Zusammenhang mit Schluck-, Sprech- und Sprachstörungen einschließlich Prüfung der Dysarthrophonie, Aphasien, und Apraxien
der alters- und entwicklungsgemäßen Kinderaudiometrie mit subjektiven und objektiven Hörprüfungen einschließlich Screening-Verfahren auch bei Neugeborenen und Säuglingen
der Sprach- und Sprechtherapie einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation auf phonetisch-phonologischer, morphologisch-syntaktischer, semantischer und pragmatisch-kommunikativer Ebene
der Stimmtherapie einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Tonusregulierung, Atmung, Artikulation, Phonation und Ersatzstimmbildung
der Anpassung und Überprüfung von Hörgeräten im Kindesalter einschließlich Gebrauchsschulung
der Rehabilitation nach Hörgeräteversorgung und Cochlea-Implantation im Kindesalter
Stimmleistungsuntersuchungen bei Sprech- und Stimmberufen einschließlich Stimmhygiene

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Ableitung akustisch und somatosensorisch evozierter Potenziale
50
elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA) im Kindesalter
50
Messung otoakustischer Emissionen im Kindesalter
50
Hörschwellen-Bestimmung mit altersbezogenen reaktions-, verhaltens- und spielaudiometrischen Verfahren im Kindesalter
50
subjektive und objektive Methoden zur Diagnostik zentraler Hörstörungen im Kindesalter
25
Kindersprachtests entsprechend dem Sprachentwicklungsalter
25
Sprach- und Lesetests bei Erwachsenen
25
entwicklungs-, neuro- und leistungspsychologische Testverfahren
25
instrumentelle Analysen des Stimm- und Sprachschalls in Frequenz-, Intensitäts- und Zeitbereich, z. B. Stimmfeldmessung, Grundtonfrequenzbestimmung, Spektral- und Periodizitätsanalysen
50
Untersuchung der Phonationsatmung mit Bestimmung statischer und dynamischer Lungenfunktionsparameter
50
Analyse der Stimmlippenschwingungen mittels Stroboskopie und Elektroglottographie
200
fachbezogene Elektromyographie und Elektroneurographie einschließlich der kortikalen Magnetstimulation
10
Dysphagiediagnostik phoniatrischer Erkrankungen
50
Durchführung und digitale Auswertung der Videopharyngolaryngoskopie
50

10. Gebiet Haut- und Geschlechtskrankheiten

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung, (Früh-)Erkennung, konservativen und operativen Behandlung und Rehabilitation der Haut, Unterhaut und deren Gefäße, der Hautanhangsgebilde und hautnahen Schleimhäute einschließlich der gebietsbezogenen immunologischen Krankheitsbilder
der Vorbeugung, Erkennung, operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Tumoren des Hautorgans und der hautnahen Schleimhäute einschließlich den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer und pseudoallergischer Erkrankungen
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen und Infestationen an Haut und hautnahen Schleimhäuten und Geschlechtsorganen
der Erkennung andrologischer Störungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
der Erkennung und Behandlung der gebietsbezogenen epifaszialen Gefäßerkrankungen einschließlich der chronisch venösen Insuffizienz, des Ulcus cruris und der peripheren lymphatischen Abflussstörungen
der Erkennung proktologischer Erkrankungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich topischer und systemischer Pharmaka und der Galenik von Dermatika
der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation berufsbedingter Dermatosen
den Grundlagen der Gewerbe- und Umweltdermatologie einschließlich der gebietsbezogenen Toxikologie
der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre
der Notfallbehandlung des anaphylaktischen Schocks
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer, balneologischer und klimatologischer Therapiemaßnahmen
der dermatologischen nicht ionisierenden Strahlenbehandlung und Lasertherapie
der Indikationsstellung und Einordnung von Befunden gebietsbezogener histologischer und molekularbiologischer Untersuchungen
ernährungsbedingten Hautmanifestationen einschließlich diätetischer Behandlung
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner und intrakutaner Tests sowie Erstellung eines Therapieplans (Krankheitsfälle)
200
Hyposensibilisierung (Krankheitsfälle)
25
dermatologische Früherkennungsuntersuchungen
100
operative Eingriffe, davon
Exzisionen von benignen und malignen Tumoren
100
lokale und regionale Lappenplastiken, auch unter Verwendung artefizieller Hautdehnungsverfahren
BK
freie Hauttransplantationen durch autologe und andere Transplantate
25
phlebologische operative Eingriffe, z. B. epifasziale Venenexhairese, Ulkusdeckung, Unterbindung insuffizienter Venae perforantes, Crossektomie, superfizielle Thrombektomie
50
ästhetisch operative Dermatologie wie Narbenkorrekturen, Konturverbesserungen, Dermabrasionen, physiko-chemische Dermablationen
50
proktologische Eingriffe wie Hämorrhoidalsklerosierung, Mariskenexzision, Fissurektomie, Entfernung analer Condylomata acuminata
50
Eingriffe mit kryotherapeutischen Verfahren
50
Eingriffe mit lasertherapeutischen Verfahren, z. B. ablativ, korrektiv, selektiv-photothermolytisch
50
Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade
25
Sklerosierungstherapie oberflächlich gelegener Venen
25
Sonographie der Haut und hautnahen Lymphknoten einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographie peripherer Gefäße
200
dermoskopische Verfahren
250
phlebologische Funktionsuntersuchungen wie Verschlussplethysmographie, Lichtreflexrheographie
100
Photochemotherapie, Balneophototherapie und photodynamische Therapie
50
Lokal-, Tumeszenz- und Regionalanästhesien
150
Punktions- und Katheterisierungstechniken
BK
Gestaltung von dermatologischen Rehabilitationsplänen
10
mykologische und venerologische Untersuchungen einschließlich kultureller Verfahren und Erregerbestimmung
BK
gebietsbezogene Diagnostik sexuell übertragbarer Krankheiten
100
Trichogramm
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

11. Gebiet Humangenetik

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung monogen, polygen, multifaktoriell und mitochondrial bedingter Erkrankungen mittels klinischer, zytogenetischer, molekulargenetischer und biochemischer/proteinchemischer Methoden
der Beratung von Patienten und ihrer Familien unter Berücksichtigung psychologischer Gesichtspunkte
der Beratung und Unterstützung der in der Vorsorge und Krankenbehandlung tätigen Ärzte im Rahmen interdisziplinärer Zusammenarbeit
der Berechnung und Einschätzung genetischer Risiken
der präsymptomatischen und prädiktiven Diagnostik
den Grundlagen der Entstehung und Wirkung von Mutationen, der Genwirkung, der molekularen Genetik, der formalen Genetik und der genetischen Epidemiologie
der Wirkung exogener Noxen hinsichtlich Mutagenese, Tumorgenese und Teratogenese
der pränatalen Diagnostik
der medikamentösen Therapie unter Berücksichtigung individueller genetischer Veranlagung
den Grundlagen der Behandlung genetisch bedingter Krankheiten einschließlich präventiver Maßnahmen
den Grundlagen der Zytogenetik mit Zellkultur aus verschiedenen Geweben, der Chromosomenpräparation, -färbung und -analyse sowie der molekularen Zytogenetik und der molekularen Karyotypisierung mittels Mikro-Array-Analyse
den Grundlagen der molekularen Genetik und ihrer Methoden wie Gewinnung und Analytik von humaner DNA aus unterschiedlichen Geweben sowie der Grundtechniken der Sequenzermittlung und der Kopienzahlanalysen
den Grundlagen molekulargenetischer Diagnostik mit direktem Nachweis von Genmutationen auch bei Abstammungsuntersuchungen sowie Methoden der indirekten Genotypisierung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
klinisch-genetische Diagnostik erblich bedingter Krankheiten angeborener Fehlbildungen und Fehlbildungssyndrome
200
Befunderhebung und Risikoabschätzung bei
monogenen und komplexen Erbgängen
100
numerischen und strukturellen Chromosomenaberrationen
50
molekulargenetischen Befunden
50
genetische Beratungen einschließlich Erhebung der Familienanamnese in drei Generationen und Erstellung einer epikritischen Beurteilung bei 50 verschiedenen Krankheitsbildern
400
Chromosomenanalysen
pränatal davon
200
einschließlich aller Kultivierungs- und Präparationsschritte
25
postnatal, davon
200
einschließlich aller Kultivierungs- und Präparationsschritte
25
Methoden der molekularen Zytogenetik einschließlich chromosomaler In-situ-Hybridisierung, davon
100
an Interphasekernen einschließlich aller Kultivierungs- und Präparationsschritte
25
an Metaphasechromosomen einschließlich aller Kultivierungs- und Präparationsschritte
25
prä- und postnatale molekulargenetische Analysen, davon
pränatal einschließlich aller erforderlichen Laborschritte
10
postnatal davon
400
einschließlich aller erforderlichen Laborschritte
100

12. Gebiet Hygiene und Umweltmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Krankenhaushygiene, insbesondere
– Erkennung und Analyse nosokomialer Infektionen
– Erarbeitung von Strategien zur Vermeidung nosokomialer Infektionen
– Infektionsverhütung, -erkennung und -bekämpfung
– Überwachung der Reinigung, Desinfektion, Sterilisation, Ver- und Entsorgung
– Auswertung epidemiologischer Erhebungen
der Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen und öffentlichen Einrichtungen
Ortsbegehungen und Risikoanalyse und deren Bewertung unter Gesichtspunkten der Hygiene
der Mitwirkung bei Planung, Baumaßnahmen und Betrieb von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens
der Erstellung von Hygienekonzepten auch unter Einbeziehung des Wohnumfeldes
der Vorbeugung und Epidemiologie von infektiösen und nicht infektiösen Krankheiten einschließlich des individuellen und allgemeinen Seuchenschutzes
der Risikobeurteilung der Beeinflussung des Menschen durch Umweltfaktoren und Schadstoffe auch unter Einbeziehung des Wohnumfeldes
der klinischen Umweltmedizin einschließlich Biomonitoring
der Umweltanalytik und Umwelttoxikologie
der Hygiene von Lebensmitteln sowie Gebrauchs- und Bedarfsgegenständen und technischer Systeme
dem gesundheitlichen Verbraucherschutz
den Grundlagen der Reisemedizin

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Analysen von Roh-, Trink-, Mineral-, Brauch-, Bade- und Abwässern, Boden- und Abfallproben einschließlich hygienisch-medizinischer Bewertung sowie Untersuchungen für die Bau- und Siedlungshygiene einschließlich der Lärmbeeinflussung und der Luftqualität, davon
hygienische und umweltmedizinische Ortsbegehungen, Inspektionen in mindestens vier der Teilgebiete Wasserhygiene, Boden- und Abfallhygiene, Außenluft- und Innenraumlufthygiene, Lebensmittelhygiene, Gebrauchs- und Bedarfsgegenständehygiene sowie Bau- und Siedlungshygiene
25
Probennahmen, -aufbereitungen, -analysen auf der Grundlage wissenschaftlich anerkannter biologischer, mikrobiologischer, chemischer und physikalischer Verfahren in mindestens vier der Teilgebiete Wasserhygiene, Boden- und Abfallhygiene, Außenluft- und Innenraumlufthygiene, Lebensmittelhygiene, Gebrauchs- und Bedarfsgegenständehygiene sowie Bau- und Siedlungshygiene
100
hygienische Untersuchungen nosokomialer Infektionen unter Berücksichtigung von Ortsbegehungen und der Durchführung und Auswertung infektionsepidemiologischer Erhebungen einschließlich infektionsepidemiologischer Folgemaßnahmen
25
hygienische und umweltmedizinische Untersuchungen der Beeinflussung des Menschen durch belebte und unbelebte Schadfaktoren sowie im Bereich der individuellen klinischumweltmedizinischen Betreuung bei mindestens 25 Patienten als auch bevölkerungsbezogener Fragestellungen (mikrobiologische, ökotoxikologische, humantoxikologische einschließlich allergene Relevanz)
25
hygienische Krankenhaus- und Praxisbegehungen mit mikrobiologischer, chemischer und physikalischer Begutachtung sowie funktioneller baulicher Bewertung von Abteilungen für Operationen, für Intensivmedizin, für physikalische Therapie sowie der Küche, der Wäscherei, der Laboratorien, der raumlufttechnischen Einrichtungen sowie der Abfall- und Abwasserentsorgung, davon
25
Krankenhausbegehungen
20
Untersuchung von Lebensmitteln einschließlich der Anlagen zur Lebensmittel- und Speiseherstellung
25
Beratung zur Präventivmedizin einschließlich der Seuchenhygiene, Impfprophylaxe, Chemoprophylaxe, Tourismusmedizin und zum Schutz vor unbelebten Schadfaktoren
50

13. Gebiet Innere Medizin

Basis­wei­ter­bil­dung für die Fach­a­rzt­kom­pe­ten­zen 13.1 und 13.2.1 bis 13.2.8

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung, der Früherkennung von Gesundheitsstörungen einschließlich Gewalt- und Suchtprävention, der Prävention einschließlich Impfungen, der Einleitung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen sowie der Nachsorge
der Erkennung und Behandlung von nichtinfektiösen, infektiösen, toxischen und neoplastischen sowie von allergischen, immunologischen, metabolischen, ernährungsabhängigen und degenerativen Erkrankungen auch unter Berücksichtigung der Besonderheiten dieser Erkrankungen im höheren Lebensalter
den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen im Alter einschließlich der Pharmakotherapie im Alter
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen einschließlich der Krisenintervention sowie der Grundzüge der Beratung und Führung Suchtkranker
Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen
ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung sowie Beratung und Schulung
Durchführung und Dokumentation von Diabetikerbehandlungen
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
der Bewertung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit sowie der Pflegebedürftigkeit
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Elektrokardiogramm
500
Ergometrie
100
Langzeit-EKG
100
Langzeitblutdruckmessung
50
spirometrische Untersuchungen der Lungenfunktion
100
Ultraschalluntersuchungen des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich Urogenitalorgane
500
Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse
150
Doppler-Sonographien der Extremitäten versorgenden und der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße
300
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
BK
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50
Proktoskopie
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

13.1 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Vorbeugung, Erkennung, Beratung und Behandlung bei auftretenden Gesundheitsstörungen und Erkrankungen der inneren Organe
der Erkennung und konservativen Behandlung der Gefäßkrankheiten einschließlich Arterien, Kapillaren, Venen und Lymphgefäße und deren Rehabilitation
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Stoffwechselleiden einschließlich des metabolischen Syndroms und anderer Diabetesassoziierter Erkrankungen
der Erkennung und Behandlung der Krankheiten der Verdauungsorgane einschließlich deren Infektion, z. B. Virushepatitis, bakterielle Infektionen des Intestinaltraktes
der Erkennung und Behandlung maligner und nicht maligner Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems
der Erkennung und Behandlung von soliden Tumoren
der Erkennung sowie konservativen Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Herzens, des Kreislaufs, der herznahen Gefäße, des Perikards
der Erkennung und konservativen Behandlung der akuten und chronischen Nieren- und renalen Hochdruckerkrankungen sowie deren Folgeerkrankungen
der Erkennung und Behandlung der Erkrankungen der Lunge, der Atemwege, des Mediastinums, der Pleura einschließlich schlafbezogener Atemstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestation pulmonaler Erkrankungen
der Erkennung und konservativen Behandlung der rheumatischen Erkrankungen einschließlich der entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen wie Kollagenosen, der Vaskulitiden, der entzündlichen Muskelerkrankungen und Osteopathien
der interdisziplinären Zusammenarbeit insbesondere bei multimorbiden Patienten mit inneren Erkrankungen
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Maßnahmen
den gebietsbezogenen Infektionskrankheiten einschließlich der Tuberkulose
der gebietsbezogenen Ernährungsberatung und Diätetik einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung
der Symptomatologie und funktionellen Bedeutung von Altersveränderungen sowie Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters und deren Therapie
den geriatrisch diagnostischen Verfahren zur Erfassung organbezogener und übergreifender motorischer, emotioneller und kognitiver Funktionseinschränkungen
der Behandlung schwerstkranker und sterbender Patienten einschließlich palliativmedizinischer Maßnahmen
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Echokardiographien sowie Doppler-/Duplex-Untersuchungen des Herzens und der herznahen Gefäße
150
Mitwirkung bei Bronchoskopien einschließlich bronchoalveolärer Lavage
25
Ösophago-Gastro-Duodenoskopien einschließlich interventioneller Notfall-Maßnahmen und perkutaner endoskopischer Gastrostomie (PEG)
100
untere Intestinoskopien einschließlich endoskopischer Blutstillung, davon
100
Proktoskopien
20
Therapie vital bedrohlicher Zustände, Aufrechterhaltung und Wiederherstellung bedrohter Vitalfunktionen mit den Methoden der Notfall- und Intensivmedizin einschließlich Intubation, Beatmungsbehandlung sowie Entwöhnung von der Beatmung einschließlich nichtinvasiver Beatmungstechniken, hämodynamisches Monitoring, Schockbehandlung, Schaffung zentraler Zugänge, Defibrillation, Schrittmacherbehandlung
50
Selbstständige Durchführung von Punktionen, z. B. an Blase, Pleura, Bauchhöhle, Liquorraum, Leber, Knochenmark einschließlich Knochenstanzen
100

13.2.1 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Angiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Erkennung, konservativen Behandlung der Gefäßkrankheiten einschließlich Arterien, Kapillaren, Venen und Lymphgefäße sowie interventionellen Eingriffen und der Rehabilitation
der physikalischen und medikamentösen Therapie einschließlich hämodiluierender und thrombolytischer Verfahren
der lokalen Behandlung ischämisch und venös bedingter Gewebedefekte
der Behandlung peripherer Lymphgefäßkrankheiten
Indikation, Durchführung und Befunderstellung interventioneller Eingriffe an Arterien und Venen einschließlich der erforderlichen angiographischen Bildgebung während des Eingriffs auch in interdisziplinärer Kooperation
der Beurteilung von Röntgenbefunden bei Angiographien (Arteriographie, Phlebographie)
der interdisziplinären Indikationsstellung zu operativen Eingriffen an den Gefäßen, der präoperativen Abklärung und der postoperativen Nachbetreuung
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
den invasiven und nichtinvasiven Funktionsuntersuchungen, davon
Oszillographien/Rheographien
Kapillaroskopien
50
transkutanen Sauerstoffdruckmessungen
Venenverschlussplethysmographien
50
Phlebodynamometrien
50
rheologische Untersuchungsmethoden
ergometrische Verfahren zur Gehstreckenbestimmung
300
Doppler-/Duplex-Untersuchungen, davon an den
Extremitäten versorgenden Arterien
100
Extremitäten versorgenden Venen
100
abdominellen und retroperitonealen Gefäßen
100
extrakraniellen hirnzuführenden Gefäßen
100
intrakraniellen Gefäßen
100
Sklerosierung oberflächlicher Varizen
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

13.2.2 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung endokriner Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen
– des endokrinen Pankreas, insbesondere des Diabetes mellitus gemäß Zusatz-Weiterbildung
– sämtlicher hormonbildender, orthotop oder heterotop gelegener Drüsen, Tumoren oder paraneoplastischer Hormonproduktionsstellen
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Stoffwechselleiden einschließlich des metabolischen Syndroms
Diabetes-assoziierten Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung, Fettstoffwechselstörung
der Behandlung der sekundären Diabetesformen und des Diabetes mellitus in der Gravidität
der Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Diabeteskomplikationen einschließlich des diabetischen Fußsyndroms
der Insulinbehandlung einschließlich der Insulinpumpenbehandlung
der Ernährungsberatung und Diätetik bei Stoffwechsel- und endokrinen Erkrankungen
der Indikationsstellung, Methodik, Durchführung und Einordnung der Laboruntersuchungen von Hormon-, Diabetes- und stoffwechselspezifischen Parametern einschließlich deren Vorstufen, Abbauprodukten sowie Antikörpern
der Erkennung und Behandlung andrologischer Krankheitsbilder
strukturierten Schulungskursen für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker mit und ohne Komplikationen, für schwangere Diabetikerinnen sowie Schulungen zur Hypoglykämiewahrnehmung
der Berufswahl- und Familienberatung bei endokrinen Erkrankungen
der Indikationsstellung und Bewertung nuklearmedizinischer In-vivo-Untersuchungen endokriner Organe
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Ultraschalluntersuchungen, davon
Duplex-Sonographien an endokrinen Organen
100
Feinnadelpunktionen
50
endokrinologische Labordiagnostik
Osteodensitometrie
50
Indikationsstellung, Durchführung und Bewertung der besonderen Stimulations- oder Suppressionsteste bei endokrinologischen Erkrankungen
des endokrinen Pankreas
100
des Hypothalamus
50
der Hypophyse
100
der Schilddrüse
200
der Nebennieren
50
der Gonaden
50

13.2.3 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Erkennung und Behandlung der Krankheiten der Verdauungsorgane einschließlich Leber und Pankreas sowie der facharztbezogenen Infektionskrankheiten, z. B. Virushepatitis, bakterielle Infektionen des Intestinaltraktes
der Endoskopie einschließlich interventioneller Verfahren
der Ernährungsberatung und Diätetik bei Erkrankungen der Verdauungsorgane einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung
der Facharztkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Medikamentöse Tumortherapie als integraler Bestandteil der Weiterbildung
der Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung der zytostatischen, immunmodulatorischen, antihormonellen sowie supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen des Schwerpunktes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
der Mitwirkung bei interdisziplinären interventionellen Verfahren, z. B. radiologische und kombiniert radiologisch-endoskopische Verfahren wie transjuguläre Leberpunktion, transjugulärer portosystemischer Shunt (TIPSS), perkutane transhepatische Cholangiographie (PTC) und Drainage (PTD), PTD im Rendezvouz-Verfahren mit ERCP und bei endosonographischen Untersuchungen des Verdauungstraktes
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren
der Erkennung und konservativen Behandlung proktologischer Erkrankungen und der Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
abdominelle Sonographien einschließlich der Duplex-Sonographien der abdominellen und retroperitonealen Gefäße sowie sonographische Interventionen
200
Mitwirkung bei Endosonographien
50
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie, davon
300
therapeutisch
50
Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreatikographie, davon
150
therapeutisch einschließlich Erfahrung in perkutanen Techniken (PTCD)
50
Intestinoskopie
BK
Koloskopie, davon
300
Polypektomien
50
Proktoskopie
50
interventionelle Maßnahmen im oberen und unteren Verdauungstrakt einschließlich endoskopische Blutstillung, Varizentherapie, Thermo- und Laserkoagulation, Stent- und Endoprothesenimplantation, Polypektomie
BK
Mitwirkung bei Laparoskopien einschließlich Minilaparoskopien
25
abdominelle Punktionen einschließlich Leberpunktionen
50
Funktionsprüfungen, z. B. Manometrie, pH-Metrie des Ösophagus, H2-Atemteste, C13-Atemteste
50
zytostatische, immunmodulatorische, antihormonelle sowie supportive Therapiezyklen bei soliden Tumorerkrankungen der Facharztkompetenz einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
500
Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung
300

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

13.2.4 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Epidemiologie, Prophylaxe und Prognosebeurteilung maligner Erkrankungen
der Erkennung, Behandlung und Stadieneinteilung der Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems einschließlich der hämatologischen Neoplasien, der soliden Tumoren, humoraler und zellulärer Immundefekte, angeborener und erworbener hämorrhagischer Diathesen und Hyperkoagulopathien sowie der systemischen chemotherapeutischen Behandlung
der Indikationsstellung, Methodik, Durchführung und Bewertung spezieller Laboruntersuchungen einschließlich Funktionsprüfungen des peripheren Blutes, des Knochenmarks, anderer Körperflüssigkeiten sowie zytologischer Feinnadelaspirate
hämostaseologischen Untersuchungen und Beratungen einschließlich der Beurteilung der Blutungs- und Thromboemboliegefährdung
der zytostatischen, immunmodulatorischen, supportiven und palliativen Behandlung bei soliden Tumorerkrankungen und hämatologischen Neoplasien einschließlich der Hochdosistherapie sowie der Durchführung und Überwachung von zellulären und immunologischen Therapieverfahren
der Ernährungsberatung und Diätetik einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren sowie deren prognostischer Beurteilung
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Behandlung von Patienten mit
Systemerkrankungen
100
soliden Tumoren
400
zytostatische, immunmodulatorische, supportive und palliative Behandlungszyklen und nachfolgende Überwachung bei
soliden Tumorerkrankungen
1.500
hämatologischen Neoplasien
500
Befundungen von
peripheren Blutausstrichen
500
Knochenmarkausstrichen
500
zytochemischen Färbungen
100
immunologischen Zelldifferenzierungen
100
zytologischen Präparaten anderer Körperflüssigkeiten oder Feinnadelaspirate
100
hämatologisch-onkologische Labordiagnostik
BK
sonographische Untersuchungen bei hämatologisch-onkologischen Erkrankungen
200
Knochenmarkpunktionen
50
Stanzbiopsien
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

13.2.5 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Erkennung sowie konservativen und interventionellen Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Herzens, des Kreislaufs, der herznahen Gefäße, des Perikards
Beratung und Führung von Herz-Kreislaufpatienten in der Rehabilitation sowie ihre sozialmedizinische Beurteilung hinsichtlich beruflicher Belastbarkeit
der Durchführung und Beurteilung diagnostischer Herzkatheteruntersuchungen
therapeutischen Koronarinterventionen, z. B. PTCA, Stentimplantationen, Rotablation
der Durchleuchtung, Aufnahmetechnik und Beurteilung von Röntgenbefunden bei Angiokardiographien und Koronarangiographien
der Beurteilung von Valvuloplastien
interventionellen Therapien von erworbenen und kongenitalen Erkrankungen des Herzens und der herznahen Gefäße
der medikamentösen und apparativen antiarrhythmischen Diagnostik und Therapie einschließlich Defibrillation
der Schrittmachertherapie und –nachsorge
der Indikationsstellung und Nachsorge von Kardioverter-Defibrillatoren und Ablationen zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
der interdisziplinären Indikationsstellung und Beurteilung nuklearmedizinischer Untersuchungen sowie chirurgischer Behandlungsverfahren
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Echokardiographien einschließlich Farbdoppler, davon
500
Stressechokardiographien
50
Echokontrastuntersuchungen
50
transösophageale Echokardiographie
50
Rechtsherzkatheteruntersuchungen gegebenenfalls einschließlich Belastung
50
Spiro-Ergometrie
10
Linksherzkatheteruntersuchungen einschließlich der dazugehörigen Linksherz-Angiokardiographien und Koronarangiographien
300
Langzeituntersuchungsverfahren, z. B. ST-Segmentanalysen, Herzfrequenzvariabilität, Spätpotenziale
300
Applikation/Implantation von Schrittmachersonden/-aggregaten
100
Kontrollen von internen Cardiovertern bzw. Defibrillatoren (ICD)
50

13.2.6 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Erkennung und konservativen Behandlung der akuten und chronischen Nieren- und renalen Hochdruckerkrankungen sowie deren Folgeerkrankungen
der Betreuung von Patienten mit Nierenersatztherapie
den Dialyseverfahren und analogen Verfahren bei akutem Nierenversagen und chronischer Niereninsuffizienz sowie bei gestörter Plasmaproteinzusammensetzung und Vergiftungen einschließlich extrakorporale Eliminationsverfahren und Peritonealdialyse
der Indikationsstellung und Mitwirkung bei Nierenbiopsien sowie Einordnung des Befundes in das Krankheitsbild
der Diagnostik und Therapie von Kollagenosen und Vaskulitiden mit Nierenbeteiligung in interdisziplinärer Zusammenarbeit
der Indikationsstellung zu interventionellen Eingriffen bei Nierenarterienstenose und Störungen des Harnabflusses einschließlich Nierensteinen
der interdisziplinären Indikationsstellung nuklearmedizinischer Untersuchungen sowie chirurgischer und strahlentherapeutischer Behandlungsverfahren einschließlich Nierentransplantation
der Betreuung von Patienten vor und nach Nierentransplantation
der Ernährungsberatung und Diätetik bei Nierenerkrankungen
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Hämodialysen oder analoge Verfahren, u. a. akute Hämodialysen, chronische Hämodialysen, Peritonealdialysen, kontinuierliche Verfahren, davon
2.000
Plasmaseparationen, Apheresebehandlung, Rheopheresebehandlungen
50
Nierensonographien einschließlich bei Transplantatnieren bei Patienten
300
Doppler-/Duplex-Untersuchungen der Nierengefäße einschließlich bei Transplantatnieren
100
Nierenbiopsien sowie Einordnung des Befundes in das Krankheitsbild
25
Mikroskopien des Urins einschließlich Quantifizierung und Differenzierung der Zellen
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

13.2.7 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Erkennung und Behandlung der Erkrankungen der Lunge, der Atemwege, der Pulmonalgefäße, des Mediastinums, der Pleura, der Thoraxwand und Atemmuskulatur sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen
der Erkennung und Behandlung der akuten und chronischen respiratorischen Insuffizienz
den Krankheiten durch inhalative Traumen und Umwelt-Noxen sowie durch Arbeitsplatzeinflüsse
den Grundlagen schlafbezogener Atemstörungen
der Facharztkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Medikamentöse Tumortherapie als integraler Bestandteil der Weiterbildung
der Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung der zytostatischen, immunmodulatorischen, antihormonellen sowie supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen des Schwerpunktes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
den hereditären Erkrankungen der Atmungsorgane
den infektiologischen Erkrankungen der Atmungsorgane einschließlich Tuberkulose
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer Erkrankungen
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren
Tabakentwöhnung und nichtmedikamentösen Therapiemaßnahmen wie Patientenschulung und medizinischer Trainingstherapie
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
sonographische Diagnostik von Lunge, Pleura und Thoraxstrukturen, des rechten Herzens und des Lungenkreislaufes sowie transösophageale Untersuchungen des Mediastinums und transbronchiale Untersuchungen der Lunge
100
flexible Bronchoskopie, davon
100
einschließlich broncho-alveolärer Lavage
25
sowie sämtlicher Biopsietechniken
25
Pleuradrainage und Pleurodese sowie Durchführung von perthorakalen Punktionen von Lunge oder pulmonalen Raumforderungen
50
Mitwirkung bei Thorakoskopien und bei Bronchoskopien mit starrem Instrumentarium bei interventionellen Verfahren
25
Funktionsuntersuchungen der Atmungsorgane, davon
Ganzkörperplethysmographien
250
Bestimmungen des CO-Transfer-Faktors
100
Untersuchungen von Atempump-Funktion und Atemmechanik
100
Unspezifische Hyperreagibilitätstestung der unteren Atemwege
50
Blutgase und Säure-Basen-Haushalt im arteriellen Blut
250
Belastungsuntersuchungen einschließlich Spiro-Ergometrie
100
unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner, intrakutaner und inhalativer Tests einschließlich Erstellung eines Therapieplanes
200
Hyposensibilisierung
25
Mitwirkung bei Untersuchungen des Lungenkreislaufs einschließlich Rechtsherzkatheter
10
Inhalationstherapie
200
Sauerstofflangzeittherapie
50
Beatmungstherapie einschließlich der Heimbeatmung
25
zytostatische, immunmodulatorische, antihormonelle sowie supportive Therapiezyklen bei soliden Tumorerkrankungen der Facharztkompetenz einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
500
Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung
300

13.2.8 Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Innere Medizin
der Erkennung und konservativen Behandlung der rheumatischen Erkrankungen und Osteopathien sowie insbesondere der immunsuppressiven und -modulatorischen medikamentösen Therapie entzündlich-rheumatischer Systemerkrankungen wie den Kollagenosen, den Vaskulitiden, den entzündlichen Muskelerkrankungen, den chronischen Arthritiden und Spondyloarthropathien und der speziellen Schmerztherapie rheumatischer Erkrankungen
der Verordnung und Funktionsüberprüfung von Orthesen und Hilfsmitteln bei rheumatischen Erkrankungen
der Indikationsstellung radiologischer Untersuchungen und Einordnung der Befunde in das Krankheitsbild
der Indikationsstellung, Methodik, Durchführung und Einordnung der Laboruntersuchungen von immunologischen Parametern in das Krankheitsbild
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Basisweiterbildung
Sonographien des Bewegungsapparates einschließlich Arthrosonographien
300
intraartikuläre Punktionen und Injektionsbehandlungen
100
Synovia-Analyse
BK
rheumatologisch-immunologische Labordiagnostik, einschließlich
Autoantikörper bei rheumatischen Erkrankungen, z. B. indirekte Immunfluoresentechnik, ELISA, Immunoblot
Antikörper/Erregerbestandteile bei Verdacht auf post- oder parainfektiöser rheumatischer Erkrankung, z. B. erregerserologische Tests
immungenetische Tests, z. B. HLA-B 27-Bestimmung
Kapillarmikroskopie
50
Osteodensitometrie
50
den physikalischen, krankengymnastischen und ergotherapeutischen Behandlungsprinzipien
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

14. Gebiet Kinder- und Jugendmedizin

Facharzt für Kinder-und Jugendmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
Kenntnisse über Transition im Kontext der zugrunde liegenden Erkrankung
der Beurteilung der körperlichen, sozialen, psychischen und intellektuellen Entwicklung des Säuglings, Kleinkindes, Kindes und Jugendlichen
der Erkennung und koordinierten Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
der Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen und der Gesundheitsberatung und -vorsorge einschließlich ihrer Bezugspersonen
Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennungsmaßnahmen einschließlich orientierende Hör- und Sehprüfungen
der Prävention einschließlich Impfungen
der Behandlung im familiären und weiteren sozialen Umfeld und häuslichen Milieu einschließlich der Hausbesuchstätigkeit und sozialpädiatrischer Maßnahmen
der Einleitung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen sowie der Nachsorge
der Erkennung und Behandlung angeborener und im Kindes- und Jugendalter auftretender Störungen und Erkrankungen einschließlich der Behandlung von Früh- und Reifgeborenen
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Erkennung und Behandlung von bakteriellen, viralen, mykotischen und parasitären Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen
altersbezogenen neurologischen Untersuchungsmethoden und der Differenzialdiagnostik neurologischer Krankheitsbilder
der Reifebeurteilung von Früh- und Neugeborenen und Einleitung neonatologischer Behandlungsmaßnahmen
Durchführung und Beurteilung entwicklungs- und psychodiagnostischer Testverfahren und Einleitung therapeutischer Verfahren
orientierenden Untersuchungen des Sprechens, der Sprache und der Sprachentwicklung
der Entwicklung und Erkrankung des kindlichen Immunsystems
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer Erkrankungen
der Erkennung und Behandlung von Störungen des Wachstums und der Pubertätsentwicklung
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung und Schulung
der Betreuung und Schulung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, z. B. Asthmaschulung, Diabetesschulung
Therapie und Begleitung von Jugendlichen mit chronischer, behindernder und prognostisch ungünstiger Erkrankung unter Berücksichtigung von Akzeptanz, Compliance und jugendaltersspezifischem Verhalten
der Gewalt- und Suchtprävention
der Sexualberatung
der Erkennung und Bewertung von Kindesmisshandlungen und Vernachlässigungen, von sozial- und umweltbedingten Gesundheitsstörungen
der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
der Indikationsstellung und Überwachung logopädischer, ergo- und physiotherapeutischer sowie physikalischer Therapiemaßnahmen
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung einschließlich bei Früh- und Neugeborenen
der intensivmedizinischen Basisversorgung
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
interdisziplinärer Koordination einschließlich der Einbeziehung weiterer ärztlicher, pflegerischer und sozialer Hilfen in Behandlungs- und Betreuungskonzepte

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Kinder- und Jugendlichen-Vorsorgeuntersuchungen einschließlich orientierender Hör- und Seh-Untersuchungen
200
Elektrokardiogramm einschließlich Langzeit-EKG
50
Langzeit-Blutdruckmessung
BK
spirometrische Untersuchungen der Lungenfunktion
25
unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner und intrakutaner Tests einschließlich Erstellung eines Therapieplanes
200
Hyposensibilisierung
25
Ultraschalluntersuchungen
des Abdomens, des Retroperitoneums, der Urogenitalorgane (einschließlich Doppler-Techniken)
300
des Gehirns
100
der Schilddrüse, der Nasennebenhöhlen sowie der Gelenke und Weichteile
100
der Säuglingshüfte
200
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
BK
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

14.1 Schwerpunkt Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung und Behandlung endokriner Erkrankungen und Folgeerscheinungen einschließlich Störungen des Wachstums, der Gewichtsentwicklung sowie der Geschlechts- und der Pubertätsentwicklung
den unterschiedlichen Formen der Insulinbehandlung einschließlich Insulinpumpenbehandlung bei Kindern und Jugendlichen
der Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Diabeteskomplikationen
der multidisziplinären Betreuung chronischer endokriner Erkrankungen einschließlich dem Management komplexer Störungen unter Berücksichtigung psychosozialer Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen einschließlich der Berufswahl- und Familienberatung
Funktions- und Belastungstesten einschließlich Stimulations- und Suppressionsteste
der Schulung und Beratung von Patienten und ihrer Familien sowie in der psychosozialen Begleitung
den endokrinen Störungen des Kalzium-, Phosphat- und Knochenstoffwechsels
der Ernährungsberatung und Diätetik bei endokrinen Erkrankungen und Diabetes mellitus
der interdisziplinären Indikationsstellung zu weiterführenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen
auxiologischen Methoden zur Erfassung von Wachstumsstörungen, der Bestimmung der Skelettreifung und der Knochendichte sowie der Berechnung von prospektiven Endgrößen
Ultraschalluntersuchungen endokriner Organe einschließlich Feinnadelpunktion

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Dokumentation der Behandlung endokriner Erkrankungen und Folgeerscheinungen einschließlich Störungen des Wachstums, der Gewichtsentwicklung sowie der Geschlechts- und der Pubertätsentwicklung
200
unterschiedliche Formen der Insulinbehandlung einschließlich Insulinpumpenbehandlung bei Kindern und Jugendlichen sowie Diabetesschulung
25
Funktionsuntersuchungen
200
auxiologische Methoden zur Erfassung von Wachstumsstörungen, der Bestimmung der Skelettreifung und der Knochendichte sowie der Berechnung von prospektiven Endgrößen
100
Ultraschalluntersuchungen endokriner Organe einschließlich Feinnadelpunktion
100

14.2 Schwerpunkt Kinder-Hämatologie und -Onkologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der Erkennung, konservativen Behandlung und Stadieneinteilung solider Tumoren und maligner Systemerkrankungen, Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe, des lymphatischen Systems bei Kindern und Jugendlichen von Beginn bis zum Abschluss ihrer somatischen Entwicklung
der Schwerpunktkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Medikamentöse Tumortherapie als integraler Bestandteil der Weiterbildung
der chemotherapeutischen Behandlung einschließlich Hochdosistherapie maligner Tumoren und Systemerkrankungen im Rahmen kooperativer Behandlungskonzepte
der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren sowie deren prognostischer Beurteilung
der Indikationsstellung zur Knochenmarktransplantation
der Erkennung und Behandlung von bakteriellen, viralen und mykotischen Infektionen bei hämatologisch-onkologischen Erkrankungen
der Nachsorge, Rehabilitation, Erkennung und Behandlung von Rezidiven und Therapie-Folgeschäden
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung angeborener und erworbener Blutgerinnungsstörungen einschließlich hämorrhagischer Diathesen und Beurteilung von Blutungs- und Thromboemboliegefährdungen
der Durchführung von Biopsien und Punktionen einschließlich zytologischer Befundung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
zytostatische, immunmodulatorische, antihormonelle sowie supportive Therapiezyklen bei soliden Tumorerkrankungen des Gebietes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
500
Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung
300
Punktionen und mikroskopische Untersuchung eines Präparates nach differenzierender Färbung einschließlich des Ausstrichs, Tupf- und Quetschpräparates des Knochenmarks
50
Punktion des Liquorraums mit Instillation chemotherapeutischer Medikamente
50
sonographische Untersuchungen bei hämato-onkologischen Erkrankungen
100

14.3 Schwerpunkt Kinder-Kardiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der Vorbeugung, invasiven und nicht invasiven Erkennung, konservativen und medikamentösen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs einschließlich des Perikards, der großen Gefäße und der Gefäße des kleinen Kreislaufs bei Kindern und Jugendlichen von Beginn bis zum Abschluss ihrer somatischen Entwicklung
der Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen einschließlich Mitwirkung bei invasiven elektrophysiologischen Untersuchungen und interventionellen, ablativen Behandlungen
der medikamentösen und apparativen antiarrhythmischen Therapie einschließlich Defibrillation
der Schrittmachertherapie und -nachsorge
der Indikationsstellung und Mitwirkung bei Katheterinterventionen wie Atrioseptostomien, Dilatationen von Klappen und Gefäßen, Verschluss des Ductus arteriosus und anderer Gefäße, Septumdefekte
der Durchleuchtung, Aufnahmetechnik und Beurteilung von Röntgenbefunden bei Angiokardiographien und Koronarangiographien
der interdisziplinären Indikationsstellung zu nuklearmedizinischen Untersuchungen sowie chirurgischen Behandlungsverfahren
der Indikationsstellung und Möglichkeiten zu operativen Eingriffen und ihren kurz- und langfristigen Auswirkungen
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ergometrie einschließlich Spiro-Ergometrie
50
Echokardiographie einschließlich Stressechokardiographie, Echo-Kontrastuntersuchung und fetale Echokardiographie
500
transösophageale Echokardiographie
25
Doppler-/Duplex-Untersuchungen des Herzens und der großen Gefäße
500
Rechtsherzkatheteruntersuchungen einschließlich Belastung und der dazugehörigen Rechtsherz-Angiokardiographien
50
Linksherzkatheteruntersuchungen einschließlich der dazugehörigen Linksherz-Angiokardiographien und Koronarangiographien
50
Langzeit-EKG
100
Langzeit-Blutdruckmessungen
50

14.4 Schwerpunkt Kinder-Nephrologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung und Behandlung der angeborenen und erworbenen einschließlich glomerulären und tubulären Funktionsstörungen und Erkrankungen von Niere und Harntrakt
der Erkennung und Behandlung der akuten und chronischen Nierenfunktionsstörung einschließlich des beginnenden und manifesten Nierenversagens und deren metabolischen Folgen sowie der Durchführung und Langzeitsteuerung der Nierenersatztherapie
der Erkennung und Behandlung der arteriellen renalen Hypertonie sowie der renalen Osteopathie und Anämie
den hormonellen Veränderungen einschließlich Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Nierenerkrankungen
der interdisziplinären Indikationsstellung zu urologisch-chirurgischen Behandlungsverfahren
der Vorbereitung, prä- und postoperativen Versorgung von Kindern mit Nierentransplantation sowie deren Langzeitbetreuung einschließlich Steuerung und Überwachung der immunsuppressiven Medikation
Doppler-/Duplex-Untersuchungen der Nierengefäße einschließlich bei Transplantatnieren
der Nierenbiopsie
extrakorporalen Blutreinigungsverfahren bei Intoxikationen, Stoffwechselerkrankungen und Stoffwechselkrisen
der Peritonealdialyse
der Hämodialyse und verwandten Techniken wie Filtration, Adsorption und Separation

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Doppler-/Duplex-Untersuchungen der Nierengefäße einschließlich bei Transplantatnieren
100
Peritonealdialyse
1.000
Hämodialyse und verwandte Techniken wie Filtration, Adsorption und Separation
500
extrakorporale Blutreinigungsverfahren bei Intoxikationen, Stoffwechselerkrankungen, Stoffwechselkrisen
10
Vorbereitung sowie prä- und postoperative Versorgung von Kindern mit Nierentransplantation
10
Langzeitbetreuung einschließlich Steuerung und Überwachung der immunsuppressiven Medikation
25
Nierenbiopsien
25

14.5 Schwerpunkt Kinder-Pneumologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung und Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen der oberen Atemwege, Lunge, Bronchien, Pleura und Mediastinum höheren Schwierigkeitsgrades wie Asthma bronchiale Grad III und IV, Tuberkulose, angeborene Lungenfehlbildung, zystische Fibrose, interstitielle Lungenerkrankung, bronchopulmonale Dysplasie, schlafbezogene Atemregulationsstörung
pulmonal bedingten Erkrankungen des kleinen Kreislaufs
der pulmonologischen Allergologie
Asthmaschulungen im Kindes- und Jugendalter
der Sauerstofflangzeittherapie und Beatmungstherapie einschließlich der Heimbeatmung
speziellen physiotherapeutischen Maßnahmen einschließlich autogener Drainage und Inhalationsbehandlung
sonographischen Untersuchungen der Lunge und Pleura
Funktionsuntersuchungen der Atmungsorgane wie Ganzkörperplethysmographie einschließlich Mitwirkung bei Babybodyplethysmographie, CO-Diffusion, Compliance-Messung, Bestimmung der funktionellen Residualkapazität (FRC) mit einer Gasmischmethode
der Mitwirkung bei Bronchoskopien mit starrem Instrumentarium bei interventionellen Verfahren
der Fiberbronchoskopie einschließlich broncho-alveolärer Lavage
Pilocarpin-Iontophorese

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
der Erkennung und Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen der oberen Atemwege, Lunge, Bronchien, Pleura und Mediastinum höheren Schwierigkeitsgrades wie Asthma bronchiale Grad III und IV, Tuberkulose, angeborene Lungenfehlbildung, zystische Fibrose, interstitielle Lungenerkrankung, bronchopulmonale Dysplasie, schlafbezogene Atemregulationsstörung
100
pulmonal bedingten Erkrankungen des kleinen Kreislaufs
50
pulmonologische Allergie-Testungen
200
Asthmaschulungen im Kindes- und Jugendalter
der Sauerstofflangzeittherapie und Beatmungstherapie einschließlich der Heimbeatmung
25
speziellen physiotherapeutischen Maßnahmen einschließlich autogener Drainage und Inhalationsbehandlung
sonographischen Untersuchungen der Lunge und Pleura
100
Funktionsuntersuchungen der Atmungsorgane wie Ganzkörperplethysmographie einschließlich Mitwirkung bei Babybodyplethysmographie, CO-Diffusion, Compliance-Messung, Bestimmung der funktionellen Residualkapazität (FRC) mit einer Gasmischmethode
500
der Mitwirkung bei Bronchoskopien mit starrem Instrumentarium bei interventionellen Verfahren
der Fiberbronchoskopie einschließlich broncho-alveolärer Lavage
100
Pilocarpin-Iontophorese
100

14.6 Schwerpunkt Neonatologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der Erkennung, Überwachung und Behandlung von Störungen und Erkrankungen der postnatalen Adaptation und Unreife bei Früh- und Neugeborenen
der Erkennung und Behandlung von Störungen der Kreislaufumstellung, der Temperaturregulation, der Ausscheidungsfunktion und des Säure-Basen-, Wasser- und Elektrolythaushaltes sowie des Bilirubinstoffwechsels mit Indikation zur Austauschtransfusion
den Besonderheiten der medikamentösen Therapie bei Früh- und Neugeborenen
der Erkennung und Behandlung prä-, peri- und postnataler Infektionen und Stoffwechselstörungen des Neugeborenen
der Erkennung und Behandlung der Störungen des Sauerstofftransportes und der Sauerstoffaufnahme einschließlich der Frühgeborenen Retinopathie und des Atemnotsyndroms
der enteralen und parenteralen Ernährung von Früh- und Neugeborenen
der Erstversorgung und Transportbegleitung von schwerkranken und vital gefährdeten Früh- und Neugeborenen
der Primärversorgung und Reanimation des Früh- und Neugeborenen
intensivmedizinischen Messverfahren und Maßnahmen einschließlich zentralvenösen Katheterisierungen und Pleuradrainagen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Kreißsaalerstversorgung von Früh- und Neugeborenen mit vitaler Bedrohung, davon
300
mit einem Geburtsgewicht von < 1.500 g
50
Behandlung von komplizierten neonatologischen Krankheitsbildern, z. B. Surfactantmangel, Sepsis, nekrotisierende Enterokolitis, intrakranielle Blutung, Hydrops fetalis, davon
100
bei untergewichtigen Frühgeborenen (< 1.500 g)
50
entwicklungsneurologische Diagnostik
50
differenzierte Beatmungstechnik und Beatmungsentwöhnung einschließlich Surfactantbehandlung
50

14.7 Schwerpunkt Neuropädiatrie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der Vorbeugung, Erkennung, konservativen Behandlung und Rehabilitation von Störungen und Erkrankungen einschließlich Neoplasien des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems und der Muskulatur
der Erkennung angeborener Fehlbildungen des zentralen Nervensystems, der Störungen der Motorik und der Sinnesfunktionen sowie assoziierter Erkrankungen
der Erkennung und Behandlung entzündlicher, traumatischer und toxischer Erkrankungen und Schäden des Nervensystems und ihrer Folgen
der Behandlung zerebraler Anfälle und Epilepsien
neuromuskulären Erkrankungen und Muskelerkrankungen
vaskulären Erkrankungen des zentralen Nervensystems und der Muskulatur
neurometabolischen, -degenerativen und -genetischen Erkrankungen
der Behandlung von Zerebralparesen
Stadieneinteilung und Verlauf der intrakraniellen Drucksteigerung und des zerebralen Komas sowie der Hirntoddiagnostik
der Beurteilung mentaler, motorischer, sprachlicher und psychischer Entwicklungsstörungen sowie von Behinderungen und ihrer psychosozialen Folgen
der Indikationsstellung zur neuroradiologischen Untersuchung des Nervensystems und der Muskulatur
der Erstellung von Therapie-, Rehabilitations- und Förderplänen und deren Koordination, z. B. im medizinisch-funktionstherapeutischen, psychologisch-pädagogischen und sozialen Bereich
der Bewertung der Anwendung von Rehabilitationsverfahren, Bewegungstherapien einschließlich Laufbandtherapien, krankengymnastischen Verfahren, Logopädie, Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung, Sozialmaßnahmen und neuropsychologischen Therapieverfahren

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Elektroenzephalogramme
500
Polygraphie und elektrophysiologische Untersuchungen, z. B. Elektromyographie, Elektroneurographie, visuell, somatosensibel, motorisch und akustisch evozierte Potenziale
200
Ultraschalluntersuchungen des zentralen und peripheren Nervensystems und der Muskulatur
100

15. Gebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
allgemeiner und spezieller Psychopathologie einschließlich der biographischen Anamneseerhebung, Verhaltensbeobachtung und Explorationstechnik
Abklärung und Gewichtung der Entstehungsbedingungen psychischer Erkrankungen und Störungen im Kindes- und Jugendalter einschließlich der Aufstellung eines Behandlungsplanes
(entwicklungs-)neurologischen Untersuchungsmethoden
psychodiagnostischen Testverfahren
Früherkennung, Krankheitsverhütung, Rückfallverhütung und Verhütung unerwünschter Therapieeffekte
der Krankheitslehre und Differenzialdiagnostik psychosomatischer, psychiatrischer und neurologischer Krankheitsbilder
sozialpsychiatrischen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen
wissenschaftlichen psychotherapeutischen Verfahren
der Indikationsstellung und Technik der Übungsbehandlung, z. B. funktionelle Entwicklungstherapie, systematische sensomotorische Übungsbehandlung, insbesondere heilpädagogische, sprachtherapeutische, ergotherapeutische, bewegungstherapeutische und krankengymnastische Maßnahmen, sowie indirekte kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung durch Verhaltensmodifikationen von Bezugspersonen
der Indikationsstellung und Methodik neuroradiologischer und elektrophysiologischer Verfahren einschließlich der Beurteilung und der Einordnung in das Krankheitsbild
der Facharztkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Suchtmedizinische Grundversorgung als integraler Bestandteil der Weiterbildung

Weiter­bil­dung im spezi­el­len Neuro­lo­gie-Teil

Krankheitslehre neurologischer Krankheitsbilder, Diagnostik und Therapie von Schmerzsyndromen, neurophysiologische und neuropathologische Grundlagen kinder- und jugendpsychiatrischer Erkrankungen
Methodik und Technik der neurologischen Anamnese
Methodik und Technik der neurologischen Untersuchung
Indikationsstellung, Durchführung und Beurteilung neurophysiologischer und neuropsychologischer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
Indikationsstellung, Durchführung und Bewertung der Elektroenzephalographie sowie evozierte Potenziale
Grundlagen der Somato- und Pharmakotherapie neurologischer Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters

Struk­tu­rierte Weiter­bil­dung im allge­mei­nen Psych­ia­trie-Teil

Behandlung psychischer Krankheiten und Störungen mit der Definition von Behandlungszielen, der Indikationsstellung für verschiedene Behandlungsverfahren einschließlich Anwendungstechnik und Erfolgskontrolle sowie der Festlegung eines Behandlungsplanes, dabei sind insbesondere somato-, sozio- und psychotherapeutische Verfahren unter Einbeziehung der Bezugspersonen zu berücksichtigen
sozialpsychiatrische Behandlung und Rehabilitation unter Berücksichtigung extramuraler, komplementärer Versorgungsstrukturen, der Kooperation mit Jugendhilfe, Sozialhilfe und Schule
Diagnostik und Therapie bei geistiger Behinderung
60 supervidierte und dokumentierte Erstuntersuchungen unter Berücksichtigung biologisch-somatischer, psychologischer, psychodynamischer und sozialpsychiatrischer Gesichtspunkte und unter Beachtung einer diagnostischen Klassifikation und der Einbeziehung symptomatischer Erscheinungsformen sowie familiärer, epidemiologischer, schichtenspezifischer und transkultureller Gesichtspunkte
10 Stunden Seminar zur standardisierten Diagnostik
Methodik der psychologischen Testverfahren und der Beurteilung psychologischer und psychopathologischer Befunderhebung in der Entwicklungs- , Leistungs- und Persönlichkeitsdiagnostik (Durchführung von je 10 Testen)
Methodik neuropsychologischer Verfahren einschließlich Fremd- und Selbstbeurteilungsskalen
40 Stunden Fallseminar über Kontraindikation und Indikation medikamentöser Behandlungen und anderer somatischer Therapieverfahren in Wechselwirkung mit der Psycho- und Soziotherapie einschließlich praktischer Anwendungen
Gutachten zu Fragestellungen aus den Bereichen der Straf-, Zivil-, Sozial- und freiwilligen Gerichtsbarkeit, insbesondere nach dem Jugendhilferecht, Sozialhilferecht, Familienrecht und Strafrecht
Durchführung der Befundung und Dokumentation von 20 abgeschlossenen Therapien unter kontinuierlicher Supervision einschließlich des störungsspezifischen psychotherapeutischen Anteils der Behandlung und sozialpsychiatrischer Behandlungsformen bei komplexen psychischen Störungsbildern
Durchführung von Befundung und Dokumentation von 20 abgeschlossenen Therapien in der Gruppe unter kontinuierlicher Supervision und unter Berücksichtigung störungsspezifischer Anteile bei komplexen psychischen Störungsbildern

Struk­tu­rierte Weiter­bil­dung im spezi­el­len Psycho­the­ra­pie-Teil

100 Stunden Seminarweiterbildung, Kurse, Praktika und Fallseminare über theoretische Grundlagen der Psychotherapie, insbesondere allgemeine spezielle Neurosenlehre, Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie sowie der Theorie und Methodik der Verhaltenstherapie, Theorie und Therapie in der Psychosomatik
Kenntnisse in Therapien unter Einschluss der Bezugspersonen, davon 5 Doppelstunden Familientherapie, 10 Behandlungsstunden Krisenintervention unter Supervision und 8 Behandlungsstunden supportive Psychotherapie unter Supervision
16 Doppelstunden autogenes Training oder progressive Muskelentspannung oder Hypnose
10 Stunden Seminar und 6 Behandlungen unter Supervision in Kriseninterventionen, supportive Verfahren und Beratung
10 Stunden Seminar in psychiatrisch-psychotherapeutischer Konsil- und Liaisonarbeit unter Supervision
240 Therapiestunden mit Supervision nach jeder 4. Stunde entweder in Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierter Psychothefahren und Methoden im gesamten Bereich psychischer Erkrankungen einschließlich Suchterkrankungen, bei denen die Psychotherapie im Vordergrund des Behandlungsspektrums steht
35 Doppelstunden Balintgruppenarbeit

Selbs­t­er­fah­rung

150 Stunden Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung entweder in Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bzw. in einem wissenschaftlich anerkannten Verfahren. Die Selbsterfahrung muss im gleichen Verfahren erfolgen, in welchem auch die 240 Psychotherapie Stunden geleistet werden.

16. Gebiet Laboratoriumsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Grundsätzen eines Labor- und Qualitätsmanagements einschließlich der Beachtung und Minimierung von Einflussgrößen, Störfaktoren und der Standardisierung der Untersuchungsverfahren
der Auswahl, Anwendung, Beurteilung und Befundung morphologischer, physikalischer, klinisch-chemischer, biochemischer, immunchemischer und mikrobiologischer Untersuchungsverfahren von Körpersäften einschließlich molekulargenetischer Analytik zur Erkennung und Verlaufskontrolle physiologischer Eigenschaften und krankhafter Zustände sowie Prognoseabschätzung und Bewertung therapeutischer Maßnahmen einschließlich technischer und medizinischer Validierung
der Gewinnung und Eingangsbeurteilung des Untersuchungsmaterials
der Probenvorbereitung
immunologischen Routineverfahren und der Blutgruppenserologie
Grundlagen der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik einschließlich Drug-Monitoring

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Mikroskopier- und Färbeverfahren
Bestimmung und Bewertung von
Enzymen und Substraten
Plasmaproteinen und Tumormarkern
Spurenelementen, toxischen Substanzen und Vitaminen
harnpflichtigen morphologischen Bestandteilen und Substanzen
Entzündungsparametern
Entzündungsmediatoren, Antigenen, Antikörpern und Autoantikörpern
Parametern der Infektionsserologie
Bestimmung und Bewertung von Parametern des
Fett-, Kohlenhydrat- und Proteinstoffwechsels
Hormon- und Knochenstoffwechsels
Wasser-, Elektrolyt- und Mineralhaushaltes
Säure-Basen-Haushaltes
Liquors, Urins und Punktats
Bestimmung und Bewertung von Parametern der hämatologischen, immunhämatologischen, immunologischen und hämostaseologischen Analytik
bakteriologische und virologische Untersuchung einschließlich Keimdifferenzierung und Resistenztestung, z. B. aus Blut, Sputum, Eiter, Urin, Gewebe, Abstrichen
Drug-Monitoring, Drogenscreening
molekulargenetische Analytik
Radioimmunoassay

17. Gebiet Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den diagnostischen Verfahren der Bakteriologie, Virologie, Parasitologie, Mykologie, Serologie und Immunologie von Infektionskrankheiten und ihren Folgezuständen einschließlich mikrobiologisch-virologischer Stufendiagnostik und molekularbiologischen Methoden
der Symptomatologie, Laboratoriumsdiagnostik und Verlaufsbeurteilung der durch infektiöse Agenzien verursachten Erkrankungen
der Auswahl geeigneter Untersuchungsmaterialien sowie deren Gewinnung, Transport, Qualitätsbeurteilung und Aufbereitung
mikroskopischen, biochemischen, immunologischen und molekularbiologischen Methoden zum Nachweis von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen übertragbaren Agenzien einschließlich Bewertung und Befundinterpretation
den Kriterien zur Unterscheidung von pathologischer und Normalflora
den Grundsätzen eines Labor- und Qualitätsmanagements einschließlich der Beachtung und Minimierung von Einflussgrößen und Störfaktoren sowie der Evaluation und Standardisierung von Untersuchungsverfahren
Methoden zum Anzüchten, Anreichern, Differenzieren und Typisieren von Erregern einschließlich Zellkulturtechniken
der genotypischen Charakterisierung nachgewiesener Krankheitserreger
der Beratung bei der Behandlung einschließlich klinischer Konsiliartätigkeit
der allgemeinen Epidemiologie und Infektionsepidemiologie
der Infektionsprävention einschließlich der Immunprophylaxe
der Krankenhaus- und Praxishygiene einschließlich der Hygiene von Lebensmitteln, Gebrauchs- und Bedarfsgegenständen
der mikrobiologischen, virologischen und hygienischen Überwachung von Operations-, Intensivpflege- und sonstigen Krankenhausbereichen
der Erstellung von Hygieneplänen und der Erfassung nosokomialer Infektionen sowie zur Erreger- und Resistenzüberwachung
der Erkennung, Vorbeugung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen und Auswertung epidemiologischer Erhebungen einschließlich klinisch-mikrobiologischer Konsiliartätigkeit
der mikrobiologischen und virologischen Bewertung therapeutischer und desinfizierender Substanzen einschließlich Empfindlichkeitsbestimmungen von Mikroorganismen und Viren gegenüber Arznei- und Desinfektionsmitteln
der Erkennung, Bekämpfung und Verhütung von Seuchen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

bakteriologische und virologische Untersuchung einschließlich Keimdifferenzierung und Resistenztestung, z. B. aus Blut, Sputum, Eiter, Urin, Gewebe, Abstrichen
infektionsserologischer Nachweis von Antigenen und Antikörpern
mikroskopischer Nachweis von Bakterien, Protozoen, Helminthen einschließlich deren Genom-Nachweis mittels molekularbiologischer Methoden
kulturelle Anzüchtungen
Zellkultur zum Antigennachweis von Viren
Auto-Antikörpernachweis einschließlich Lymphozytentypisierung und Nachweis von Lymphokinen
Bestimmung von Bestandteilen des Immunsystems, Immunglobulinen und Komplementfaktoren

18. Gebiet Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesundheitsberatung, Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Zahnes, des Zahnhalteapparates, der Alveolarfortsätze einschließlich der Implantologie
der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen der Kiefer, Kiefergelenke und des Jochbeins einschließlich der chirurgischen Kieferorthopädie und Korrekturen der Biss- und Kaufunktionen
der Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen einschließlich Tumoren des Gaumens, der Lippen, der Zunge, der Mundhöhlenwandungen, der Speicheldrüsen, des Naseneingangs, der Weichteile des Gesichtsschädels einschließlich der gebietsbezogenen Nerven und regionalen Lymphknoten
den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Indikationsstellung, Durchführung und Interpretation gebietsbezogener Röntgenuntersuchungen einschließlich Strahlenschutz
lasergestützten Untersuchungs- und Behandlungsverfahren
der prothetischen Versorgung
den Grundlagen der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände, die keinen eigenständigen Krankheitswert erlangt haben
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Indikationsstellung, Sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
sonographische Untersuchungen der Gesichts- und Halsweichteile sowie der Nasennebenhöhlen und Doppler-/Duplex-Sonographien der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße
200
Lokal- und Regionalanästhesie
50
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
BK
Tracheotomien
10
operative Eingriffe in der
dentoalveolären Chirurgie, z. B. Wurzelspitzenresektionen, parodontalchirurgische Maßnahmen
200
septischen Chirurgie, z. B. Kieferhöhlenoperationen, Speichelsteinentfernungen
100
Chirurgie bei Verletzungen, z. B. operative Versorgung von kombinierten Weichteilund Knochenverletzungen
100
Fehlbildungschirurgie, z. B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Operationen
10
kieferorthopädischen und Kiefergelenkschirurgie, z. B. Osteotomien bei skelettalen Dysgnathien
10
präprothetischen Chirurgie, z. B. Mundvorhofplastik, enossale Implantationen
25
Tumorchirurgie, z. B. Probeexzisionen, Tumorresektionen
50
Chirurgie an peripheren Gesichtsnerven, z. B. Dekompressionen, Nerven-Verlagerungen, Neurolyse und Wiederherstellung der sensiblen und motorischen Nerven
10
plastischen und Wiederherstellungschirurgie, z. B. Anlegen oder Umschneidung von Fern- und Nahlappen, Überpflanzung von Haut, Knochen und Knorpel
25
sonstige Eingriffe im Zusammenhang mit Mund-Kiefer und Gesichtsoperationen, z. B. Tracheotomien, mikrochirurgische Transplantationen einschließlich des Präparierens von Gefäßanschlüssen
10
lasergestützte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren
20

19. Gebiet Neurochirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung, konservativen, operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Krankheiten einschließlich Tumoren des Schädels, des Gehirns, der Wirbelsäule, des Rückenmarks, deren Gefäße und zuführenden Gefäße, der peripheren Nerven, des vegetativen Nervensystems und des endokrinen Systems
der Erkennung, operativen Behandlung und Nachsorge neuroonkologischer Erkrankungen einschließlich der Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der Erkennung und Behandlung von Schmerzsyndromen
der Erkennung psychogener Syndrome
der interdisziplinären Zusammenarbeit, z. B. bei radiochirurgischen Behandlungen
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
der Hirntoddiagnostik einschließlich der Organisation von Organspende
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer, ergotherapeutischer und logopädischer Therapiemaßnahmen
der intensivmedizinischen Basisversorgung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
neurophysiologische Untersuchungen, z. B. Elektroenzephalogramm einschließlich evozierten Potenzialen, Elektromyogramm
200
sonographische Untersuchungen und Doppler-/Duplex-Untersuchungen extrakranieller hirnversorgender und intrakranieller Gefäße
200
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial aus dem Liquorsystem
100
einfache Beatmungstechniken einschließlich der Beatmungsentwöhnung
BK
Lokal- und Regionalanästhesie
50
neurochirurgische Eingriffe einschließlich minimalinvasiver, stereotaktischer und endoskopischer Methodik, auch unter Anwendung der Neuronavigation
an peripheren und vegetativen Nerven, z. B. Verlagerung, Naht, Neurolyse, Tumorentfernung
25
an der zervikalen, thorakalen und lumbalen Wirbelsäule, z. B. Nervenwurzel-, Rückenmarksdekompression, Versorgung von Wirbelsäulenverletzungen
100
bei Schädel-Hirn-Verletzungen, z. B. von intra- und extraduralen Hämatomen, Liquorfisteln, Impressionsfrakturen
50
bei supra- und infratentoriellen intrazerebralen Prozessen, einschließlich Tumor-Operationen
50
bei Schädel-, Hirn- und spinalen Fehlbildungen, z. B. Liquorableitungen, Operationen bei Spaltmissbildungen
50
bei Schmerzsyndromen, z. B. augmentative, destruierende, Implantations-Verfahren
10
bei diagnostischen Eingriffen, z. B. Myelographie, lumbale und ventrikuläre Liquordrainage mit und ohne Druckmessung, Biopsien
150
bei sonstigen chirurgischen Maßnahmen, z. B. Eingriffe an extrakraniellen Gefäßen, Tracheotomien, Wundrevision
25

20. Gebiet Neurologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation neurologischer Krankheitsbilder und Defektzustände
der neurologisch-psychiatrischen Anamneseerhebung einschließlich biographischer und psychosozialer Zusammenhänge, psychogener Symptome sowie somatopsychischer Reaktionen
der Indikationsstellung und Überwachung neurologischer, neurorehabilitativer und physikalischer Behandlungsverfahren
der Indikationsstellung und Auswertung neuroradiologischer Verfahren
der interdisziplinären diagnostischen und therapeutischen Zusammenarbeit auch mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung wie der Krankengymnastik, Logopädie, Neuropsychologie und Ergotherapie einschließlich ihrer Indikationsstellung und Überwachung entsprechender Maßnahmen
der Indikationsstellung soziotherapeutischer Maßnahmen
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
neurologisch-geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen einschließlich der Pharmakotherapie im Alter
den Grundlagen neurologisch relevanter Schlaf- und Vigilanzstörungen
den Grundlagen der Verhaltensneurologie und der Neuropsychologie
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Hirntoddiagnostik
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
der intensivmedizinischen Basisversorgung
der Akutbehandlung von Suchterkrankungen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Elektroenzephalographie
500
Elektromyographie
100
Elektroneurographie einschließlich der kortikalen Magnetstimulation
100
visuelle, somatosensible, akustisch und motorisch evozierte Potentzale
200
Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems
25
Funktionsanalysen bei peripheren und zentralen Bewegungsstörungen sowie Gleichgewichtsstörungen
50
Funktionsanalysen bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
50
neuro-otologische Untersuchungen, z. B. experimentelle Nystagmusprovokation, spinovestibuläre, vestibulospinale und zentrale Tests
BK
verhaltensneurologische und neuropsychologische Testverfahren
25
sonographische Untersuchungen von Nervensystem und Muskeln sowie Doppler-/Duplex-Untersuchungen extra- und intrakranieller hirnversorgender Gefäße
200
neurologische Befunderhebung bei Störungen der höheren Hirnleistungen, z. B. der Selbst- und Defizitwahrnehmungen, der Motivation, des Antriebs, der Kommunikation, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der räumlichen Fähigkeiten, des Denkens, des Handelns, der Kreativität
50
Erstellung von Rehabilitationsplänen, Überwachung und epikritische Bewertung der Anwendung von Rehabilitationsverfahren
50
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial aus dem Liquorsystem
100
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

21. Gebiet Nuklearmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Grundlagen der Strahlenbiologie und Strahlenphysik in der Anwendung ionisierender Strahlen am Menschen
den Grundlagen des Strahlenschutzes beim Patienten und Personal einschließlich der Personalüberwachung sowie des baulichen und apparativen Strahlenschutzes
der Messtechnik einschließlich Datenverarbeitung
der Indikationsstellung, Untersuchung und Behandlung mit Radiodiagnostika und -therapeutika
der nuklearmedizinischen In-vivo- und In-vitro-Diagnostik unter Verwendung von organ-/zielgerichteten Radiodiagnostika und -therapeutika einschließlich Befundanalyse, Schweregrad-, Prognose- und Therapieeffizienz-Bestimmungen
der molekularen Bildgebung, insbesondere mit Radiopharmazeutika
der nuklearmedizinischen Therapie einschließlich der damit verbundenen Nachsorge
der Therapieplanung unter Berücksichtigung der Dosisberechnung
der Radiochemie und der gebietsbezogenen Immunologie und Radiopharmakologie
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der interdisziplinären Zusammenarbeit zwecks Kombination mit anderen Behandlungsverfahren

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ultraschalluntersuchungen von Abdomen, Retroperitoneum und Urogenitalorganen, Schilddrüse, Gesichtsweichteilen und Weichteilen des Halses
700
nuklearmedizinische Untersuchungen einschließlich tomographischer Verfahren mittels SPECT-Technik und PET-Technik, davon
am Zentralnervensystem
150
am Skelett- und Gelenksystem
800
am kardiovaskulären System
500
am Respirationssystem
200
am Gastrointestinaltrakt
50
am Urogenitalsystem
250
an endokrinen Organen
800
am hämatopoetischen und lymphatischen System
400
nuklearmedizinische Behandlungsverfahren bei
benignen Schilddrüsenerkrankungen
200
malignen Schilddrüsenerkrankungen
50
anderen soliden oder systemischen malignen Tumoren und/oder benignen Erkrankungen
25

22. Gebiet Öffentliches Gesundheitswesen

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Die Anerkennung für das Gebiet Öffentliches Gesundheitswesen wird nach Maßgabe der entsprechenden staatlichen Vorschriften erteilt.

23. Gebiet Pathologie

Basis­wei­ter­bil­dung für die Fach­a­rzt­kom­pe­ten­zen 23.1 und 23.2

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der speziellen pathologischen Anatomie der verschiedenen Körperregionen
der Obduktionstätigkeit einschließlich histologischer Untersuchungen und epikritischer Auswertungen
der makroskopischen Beurteilung und der Entnahme morphologischen Materials für die histologische und zytologische Untersuchung einschließlich der Methoden der technischen Bearbeitung und Färbung
der Aufbereitung und Befundung histologischer und zytologischer Präparate einschließlich bioptischer Schnellschnittuntersuchungen
den speziellen Methoden der morphologischen Diagnostik einschließlich der Immunhistochemie, der Morphometrie, der Molekularpathologie, z. B. Nukleinsäure- und Proteinuntersuchungen und der Zytogenetik
der Asservierung von Untersuchungsgut für ergänzende Untersuchungen
der fotografischen Dokumentation
der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Erkennung von Krankheiten und ihren Ursachen, der Überwachung des Krankheitsverlaufes und Bewertung therapeutischer Maßnahmen einschließlich der Durchführung von klinisch-pathologischen Konferenzen

23.1 Facharzt/Fachärztin für Neuropathologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Pathologie
der Obduktionstätigkeit insbesondere von Gehirnen, Rückenmarkspräparaten, Spinalganglien, peripheren Nervenanteilen und Skelettmuskulatur
der Aufbereitung und diagnostischen Auswertung neurohistologischer, histochemischer, elektronenmikroskopischer, neurozytologischer und molekularbiologischer Präparate
der molekularen Neuropathologie
der klinisch-experimentellen oder vergleichenden Anatomie und Pathologie des Nervensystems

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Obduktionen des Zentralnervensystems einschließlich histologischer Untersuchungen, epikritischer Auswertungen und Dokumentation
200
histopathologische, insbesondere neurohistologische Untersuchung einschließlich Schnellschnittuntersuchungen und Liquorzytologie
1.000
neuromorphologische Diagnostik mittels z. B. Histochemie, Elektronenmikroskopie, Gewebekultur einschließlich molekularpathologische Untersuchungen, z. B. DNA- und RNA-Analysen
1.000

23.2 Facharzt/Fachärztin für Pathologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Pathologie
der Obduktionstätigkeit einschließlich spezieller Präparations- und Nachweismethoden der makroskopischen und mikroskopischen Diagnostik
der Herrichtung von obduzierten Leichen und der Konservierung von Leichen
der diagnostischen Histopathologie aus verschiedenen Gebieten der Medizin
der diagnostischen Zytopathologie
der gynäkologischen Exfoliativ-Zytologie als integraler Bestandteil der Facharztweiterbildung
der Dermatohistologie als integraler Bestandteil der Facharztweiterbildung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Obduktionen einschließlich histologischer Untersuchungen, epikritischer Auswertung und Dokumentation
150
histopathologische Untersuchungen an Präparaten aus verschiedenen Gebieten einschließlich Dermatohistologie sowie molekularpathologische Untersuchungen, z. B. DNA- und RNA-Analysen
15.000
Schnellschnittuntersuchungen
500
zytopathologische Untersuchungen an Präparaten aus verschiedenen Gebieten einschließlich gynäkologischer Exfoliativ-Zytologie, davon
10.000
zytopathologische Untersuchungen aus der gynäkologischen Exfoliativ-Zytologie
5.000

24. Gebiet Pharmakologie

Basis­wei­ter­bil­dung für die Fach­a­rzt­kom­pe­ten­zen 24.1 und 24.2

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den pharmakologischen, toxikologischen, klinischen und experimentellen Grundlagen bei der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Arzneimitteln
der Erkennung unerwünschter Arzneimittelwirkungen einschließlich des Arzneimittelrechts und dem Meldesystem
der Risikobewertung einschließlich Risikomanagement und -kommunikation bei der Verwendung von Wirk- und Schadstoffen
der Beratung und Unterstützung der in der Vorsorge und Behandlung tätigen Ärzte in Fragen der therapeutischen und diagnostischen Anwendung von Arzneimitteln und der klinischen Toxikologie
der Biometrie/Biomathematik, Arzneimittel-Epidemiologie und -Anwendungsforschung
der Pharmako- und Toxikokinetik sowie -dynamik relevanter Wirk- und Schadstoffe
den Grundlagen der biochemischen, chemischen, immunologischen, mikrobiologischen, molekular-biologischen, physikalischen und physiologischen Arbeits- und Nachweismethoden
den Grundlagen der tierexperimentellen Forschungstechnik zur Wirkungsanalyse von Arzneimitteln und Giften einschließlich der tierexperimentellen Erzeugung von Krankheitszuständen zur Wirkungsanalyse von Arzneimitteln und für die Prüfung von Arzneimitteln
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle und Vergiftungen einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung

24.1 Facharzt/Fachärztin für Klinische Pharmakologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Pharmakologie
den ethischen und rechtlichen Grundlagen für klinische Arzneimittelprüfungen am Menschen
den Grundlagen der klinischen Pharmakologie sowie biometrischer Methoden, der Meldesysteme und der unterschiedlichen Formen von Studien
der Wirkungsanalyse von Arzneimitteln am Menschen einschließlich der klinischen Prüfphasen
der Erprobung neuer Arzneimittel am Menschen und den hierzu erforderlichen Untersuchungen in den Phasen I bis IV einschließlich der Erstellung von Prüfplänen
der Bewertung von Arzneimitteln in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt oder dem Prüfarzt
der Beratung in arzneimitteltherapeutischen Fragen und bei Vergiftungen
der Planung multizentrischer Langzeitprüfungen sowie klinischer Untersuchungsverfahren und Bewertungskriterien für die Wirksamkeitsprüfung
der Arzneimittelbestimmungen in Körperflüssigkeiten und deren Bewertung
der Zulassung von Arzneimitteln
der Arzneimittelsicherheit und der Nutzen-Risiko-Bewertung
der Anwendung der Good Clinical and Laboratory Practice (GCP, GLP)-Leitlinien in klinischen Prüfungen
der pharmazeutischen, präklinischen und klinischen Entwicklung neuer Substanzen
der Evaluation von Therapieverfahren und Forschungsberichten
der Erstellung, Beurteilung und Implementierung von Therapieleitlinien

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Teilnahme an klinischer Erprobung, Planung und Durchführung von kontrollierten klinischen Prüfungen von Arzneimitteln an Menschen in den Phasen I - IV
Phase I – III
100
Phase IV
300
pharmakokinetische Untersuchungen am Menschen einschließlich biologischer Verfügbarkeit, Metabolismus, Ausscheidung und pharmakokinetische Interaktionsstudien
10
Beurteilung von Dosis-/Konzentrations-Wirkungsbeziehungen
25
Beurteilung von Meldungen zur Arzneimittelsicherheit einschließlich Nutzen-Risiko-Abschätzung
100
Therapeutisches Drug Monitoring, pharmakogenetische Analysen
100

24.2 Facharzt/Fachärztin für Pharmakologie und Toxikologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Pharmakologie
den rechtlichen Grundlagen für Entwicklung, Zulassung und Umgang mit Arzneimitteln
der Versuchsplanung, -durchführung und -auswertung von Studien einschließlich den ethischen Grundlagen zur Durchführung von Versuchen am Menschen und beim Tier
biologischen Test- und Standardisierungsverfahren sowie den gebräuchlichen Untersuchungsverfahren und Messmethoden der Pharmakologie und Toxikologie einschließlich chemisch-analytischer, elektrophysiologischer, zell- und molekularbiologischer Verfahren
der Analyse und Bewertung toxikologischer Wirkungen am Menschen einschließlich der medizinisch wichtigen Giften und deren Antidote
der klinisch toxikologischen Beratung
den theoretischen Grundlagen der (tier-)experimentellen Forschung zur Analyse der erwünschten bzw. schädlichen Wirkungen von Arzneistoffen und Fremdstoffen
der experimentellen Erzeugung von kurativen und schädlichen Wirkungen beim Tier
der experimentellen Erzeugung von Krankheiten sowie deren Beeinflussung durch Arzneistoffe und Fremdstoffe und deren Erfassung und Bewertung mit biochemischen, chemischen, immunologischen, mikrobiologischen, molekularbiologischen und physikalischen und physiologischen Methoden
der Narkose und Analgesie von Versuchstieren
verhaltenspharmakologischen Untersuchungsverfahren
In-vitro-Methoden zur Untersuchung der Wirkung von Arzneistoffen und Fremdstoffen an isolierten Organen, Zellkulturen und subzellulären Reaktionssystemen
Grundlagen morphologischer und histologischer Untersuchungsverfahren
gebräuchlichen Isolations- und Analysemethoden zur Identifizierung und Quantifizierung von Arzneistoffen und Fremdstoffen und deren Metaboliten, z. B. in Körperflüssigkeiten und Umweltmedien
Grundlagen der Analyse von Versuchsdaten, Biostatistik, Biometrie und Bioinformatik
Dosis-, Wirkungsbeziehungen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Mitwirkung an experimentellen pharmakologisch-toxikologischen Studien
pharmakologisch-toxikologische Experimente mit molekularbiologisch-biochemischen und integrativ-physiologischen Methoden
400
Arzneimittelbewertungen
25

25. Gebiet Physikalische und Rehabilitative Medizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Rehabilitationsabklärung und Rehabilitationssteuerung
der Klassifikation von Gesundheitsstörungen nach der aktuellen Definition der WHO
der Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen einschließlich der Frührehabilitation mit dem Ziel der Beseitigung bzw. Verminderung von Krankheitsfolgen, der Verbesserung und Kompensation gestörter Funktionen und der Integration in Bereiche der beruflich/schulischen, sozialen und persönlichen Teilhabe
den Grundlagen der Diagnostik von Rehabilitation erfordernden Krankheiten, Verletzungen und Störungen und deren Verlaufskontrolle
der Indikationsstellung, Verordnung, Steuerung, Kontrolle und Dokumentation von Maßnahmen und Konzepten der physikalischen Medizin einschließlich der Heil- und Hilfsmittel unter kurativer und rehabilitativer Zielsetzung
den physikalischen Grundlagen, physiologischen und pathophysiologischen Reaktionsmechanismen einschließlich der Kinesiologie und der Steuerung von Gelenk-, Muskel-, Nerven- und Organfunktionen
der Besonderheit von angeborenen Leiden und von Erkrankungen des Alters
der physikalischen Therapie wie Krankengymnastik, Ergotherapie, medizinische Trainingstherapie, manuelle Therapie, Massagetherapie, Elektro- und Ultraschalltherapie, Hydrotherapie, Inhalationstherapie, Wärme- und Kälteträgertherapie, der Balneotherapie, Phototherapie
der Behandlung im multiprofessionellen Team einschließlich Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit
Aufgaben, Strukturen und Leistungen in der Sozialversicherung
den Grundlagen und der Anwendung von Verfahren zur Bewertung der Aktivitätsstörung/Partizipationsstörung einschließlich Kontextfaktoren (Assessments)
der Erstellung von Behandlungs- und Rehabilitationsplänen einschließlich Steuerung, Überwachung und Dokumentation des Rehabilitationsprozesses im Rahmen der Sekundär-, Tertiärprävention und der Nachsorge
der Patienteninformation und Verhaltensschulung sowie in der Angehörigenbetreuung
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der Bewertung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit, des Grades der Behinderung sowie der Pflegebedürftigkeit auch unter gutachterlichen Aspekten

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Erstellung von Behandlungs- und Rehabilitationsplänen einschließlich deren epikritischer Bewertung
500
spezielle Verfahren der rehabilitativen Diagnostik, z. B. rehabilitative Assessments, sensomotorische Tests, Leistungs-, Verhaltens- und Funktionsdiagnostiktests, neuropsychologische Tests
300
rehabilitative Interventionen, z. B. Rehabilitationspflege, Dysphagietherapie, neuropsychologisches Training, Biofeedbackverfahren, Musik- und Kunsttherapie, rehabilitative Sozialpädagogik, Diätetik, Entspannungsverfahren einschließlich physikalischer Therapieverfahren, z. B. Krankengymnastik, Ergotherapie, manuelle Therapie, medizinische Trainingstherapie, Elektrotherapie, Thermotherapie, Massagen, Lymphtherapie, Hydro- und Balneotherapie, Inhalationstherapie
400
funktionsbezogene apparative Messverfahren, z. B. Muskelfunktionsanalyse, Stand- und Ganganalyse, Bewegungsanalyse, Algometrie, Thermometrie
500

26. Gebiet Physiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Grundlagen der Physik, Physikalischen Chemie, Biochemie, Mathematik und Biostatistik einschließlich der Datenverarbeitung sowie Anatomie, Histologie und Zytologie
der Physiologie des Blutes, des Herzens und Blutkreislaufs sowie der Atmung der Physiologie des Stoffwechsels, des Energie- und Wärmehaushaltes, der Ernährung und Verdauung des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes und des endokrinen Systems sowie der homöostatischen Mechanismen und Regulationen
der Physiologie der peripheren Nerven und der Rezeptoren, des Muskels, des zentralen Nervensystems und des vegetativen Nervensystems
der Physiologie der Sinnesorgane
der Physiologie der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit in allen Lebensaltersstufen
den elektrophysiologischen Methoden zur Untersuchung der Eigenschaften des zentralen Nervensystems sowie der neuralen und muskulären Elemente
den Methoden der Herz-Kreislauf- und Atmungsphysiologie
den Methoden der Leistungsphysiologie
den tierexperimentellen Arbeitstechniken

27. Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der psychiatrischen Anamnese und Befunderhebung
der allgemeinen und speziellen Psychopathologie
psychodiagnostischen Testverfahren und neuropsychologischer Diagnostik
den Entstehungsbedingungen, Verlaufsformen, der Erkennung und der Behandlung psychischer Erkrankungen und Störungen
der Krankheitsverhütung, Früherkennung, Prävention, Rückfallverhütung unter Einbeziehung von Familienberatung, Krisenintervention, Sucht- und Suizidprophylaxe
der Erkennung und Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
der Krankheitsverhütung, Erkennung und Behandlung von Suchterkrankungen einschließlich Intoxikationen, Entgiftungen und Entzug, Motivationsbehandlung sowie Entwöhnungsbehandlung einschließlich der Zusammenarbeit mit dem Suchthilfesystem
der Facharztkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Suchtmedizinische Grundversorgung als integraler Bestandteil der Weiterbildung einschließlich der Substitutionstherapie bei Opiatabhängigkeit
der Erkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen bei lern- und geistig behinderten Menschen
den Grundlagen der Sozialpsychiatrie
den Grundlagen der psychosozialen Therapien sowie Indikation zu ergotherapeutischen, sport- und bewegungstherapeutischen, musik- und kunsttherapeutischen Maßnahmen
der Behandlung von chronisch psychisch kranken Menschen, insbesondere in Zusammenarbeit mit komplementären Einrichtungen und der Gemeindepsychiatrie
der praktischen Anwendung von wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren und Methoden, insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie oder der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie oder der systemischen Therapie
der Erkennung und Behandlung gerontopsychiatrischer Erkrankungen unter Berücksichtigung interdisziplinärer Aspekte
den neurobiologischen Grundlagen psychischer Störungen, den Grundlagen der neuro-psychiatrischen Differenzialdiagnose und klinisch-neurologischer Diagnostik einschließlich Elektrophysiologie
der Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie und -psychotherapie
der Erkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen aufgrund Störungen der Schlaf-Wach-Regulation, der Schmerzwahrnehmung und der Sexualentwicklung und -funktionen einschließlich Störungen der sexuellen Identität
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich Drugmonitoring, der Erkennung und Verhütung unerwünschter Therapieeffekte sowie der Probleme der Mehrfachverordnungen und der Risiken des Arzneimittelmissbrauchs
der Krisenintervention, supportiven Verfahren und Beratung
den Grundlagen der forensischen Psychiatrie
der Anwendung von Rechtsvorschriften bei der Unterbringung, Betreuung und Behandlung psychisch Kranker

Weiter­bil­dung im spezi­el­len Neuro­lo­gie-Teil

Krankheitslehre neurologischer Krankheitsbilder
Methodik und Technik der neurologischen Anamnese
Methodik und Technik der neurologischen Untersuchung
Indikationsstellung, Durchführung und Beurteilung neurophysiologischer und neuropsychologischer Untersuchungs- und Behandlungsverfahren
Indikationsstellung, Durchführung und Bewertung der Elektroenzephalographie sowie evozierter Potenziale
Grundlagen der Somato- und Pharmakotherapie neurologischer Erkrankungen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Weiter­bil­dung im allge­mei­nen Psych­ia­trie-Teil

60 supervidierte und dokumentierte Erstuntersuchungen
60 Doppelstunden Fallseminar in allgemeine und spezielle Psychopathologie mit Vorstellung von 10 Patienten
10 Stunden Seminar über standardisierte Befunderhebung unter Anwendung von Fremd- und Selbstbeurteilungsskalen und Teilnahme an einem Fremdrater-Seminar
Durchführung, Befundung und Dokumentation von 40 abgeschlossenen Therapien unter kontinuierlicher Supervision einschließlich des störungsspezifischen psychotherapeutischen Anteils der Behandlung aus den Bereichen primär psychischer Erkrankungen, organisch bedingter psychischer Störungen und Suchterkrankungen
40 Stunden Fallseminar über die pharmakologischen und anderen somatischen Therapieverfahren einschließlich praktischer Anwendungen
10-stündige Teilnahme an einer Angehörigengruppe unter Supervision
40 Stunden praxisorientiertes Seminar über Sozialpsychiatrie einschließlich somatischer, pharmakologischer und psychotherapeutischer Verfahren
Gutachten aus den Bereichen Betreuungs-, Sozial-, Zivil- und Strafrecht

Weiter­bil­dung im spezi­el­len Psycho­the­ra­pie-Teil

100 Stunden Seminare, Kurse, Praktika und Fallseminare über theoretische Grundlagen der Psychotherapie insbesondere allgemeine und spezielle Neurosenlehre, Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie, Lernpsychologie und Tiefenpsychologie, Dynamik von Gruppe und Familie, Gesprächstherapie, Psychosomatik, entwicklungsgeschichtliche, lerngeschichtliche und psychodynamische Aspekte von Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, Suchterkrankungen und Alterserkrankungen
16 Doppelstunden autogenes Training oder progressive Muskelentspannung oder Hypnose
10 Stunden Seminar und 6 Behandlungen unter Supervision in Kriseninterventionen, supportive Verfahren und Beratung
10 Stunden Seminar in psychiatrisch-psychotherapeutischer Konsil- und Liaisonarbeit unter Supervision
240 Therapiestunden mit Supervision nach jeder vierten Stunde entweder in Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bzw. in wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren und Methoden im gesamten Bereich psychischer Erkrankungen einschließlich Suchterkrankungen, bei denen die Psychotherapie im Vordergrund des Behandlungsspektrums steht, z. B. bei Patienten mit Schizophrenie, affektiven Erkrankungen, Angst- und Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen

Selbs­t­er­fah­rung

35 Doppelstunden Balintgruppenarbeit oder interaktionsbezogene Fallarbeit
150 Stunden Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung entweder in Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bzw. in einem wissenschaftlich anerkannten Verfahren. Die Selbsterfahrung muss im gleichen Verfahren erfolgen, in welchem auch die 240 Psychotherapiestunden geleistet werden.

27.1 Schwerpunkt Forensische Psychiatrie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

ethischen und rechtlichen Fragen, die den Umgang mit psychisch kranken, gestörten und behinderten Menschen betreffen
der Erkennung und Behandlung psychisch kranker und gestörter Straftäter
gerichtlich angeordneter psychiatrisch-psychotherapeutischer Therapie, auch im Maßregel- und Justizvollzug
der Beurteilung der Schuldfähigkeit, der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen und Zeugentüchtigkeit
den Grundlagen der Einweisung in den Maßregelvollzug einschließlich subsidiärer Maßnahmen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften
der Beurteilung der Rückfall- und Gefährlichkeitsprognose
der Beurteilung der Verhandlungs-, Haft- und Vernehmungsfähigkeit
der Beurteilung der Reife von Heranwachsenden nach Jugendgerichtsgesetz sowie ihrer Anwendung im Straf-, Zivil- und Sorgerecht
Fragen des Zivil-, Betreuungs- und Unterbringungsrechtes einschließlich Geschäftsfähigkeit, Testierfähigkeit, Prozessfähigkeit
forensischen Gutachten aus den Bereichen Sozial-, Zivil- und Strafrecht
verwaltungs- und verkehrsrechtlichen Zusammenhangsfragen
der Beurteilung und Behandlung von Störungsbildern wie aggressives Verhalten, sexuell abweichendes Verhalten, Suizidalität, Intoxikationssyndrome

28. Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Prävention, Erkennung, psychotherapeutischen Behandlung und Rehabilitation psychosomatischer Erkrankungen und Störungen einschließlich Familienberatung, Sucht- und Suizidprophylaxe
der praktischen Anwendung von wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren und Methoden, insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie, der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie oder der systemischen Therapie
der Indikationsstellung zu soziotherapeutischen Maßnahmen
Erkennung und Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
Grundlagen der Erkennung und Behandlung innerer Erkrankungen, die einer psychosomatischen Behandlung bedürfen
Erkennung und Behandlung seelisch-körperlicher Wechselwirkungen bei chronischen Erkrankungen, z. B. onkologischen, neurologischen, kardiologischen, orthopädischen und rheumatischen Erkrankungen sowie Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen
der psychiatrischen Anamnese und Befunderhebung
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie unter besonderer Berücksichtigung der Risiken und des Arzneimittelmissbrauchs
der Erkennung und psychotherapeutischen Behandlung von psychogenen Schmerzsyndromen
autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung oder Hypnose
der Durchführung supportiver und psychoedukativer Therapien bei somatisch Kranken
Grundlagen in der Verhaltenstherapie und psychodynamisch/tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie sowie in der systemischen Therapie
Kriseninterventionen unter Supervision
35 Doppelstunden Balintgruppenarbeit bzw. interaktionsbezogene Fallarbeit
psychosomatisch-psychotherapeutischem Konsiliar- und Liaisondienst

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Theo­rie­ver­mitt­lung

240 Stunden in
psychodynamischer Theorie: Konfliktlehre, Ich-Psychologie, Objektbeziehungstheorie, Selbstpsychologie
neurobiologischen und psychologischen Entwicklungskonzepten, Entwicklungspsychologie, Psychotraumatologie, Bindungstheorie
allgemeiner und spezieller Psychopathologie, psychiatrischer Nosologie und Neurobiologie
allgemeiner und spezieller Neurosen-, Persönlichkeitslehre und Psychosomatik
den theoretischen Grundlagen in der Sozial-, Lernpsychologie sowie allgemeiner und spezieller Verhaltenslehre zur Pathogenese und Verlauf
psychodiagnostischen Testverfahren und der Verhaltensdiagnostik
Dynamik der Paarbeziehungen, der Familie und der Gruppe einschließlich systemische Theorien
den theoretischen Grundlagen der psychoanalytisch begründeten, verhaltenstherapeutischen und systemischen Psychotherapiemethoden
Konzepten der Bewältigung von somatischen Erkrankungen sowie Technik der psychoedukativen Verfahren und speziellen Verfahren der Diagnostik bei seelisch-körperlichen Wechselwirkungen, z. B. in der Onkologie, Diabetologie, Geriatrie, Gynäkologie und anderen somatischen Disziplinen
Prävention, Rehabilitation, Krisenintervention, Suizid- und Suchtprophylaxe, Organisationspsychologie und Familienberatung

Diagno­s­tik

100 dokumentierte und supervidierte Untersuchungen (psychosomatische Anamnese einschließlich standardisierter Erfassung von Befunden, analytisches Erstinterview, tiefenpsychologisch-biographische Anamnese, Verhaltensanalyse, systemisches Interview im Ein- und Mehrpersonensetting zur Diagnostik von interaktionellen Mustern, Beziehungsdynamiken, Ressourcen und Lösungskompetenzen im relevanten System einschließlich Genogramm, strukturierte Interviews und Testdiagnostik), davon
20 Untersuchungen im psychosomatischen Konsiliar- und Liaisondienst

Behand­lung

1.500 Stunden Behandlungen und Supervision nach jeder vierten Stunde (Einzel- und Gruppentherapie einschließlich traumaorientierter Psychotherapie, Paartherapie einschließlich Sexualtherapie sowie Familientherapie) bei mindestens 40 Patienten aus dem gesamten Krankheitsspektrum des Gebietes mit besonderer Gewichtung der psychosomatischen Symptomatik unter Einschluss der Anleitung zur Bewältigung somatischer und psychosomatischer Erkrankungen und Techniken der Psychoedukation.
Von den 1.500 Behandlungsstunden sind wahlweise in einer der drei Grundorientierungen abzuleisten:
wahlweise in den psychodynamischen/tiefenpsychologischen Behandlungsverfahren
6 Einzeltherapien über 50 bis 120 Stunden pro Behandlungsfall
6 Einzeltherapien über 25 bis 50 Stunden pro Behandlungsfall
4 Kurzzeittherapien über 5 bis 25 Stunden pro Behandlungsfall
10 Kriseninterventionen unter Supervision
2 Paartherapien über mindestens 10 Stunden
2 Familientherapien über 5 bis 25 Stunden
25 Fälle der Durchführung supportiver und psychoedukativer Therapien bei somatisch Kranken
100 Sitzungen Gruppenpsychotherapien mit 6 bis 9 Patienten
oder wahlweise in verhaltenstherapeutischen Verfahren
10 Langzeitverhaltenstherapien mit 50 Stunden
10 Kurzzeitverhaltenstherapien mit insgesamt 200 Stunden
4 Paar- oder Familientherapien
6 Gruppentherapien (differente Gruppen wie indikative Gruppe oder Problemlösungsgruppe), davon ein Drittel auch als Co-Therapie
16 Doppelstunden autogenes Training oder progressive Muskelentspannung oder Hypnose
oder wahlweise in Verfahren der systemischen Therapie (Einzel-, Paar-, Familientherapie)
8 Psychotherapien von 30 bis 100 Stunden pro Behandlungsfall
50 Kurzzeittherapien von 5 bis 25 Stunden pro Behandlungsfall
Gruppenpsychotherapien von 200 Stunden mit 3 bis 9 Patienten

Selbs­t­er­fah­rung

in der gewählten Grundorientierung, wahlweise
150 Stunden psychodynamische/tiefenpsychologische oder psychoanalytische Einzelselbsterfahrung und 70 Doppelstunden Gruppenselbsterfahrung oder wahlweise
70 Doppelstunden verhaltenstherapeutische Selbsterfahrung einzeln oder in der Gruppe oder wahlweise
150 Stunden Einzel- und Gruppenselbsterfahrung im Verfahren der systemischen Therapie, davon 40 Doppelstunden Gruppenselbsterfahrung

29. Gebiet Radiologie

Facharzt für Radiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Indikation der mit ionisierenden Strahlen und kernphysikalischen Verfahren zu untersuchenden Erkrankungen
den radiologischen Untersuchungsverfahren mit ionisierenden Strahlen einschließlich ihrer Befundung
der Magnetresonanzverfahren und Spektroskopie einschließlich ihrer Befundung
der Sonographie einschließlich ihrer Befundung
den interventionell-radiologischen Verfahren auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit
Analgesierungs- und Sedierungsmaßnahmen einschließlich der Behandlung akuter Schmerzzustände
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
den Grundlagen der Strahlenbiologie und Strahlenphysik bei Anwendung ionisierender Strahlen am Menschen
den physikalischen Grundlagen der Magnetresonanzverfahren und Biophysik einschließlich der Grundlagen der Patientenüberwachung sowie der Sicherheitsmaßnahmen für Patienten und Personal
den Grundlagen des Strahlenschutzes beim Patienten und Personal einschließlich der Personalüberwachung sowie des baulichen und apparativen Strahlenschutzes
der Gerätekunde

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ultraschalluntersuchungen, einschließlich Doppler-/Duplex-Untersuchungen, an allen Organen und Organsystemen
1.000
radiologische Diagnostik einschließlich Computertomographie, z. B. an
Skelett und Gelenken
3.000
Schädel einschließlich Spezialaufnahmen
500
Wirbelsäule
500
Thorax und Thoraxorganen
3.500
Abdomen und Abdominalorganen
1.500
Urogenitaltrakt
500
der Mamma (alle Verfahren)
2.000
Gefäßen
300
Magnetresonanztomographien, z. B. an Hirn, Rückenmark, Nerven, Skelett, Gelenken, Weichteilen einschließlich der Mamma, Thorax, Abdomen, Becken, Gefäßen
3.000
interventionelle und minimalinvasive radiologische Verfahren, davon
250
Gefäßpunktionen, -zugänge und -katheterisierungen
BK
rekanalisierende Verfahren, z. B. PTA, Lyse, Fragmentation, Stent
25
perkutane Einbringung von Implantaten
10
gefäßverschließende Verfahren, z. B. Embolisation, Sklerosierung
25
Punktionsverfahren zur Gewinnung von Gewebe und Flüssigkeiten sowie Drainagen von pathologischen Flüssigkeitsansammlungen
50
perkutane Therapie bei Schmerzzuständen und Tumoren sowie ablative und gewebestabilisierende Verfahren
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

29.1 Schwerpunkt Kinderradiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

der radiologischen Diagnostik bei Kindern unter besonderer Berücksichtigung der Strahlenschutzmaßnahmen
den Besonderheiten in der Indikationsstellung und Anwendung ionisierender Strahlen und kernphysikalischer Verfahren im Kindesalter einschließlich der Strahlenbiologie und der Strahlenphysik

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ultraschalluntersuchungen einschließlich Doppler-/Duplex-Untersuchungen an den Organen und Organsystemen beim Kind
1.000
radiologische Diagnostik einschließlich Computertomographie beim Kind, davon
500
am wachsenden Skelett
am Schädel einschließlich Teilaufnahmen
an der Wirbelsäule, am Becken, an den Extremitäten
radiologische Diagnostik einschließlich Computertomographie beim Kind, davon
an Thorax und Thoraxorganen
1.000
am Abdomen einschließlich Magen-Darm-Trakt
100
am Urogenitaltrakt
100
Magnetresonanztomographien und Spektroskopie beim Kind, z. B. an Hirn, Rückenmark, Skelett, Gelenken, Weichteilen, Thorax, Abdomen, Becken, Gefäßen
400
Mitwirkung bei interventionellen und minimalinvasiven radiologischen Verfahren beim Kind
BK

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

29.2 Schwerpunkt Neuroradiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den Grundlagen neurologisch-neurochirurgischer und psychiatrischer Erkrankungen
den Untersuchungen des zentralen Nervensystems einschließlich der Schädelbasis und ihrer benachbarten Räume, des autonomen Nervensystems, der peripheren Nerven mittels Computertomographie und Magnetresonanztomographie
den Untersuchungen der Liquorräume des Kopfes und Spinalkanals mit intrathekalem Kontrastmittel wie Myelographie, Zisternographie
der Kontrastmittel-Katheter-Angiographie von hirnversorgenden und spinalen Gefäßen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Ultraschalluntersuchungen einschließlich Doppler-/Duplex-Untersuchungen der extrakraniellen hirnversorgenden und intrakraniellen Gefäße
200
Röntgennativdiagnostik
400
diagnostische und funktionelle Computertomographie an
Gehirn und Liquorräumen
500
Schädelbasis und Hals
500
Wirbelsäule und Rückenmark
500
muskuloskelettalem System
200
diagnostische Angiographien der hirnversorgenden und spinalen Gefäße, davon
400
Katheterangiographien
100
Myelographie
50
diagnostische, dynamische, funktionelle und spektroskopische Magnetresonanztomographie einschließlich
Gehirn und Liquorräumen
500
Schädel und Hals
500
Wirbelsäule und Rückenmark
500
muskuloskelettales System
300
Interventionelle neuroradiologische Verfahren, davon
rekanalisierende Eingriffe (Lyse, PTA, Stent)
10
gefäßverschließende Eingriffe (Embolisation, Coiling)
10
perkutane Therapie oder Biopsie bei Gefäßmissbildungen, Tumoren oder Schmerzzuständen
10

30. Gebiet Rechtsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Durchführung der Leichenschau
der rechtsmedizinischen Sektionstechnik und Bewertung der makroskopischen und mikroskopischen Befunde einschließlich histologischer Untersuchungen
der Darstellung des Kausalzusammenhangs im Rahmen der Todesermittlung unter Auswertung der Ermittlungsakten und Untersuchungsergebnisse
der Erstattung von schriftlichen und mündlichen Gutachten über Kausalzusammenhänge im Rahmen der Todesermittlung und zu forensisch-psychopathologischen Fragestellungen
der Asservierung, Auswertung und Beurteilung von Spuren
der Beurteilung von Verletzungen bei Lebenden, insbesondere in Fällen von Kindesmisshandlung und Sexualdelikten
der Beurteilung von Intoxikationen bei Lebenden und Leichen einschließlich der Materialsicherung
den Grundlagen der forensischen Molekulargenetik unter spezieller Berücksichtigung der Paternität und Identifizierung
strafrechtlichen, verkehrs- und versicherungsmedizinischen Fragestellungen einschließlich forensischer Biomechanik
forensischer Traumatologie
forensischer Anthropologie einschließlich forensischer Odontologie
den Grundlagen der forensischen Anwendung von bildgebenden Verfahren

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Beschreibung und Bewertung von Leichenschaubefunden
400
Befunddokumentation und -beurteilung von Tat- und Fundorten
25
gerichtliche Obduktionen mit Begutachtung des Zusammenhangs zwischen morphologischem Befund und Geschehensablauf
300
histologische Untersuchungen
2.000
Beurteilung von Spurenbildern und Spurenasservierung
10
mündliche und schriftliche Gutachten für das Gericht
200
forensisch-osteologische bzw. -odontologische Expertisen
25

31. Gebiet Strahlentherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Grundlagen der Strahlenphysik und Strahlenbiologie von Tumoren und gesunden Geweben bei diagnostischer und therapeutischer Anwendung ionisierender Strahlen
den Grundlagen der für die Bestrahlungsplanung erforderlichen bildgebenden Verfahren zur Therapieplanung
der Strahlentherapie einschließlich der Indikationsstellung und Bestrahlungsplanung
der medikamentösen und physikalischen Begleitbehandlung zur Verstärkung der Strahlenwirkung im Tumor und zur Protektion gesunder Gewebe
den Grundlagen der intrakavitären und interstitiellen Brachytherapie
der Behandlung von Tumoren im Rahmen von Kombinationsbehandlungen und interdisziplinärer Therapiekonzepte einschließlich der Facharztkompetenz bezogenen Zusatz-Weiterbildung Medikamentöse Tumortherapie als integraler Bestandteil der Weiterbildung
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
der Nachsorge und Rehabilitation von Tumorpatienten
den Grundlagen der Ernährungsmedizin einschließlich diätetischer Beratung
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
den Grundlagen des Strahlenschutzes beim Patienten und Personal einschließlich der Personalüberwachung
den Grundlagen des Strahlenschutzes beim Umgang mit offenen und geschlossenen radioaktiven Strahlern einschließlich des baulichen und apparativen Strahlenschutzes
der Gerätekunde

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Anwendung bildgebender Verfahren zur Therapieplanung, z. B. Röntgensimulator, Computertomographie, Ultraschalluntersuchungen
500
Erstellung strahlentherapeutischer Behandlungspläne auch unter Einbeziehung von Kombinationstherapien und interdisziplinärer Behandlungskonzepte
500
externe Strahlentherapie (Teilchenbeschleuniger, radioaktive Quellen, Röntgentherapie) einschließlich mit Linearbeschleunigern
500
Brachytherapie einschließlich bei Tumoren des weiblichen Genitale
100
Bestrahlungsplanungen mit einem Simulator einschließlich Einbezug von Rechnerplänen und Computertomographie
500
zytostatische, immunmodulatorische, antihormonelle sowie supportive Therapiezyklen bei soliden Tumorerkrankungen des Gebietes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
500
Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung
300
Infusions-, Tranfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
50

32. Gebiet Transfusionsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den für die Produktsicherheit erforderlichen laboranalytischen Methoden und deren Interpretation
der Diagnostik von Antigenen auf Blutzellen
dem Nachweis von Antikörpern einschließlich Verträglichkeitsuntersuchungen vor Transfusionen und Transplantationen
der Vorbeugung, Erkennung, Präparateauswahl und Behandlungsempfehlung auch im Rahmen der perinatalen Hämotherapie und immunhämatologischen Diagnostik der Mutterschaftsvorsorge
der Patienteninformation und Patientenkommunikation über Indikation, Durchführung und Risiken von hämotherapeutischen Behandlungen
der Planung, Organisation und Durchführung von Blutspendeaktionen
der Spenderauswahl und medizinischen Betreuung von Blutspendern
der Immunprophylaxe
der Gewinnung, Herstellung, Prüfung, Bearbeitung und Weiterentwicklung zellulärer, plasmatischer und spezieller Blutkomponenten sowie deren Lagerung und Transport
der präparativen Hämapherese beim Blutspender und der therapeutischen Hämapherese beim Patienten
der Indikation, Spenderauswahl und Durchführung der autologen Blutspende
der Indikation, Spenderauswahl, Spenderkonditionierung und Gewinnung von allogenen und autologen Stammzellen einschließlich der Produktbearbeitung, Freigabe und Lagerung
der Präparation und Expansion autologer und allogener Vorläuferzellen
der Langzeitlagerung und -kryokonservierung von Blutkomponenten
der Freigabe, Verteilung und Entsorgung der Blutkomponenten
der Durchführung und Bewertung von Rückverfolgungsverfahren
der Erfassung und Bewertung von transfusionsmedizinischen Nebenwirkungen einschließlich Therapiemaßnahmen bei einem Transfusionszwischenfall und einer serologischen Notfallsituation
der primären Notfallversorgung einschließlich der Schockbehandlung und der Herz-Lungen-Wiederbelebung
den Grundlagen der Organisation der Blutversorgung im Katastrophenfall
der diagnostischen und therapeutischen Konsiliartätigkeit
der Gewinnung von Untersuchungsmaterial sowie Probentransport, -eingangsbegutachtung, -aufbereitung und -untersuchung
der Erkennung, Bewertung und Steuerung von Einflussgrößen auf Messergebnisse
der Durchführung und Bewertung von immunhämatologischen Untersuchungen an korpuskulären und plasmatischen Bestandteilen des Blutes sowie an Blut bildenden Zellen
den Grundlagen der Transplantationsimmunologie und Organspende
der Therapie mit Hämotherapeutika
den Grundlagen für den Verkehr von Blut und Blutprodukten
Aufbau und Leitung von Transfusionskommissionen an Krankenhaus/Praxis

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Bearbeitung der Blutkomponenten, z. B. Separationstechnik, Filtration, Waschen, Kryokonservierung, Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen, Einengen, Zusammenfügen und andere Techniken resultierend aus Blutspenden
10.000
klinisch-chemische, hämostaseologische und infektiologische Laboranalytik im Rahmen der Hämotherapie, davon
bei der Herstellung von Blutkomponenten
10.000
bei der Anwendung von Blutkomponenten
10.000
immunhämatologische, zytometrische und molekularbiologische Bestimmungen von Antigenen des Blutes sowie von Allo- und Auto-Antikörpern gegen korpuskuläre Blutbestandteile, davon
Blutgruppenbestimmungen bei Patienten
5.000
Blutgruppenbestimmung bei Spendern
5.000
Verträglichkeitsproben
10.000
Transfusionen korpuskulärer, nicht erythrozytärer Blutkomponenten
500
Apheresen, davon
50
therapeutische Apheresen
10
präparative Apheresen einschließlich Stammzellapheresen
10

33. Gebiet Urologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen, Infektionen, Verletzungen und Fehlbildungen des männlichen Urogenitalsystems und der weiblichen Harnorgane sowie Notfallversorgung
der Vorbeugung, (Früh-)Erkennung, Behandlung und Nachsorge von urologischen Tumorerkrankungen
den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie einschließlich der Indikationsstellung zur urologischen Strahlentherapie
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
den umwelthygienischen Aspekten der Entstehung urologischer Tumore
der Erkennung und Behandlung der erektilen Dysfunktion einschließlich der Erkennung andrologischer Störungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
der Familienplanung und Sexualberatung des Mannes und des Paares
der Sterilisation und (Re-)Fertilisierung des Mannes
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener endokrin bedingten Alterungsprozesse
der Erkennung proktologischer Erkrankungen und der Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
der Ernährungsberatung und Diätetik bei urologischen Erkrankungen
der Indikationsstellung zur operativen Behandlung und der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung einschließlich der Nierentransplantation
den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung
endoskopischen und minimalinvasiven Operationsverfahren
der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden einschließlich urodynamischer Verfahren
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen einschließlich den Grundlagen zytodiagnostischer Verfahren sowie Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
der Indikationsstellung zur Isotopendiagnostik

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
urologische Früherkennungsuntersuchungen
500
Ejakulatuntersuchungen
50
kulturelle bakteriologische und mykologische Untersuchung im Nativmaterial (Urin, Prostatasekret, Ejakulat) unter Verwendung eines Trägers mit einem oder mehreren vorgefertigten Nährböden (z. B. Eintauchnährböden)
Keimzahlschätzung
BK
Nachweis antimikrobieller Wirkstoffe mittels Hemmstofftest
25
Ultraschalluntersuchungen der Urogenitalorgane, des Retroperitoneums und Abdomens einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographien der Gefäße des Urogenitaltraktes
500
Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich suprapubischer Zystostomie, Harnleiterschienung und Legen von Drainagen sowie der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
200
Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik
50
Lokal- und Regionalanästhesien
50
urodynamische Untersuchungen einschließlich Provokationstests und Uroflowmetrie
50
extrakorporale Stoßwellenbehandlung
30
urologische Eingriffe einschließlich endoskopischer, laparoskopischer, lasertherapeutischer, ultraschallgesteuerter und sonstiger physikalischer Verfahren, davon
250
an Niere, Harnleiter, Retroperitonealraum, z. B. Nephrektomie, Ureteroskopie, Nierenbeckenplastik
50
an Harnblase und Prostata, z. B. Harn-Inkontinenzoperation, Prostataadenomektomie einschließlich transurethraler Prostata- und/oder Blasentumoroperationen
100
am äußeren Genitale und Harnröhre, z. B. Hodenbiopsie, Zirkumzision, Orchidopexie, Varikozelen/Hydrozelen-Operation, Urethrotomie
100
Mitwirkung bei operativen Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade, z. B. Radikaloperation bei urologischen Krebserkrankungen
50

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

Abschnitt C Zusatz-Weiterbildungen

1. Ärztliches Qualitätsmanagement

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Methodik des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen
der Anwendung gesundheitsökonomischer Konzepte einschließlich Abschätzung von Kosten-Nutzen-Relationen
der Darlegung und Anwendung von Qualitätsmanagement-Modellen
den Grundlagen der Evidence-based Medicine
der Moderation von Qualitätsprozessen
der Evaluation von Qualitätssicherungsverfahren
der Implementierung und Überprüfung der Einhaltung von ärztlichen Leitlinien

2. Akupunktur

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den neurophysiologischen und humoralen Grundlagen und klinischen Forschungsergebnissen zur Akupunktur einschließlich der Theorie der Funktionskreise
der Systematik und Topographie der Leitbahnen und ausgewählter Akupunktur-Punkte einschließlich Extra- und Triggerpunkte sowie Punkte außerhalb der Leitbahnen
der Indikationsstellung und Einbindung der Akupunktur in Behandlungskonzepte
der Punktauswahl und -lokalisation unter akupunkturspezifischen differenzialdiagnostischen Gesichtspunkten
Stichtechniken und Stimulationsverfahren
der Durchführung der Akupunktur einschließlich der Mikrosystemakupunktur, z. B. im Rahmen der Schmerztherapie
der Teilnahme an Fallseminaren einschließlich Vertiefung und Ergänzung der Theorie und Praxis der Akupunktur anhand eigener Fallvorstellungen

3. Allergologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Biologie, chemischen und physikalischen Eigenschaften und der Ökologie der Allergene und der Allergenextrakte sowie deren umweltmedizinischer Bedeutung
der Allergieprävention einschließlich Allergenkarenz und Allergen-Elimination
der Indikationsstellung und Bewertung von serologischen, zellulären und pharmakologischen In-vitro-Testverfahren
der Ernährungsberatung einschließlich Eliminationsdiäten
der spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) einschließlich der Erstellung des Behandlungsplans
der Notfallbehandlung des anaphylaktischen Schocks
psychosozialer Problematik einschließlich berufsbedingter Aspekte
der Diagnostik psychogener Symptome und somatopsychischer Reaktionen
der Indikationsstellung und Beurteilung von zellulären In-vitro-Testverfahren, z. B. Antigen-abhängige Lymphozytenstimulation, Durchflusszytometrie, Histamin- und Leukotrien-Freisetzung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Erhebung und Dokumentation der speziellen allergologischen Anamnese bei Patienten
300
Kutan- und Epikutanteste bei Soforttyp- und Spättyp-Reaktionen bei Patienten
300
Bestimmung sensibilisierender Antikörper vom Soforttyp (Ig E) bei Patienten
200
gebietsbezogene Provokationsteste, z. B. nasal, bronchial, oral, parenteral bei Patienten
100
Stichprovokationstestung zur Therapiekontrolle
BK
Auswertung von Pollen-, Schimmelpilz- oder Hausstaubproben bei Patienten
10
spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) einschließlich der Erstellung des Behandlungsplans bei Patienten
50
Durchführung der spezifischen Immuntherapie bis zur Erhaltungsdosis
50
besondere Methoden der spezifischen Immuntherapie einschließlich der Therapie mit Insektengiften
10

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

4. Andrologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der andrologischen Beratung auch onkologischer Patienten einschließlich Kryokonservierung von Spermatozoen und Hodengewebe
Störungen der Erektion und Ejakulation
der interdisziplinären Indikationsstellung zu den Verfahren der assistierten Reproduktion
den entzündlichen Erkrankungen des männlichen Genitale
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
der Gynäkomastie
den psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und der psychologischen Führung andrologischer Patienten
der Ejakulatuntersuchungen einschließlich Spermaaufbereitungsmethoden
den sonographischen Untersuchungen des männlichen Genitale
Nachweis von andrologischen Behandlungsfällen
der Hodenbiopsie mit Einordnung der Histologie in das Krankheitsbild

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Dokumentation über angewandte Verfahren der assistierten Reproduktion im Rahmen interdisziplinärer Indikationsstellung
200
andrologische Beratung auch onkologischer Patienten einschließlich Kryokonservierung von Spermatozoen und Hodengewebe
25
Dokumentation von andrologischen Behandlungsfällen einschließlich der Symptomatik des alternden Mannes
100
Behandlung entzündlicher Erkrankungen des männlichen Genitale
50
Behandlung der Gynäkomastie
25
Behandlung von Störungen der Erektion und Ejakulation
50
Ejakulatuntersuchungen einschließlich Spermaaufbereitungsmethoden
100
sonographische Untersuchungen des männlichen Genitale
100
Hodenbiopsie einschließlich Einordnung der Histologie in das Krankheitsbild
10

5. Betriebsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Aufgaben und Organisation der Arbeitsmedizin einschließlich der Berufskunde, der Arbeits- und Industriehygiene und der Arbeitsphysiologie sowie der Arbeits- und Betriebspsychologie und -soziologie
der Klinik der Berufskrankheiten
den speziellen arbeitsmedizinischen Untersuchungen einschließlich der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen
dem Arbeits- und Unfallschutz einschließlich der Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
Epidemiologie, Statistik und Dokumentation
den Grundlagen des Systems der sozialen Sicherung
der Begutachtung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Selbstständige Durchführung, Befundung und Bewertung von insgesamt speziellen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen nach relevanten Rechtsvorschriften
50
Selbstständige Durchführung, Befundung und Bewertung von allgemeinen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen bezogen auf besondere Belastungen oder Risikogruppen
25
spezielle Untersuchungsverfahren aus der Betriebsmedizin, dazu gehören:
40
Ergometrie
Lungenfunktionsstörung
Gehöruntersuchungen
Sehtestuntersuchungen
Selbstständige Indikationsstellung, Probenahme und Beurteilung von Biomonitoring-Untersuchungen aus mindestens 2 verschiedenen Schadstoffgruppen (z. B. Metalle, Lösemittel)
5
Bewertungen von Messungen unterschiedlicher Arbeitsumgebungsfaktoren/ Gefahrstoffen (Lärm, Klimagrößen, Beleuchtung, Gase/Dämpfe, Stäube) inklusive Dokumentation des erarbeiteten Vorwissens, der Messplanung und der eigenen Bewertung der Messungen
2
protokollierte Betriebsbegehungen aus unterschiedlichen Anlässen in verschiedenen Bereichen
5
Arbeitsplatzbeurteilungen/Tätigkeitsanalysen
10
ausführlich begründete betriebsärztliche Gutachten, davon
5
zur Frage des Vorliegens einer Berufskrankheit
zur Beurteilung von Berufs- oder Erwerbsfähigkeit
zu Maßnahmen nach § 3 Berufskrankheiten-Verordnung (BeKV)
zu Fragen eines Arbeitsplatzwechsels
zur Eingliederung Behinderter in den Betrieb
Empfehlungen und Beratungen zu technischen, organisatorischen und personenbezogenen Arbeitsschutzmaßnahmen
2
Teilnahme an Arbeitsschutzausschusssitzungen
2
arbeitsmedizinische Beratungen zum adäquaten Einsatz schutzbedürftiger Personengruppen
10
arbeitshygienische Beratungen
10
Beratungen zur Auswahl geeigneter Körperschutzmittel
5
Beratungen in sozialversicherungsrechtlichen Fragen
5
Schulungen/Unterweisungen zu arbeitsmedizinischen Themen
2
Beratungen betrieblicher Entscheidungsträger zur Organisation des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes
5

6. Dermatohistologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Methoden der technischen Bearbeitung, der Färbung sowie der dazu erforderlichen Apparatekunde
der morphologischen Diagnostik einschließlich der Spezialfärbungen der Histochemie, Immunhistologie und optischer Sonderverfahren
der photographischen Dokumentation
der interdisziplinären Zusammenarbeit auch durch regelmäßige Teilnahme an klinischen dermatohistologischen Demonstrationen
der Befundung von histologischen Präparaten von Krankheitsfällen aus dem Gebiet Haut- und Geschlechtskrankheiten einschließlich Schnellschnittuntersuchungen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Dokumentation über die Befundung von histologischen Präparaten aus dem Gebiet Haut- und Geschlechtskrankheiten einschließlich Schnellschnittuntersuchungen (Krankheitsfälle)
6.000

7. Diabetologie

Gemein­same Inhalte für die Gebiete Allge­mein­me­di­zin, Innere Medi­zin sowie Kinder- und Jugend­me­di­zin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, Erkennung und konservativen Behandlung des Diabetes mellitus aller Typen, Formen und Schweregrade einschließlich assoziierter metabolischer Störungen und Erkrankungen
der Behandlung der sekundären Diabetesformen und des Diabetes mellitus in der Gravidität
strukturierten Schulungskursen für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker mit und ohne Komplikationen, für schwangere Diabetikerinnen sowie Schulungen zur Hypoglykämiewahrnehmung
der Berufswahl- und Familienberatung bei Diabetikern
der Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Diabeteskomplikationen einschließlich des diabetischen Fußsyndroms
der Ernährungsberatung und Diätetik bei Diabetes mellitus
der Insulinbehandlung einschließlich der Insulinpumpenbehandlung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl

Ergän­zende Inhalte für die Gebiete Allge­mein­me­di­zin und Innere Medi­zin

dokumentierte Fälle der Früherkennung, Vorbeugung und Behandlung von diabetischen Komplikationen
200
dokumentierte differenzierte Therapie bei Patienten mit Diabetes, davon
50
dokumentierte Fälle der Beratung und Therapieanpassung bei Diabetikern in Sondersituationen, z. B. beim Sport, bei perioperativen Problemen
25
dokumentierte Fälle der Diabetesbehandlung bei Patientinnen mit Diabetes Typ 1 und Schwangerschaft
10
dokumentierte Fälle der Diabetesbehandlung in der Gravidität
10
dokumentierte differenzierte Therapie mit oralen Antidiabetika
100
Dokumentation von Patienten-adaptierten Ernährungsplänen bei Diabetikern, davon
50
bei Typ 1-Diabetikern
10
dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulin bei Patienten, davon
100
bei Typ 1-Diabetikern
50
dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulinpumpen bei Patienten
10
dokumentierte differenzierte Therapie mit oralen Antidiabetika
BK
dokumentierte Fälle der Durchführung der Patientenschulung bei Schulungskursen unter Einbezug aller Aspekte der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie einschließlich der Schulung zur Hypoglykämie-Wahrnehmung
25

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Kinder- und Jugend­me­di­zin

dokumentierte Fälle der Früherkennung, Vorbeugung und Behandlung von diabetischen Komplikationen
25
dokumentierte differenzierte Therapie bei Patienten mit Diabetes, davon
50
dokumentierte Fälle der Beratung und Therapieanpassung bei Diabetikern in Sondersituationen, z. B. beim Sport, bei perioperativen Problemen
25
Dokumentation von Patienten-adaptierten Ernährungsplänen bei Typ 1-Diabetikern
25
dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulin bei Patienten, davon
bei Typ 1-Diabetikern
25
dokumentierte differenzierte Therapie mit Insulinpumpen bei Patienten
BK
dokumentierte differenzierte Therapie mit oralen Antidiabetika
BK
dokumentierte Fälle der Durchführung der Patientenschulung bei Schulungskursen unter Einbezug aller Aspekte der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie einschließlich der Schulung zur Hypoglykämie-Wahrnehmung
25

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

8. Ernährungsmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Wesentliche Gesetze und Verordnungen, z. B. Lebensmittelrecht, Diätverordnung
Grundlagen der Lebensmittelkunde
Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz
Bestimmende Größen des Energiestoffwechsels, insbesondere Grundumsatz, Aktivitätsumsatz, diätinduzierte Thermogenese
Physiologie, Pathophysiologie und Biochemie der Ernährung, insbesondere des Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Lipidstoffwechsels sowie der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Ballaststoffe, Prä- und Probiotika sowie deren Indikation und empfohlene Zufuhr
Indikation und Kontraindikation von Nahrungsergänzungsmitteln
Nutzen und Risiko von häufigen und alternativen Kostformen
Prinzipien der Verordnung und Rezeptur von Heil- und Hilfsmitteln in der Ernährungsmedizin
Pathophysiologie und Pathobiochemie der Fehl- und Mangelernährung, insbesondere Sarkopenie, Adipositas und metabolisches Syndrom
Diagnostische Methoden der gestörten Nahrungsaufnahme
Diagnostische Methoden bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Möglichkeiten und Grenzen der ernährungsmedizinischen Prävention
Ernährungsverhalten und Ernährungszustand der Bevölkerung in Deutschland
Prinzip der gesundheitsfördernden Ernährung im Rahmen eines Gesamtkonzepts
Kritische Nährstoffe
Ernährung in Risikogruppen
Soziokulturelle Aspekte der Ernährung einschließlich der Adaptation der Ernährungsempfehlungen
Gesundheitspolitische Präventionsmaßnahmen
Didaktik des Beratungsgesprächs
Prinzipien der oralen Ernährung, insbesondere Vollkost, Diäten, Supplemente und Trinknahrung
Kostformen in Institutionen des Gesundheitswesens
Prinzipien, Produkte und Zugangswege der enteralen und parenteralen Ernährung
Ernährung des kritisch Kranken in der Intensivmedizin
Ernährungsmedizinische Aspekte und Komplikationen vor und nach Adipositas- und metabolischer Chirurgie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Bestimmung des Energiebedarfs
Bestimmung des Bedarfs an Makro- und Mikronährstoffen
Ernährungsmedizinische Erst- und Folgeanamnese und Erfassung des Ernährungsverhaltens einschließlich Auswertung von Ernährungsprotokollen
Erfassung des ernährungsbedingten Risikos mittels validierter Screening-Instrumente
Erfassung des Ernährungszustandes mittels validierter Assessment-Instrumente
Durchführung und Befundinterpretation von Methoden der Anthropometrie, z. B. Hautfaltendicke, Oberarmumfang, Body-Mass-Index sowie Messung der Körperzusammensetzung
Indikationsstellung und Befundinterpretation ernährungsmedizinisch relevanter Labordiagnostik
Planung und Festlegung eines individuellen Präventionsprogramms
Ernährungsberatungen, davon
25
strukturierte Schulung einer Einzelperson
Beratungsgespräch in Gruppen
Indikationsstellung, Verordnung, Durchführung, Überwachung von oralen Ernährungsformen
25
Indikationsstellung, Verordnung, Durchführung, Überwachung von enteraler Ernährung
25
Indikationsstellung, Verordnung, Durchführung, Überwachung von parenteraler Ernährung
15
Ernährungstherapie der Unter- und Mangelernährung, insbesondere Sarkopenie
Ernährungstherapie der Adipositas und des metabolischen Syndroms einschließlich Vor- und Nachsorge bei Adipositas- und metabolischer Chirurgie
Sektorenübergreifendes Überleitungsmanagement in der Ernährungsmedizin, insbesondere Entlassmanagement
Ernährungs- und Infusionstherapie in der Palliativmedizin und am Lebensende

9. Flugmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der klinischen Flugphysiologie
der Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Fliegerverwendungsfähigkeit
der Flugpsychologie
den Flugreisetauglichkeitsbestimmungen
Prinzipien des Primär- und Sekundärtransportes von Kranken und Behinderten in Flugzeugen und Hubschraubern
der medizinischen Ausrüstung an Bord von Verkehrsflugzeugen
flugmedizinischer Beratung von Fernreisenden über Malariaprophylaxe, Impfungen und Einreisebestimmungen, Hygienemaßnahmen und Medikamentenanpassung bei Zeitzonenverschiebung
Erfahrung (bei einem Besatzungsumlauf) in großen Verkehrsflugzeugen mit Zeitzonenverschiebung (mindestens sechs Zeitzonen)
FREMEC- und MEDA-Formularen der IATA für kranke und behinderte Passagiere

10. Geriatrie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Symptomatologie und funktionellen Bedeutung von Altersveränderungen sowie Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters
geriatrisch diagnostischen Verfahren zur Erfassung organbezogener und übergreifender motorischer, emotioneller und kognitiver Funktionseinschränkungen
Vorbeugung und Erkennung sowie Stadieneinteilung, Indikationsstellung und prognostische Einschätzung konservativer und invasiver Therapiemaßnahmen geriatrischer Syndrome, einschließlich Indikationsstellung sowie ggf. Durchführung interventioneller Therapieformen wie
– Gebrechlichkeit
– lokomotorische Probleme und Stürze
– verzögerte Remobilität/Immobilität
– metabolische Instabilität einschließlich des Delirs
– Inkontinenz
– Dekubitus
– kognitiv-neuropsychologische Störungen einschließlich Depression und Demenz
der Durchführung des geriatrischen Assessments einschließlich Testungen der Hirnleistungsfähigkeit und Untersuchungen des Verhaltens und der emotionellen Befindlichkeit mit Hilfe von Schätzskalen
der geriatrischen Therapie von körperlichen und seelischen Erkrankungen einschließlich der Erstellung interdisziplinärer Therapiepläne und der Verlaufskontrolle
den speziellen pharmakodynamischen Besonderheiten und der Dosierung von Arzneimitteln, Medikamenteninteraktionen bei Mehrfachverordnungen unter besonderer Berücksichtigung von Compliance und der Medikamentenhandhabung im höheren Lebensalter
der altersadäquaten Ernährung und Diätetik
physio- und ergotherapeutischen, prothetischen und logopädischen Maßnahmen
Reintegrationsmaßnahmen und Nutzung externer Hilfen und sozialer Einrichtungen zur Wiedereingliederung unter Berücksichtigung von Multimorbidität und körperlich-seelischen Wechselwirkungen
der Hygieneberatung
der Anleitung eines interdisziplinären therapeutischen Teams
dem gezielten Einsatz von Akuttherapie und (Früh-)Rehabilitation unter Berücksichtigung ambulanter, teilstationärer und stationärer Versorgungsangebote und der qualifizierten Überleitung
der Beratung bezüglich sozialmedizinischer, pflege- und betreuungsrechtlicher Fragestellungen sowie besonderer Aspekte der Heil- und Hilfsmittelverordnung
der Durchführung geriatrischer Konsile einschließlich Screening, geriatrischen Assessment und Festlegung eines vorläufigen Therapieziels
der Planung und Durchführung von strukturierter (Akut-)Diagnostik einschließlich geriatrischen Assessment bei Patienten mit
– Sturzkrankheit
– Hemiplegiesyndrom
– Hirnleistungsstörung einschließlich der Differenzialdiagnostik, Delir, Depression und Demenz
– Inkontinenz
– protrahierter Remobilisation
– Tumorerkrankungen und nicht malignen Begleiterkrankungen
– geriatrietypischen Syndromen und/oder chronischen Schmerzen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Therapiemaßnahmen geriatrischer Syndrome, einschließlich Indikationsstellung sowie ggf. Durchführung interventioneller Therapieformen, davon bei
Gebrechlichkeit
50
lokomotorischen Problemen und Stürzen
50
verzögerter Remobilität/Immobilität
50
metabolischer Instabilität einschließlich Delir
50
Inkontinenz
50
Dekubitus
50
kognitiv-neuropsychologischen Störungen einschließlich Depression und Demenz
50
strukturierte (Akut-)Diagnostik einschließlich geriatrische Assessments davon bei
Sturzkrankheit
50
Hemiplegiesyndrom
50
Hirnleistungsstörung einschließlich Differentialdiagnostik Delir, Depression und Demenz
50
Inkontinenz
50
protrahierter Remobilisation
50
Tumorerkrankungen und nicht malignen Begleiterkrankungen
50
geriatrietypischen Syndromen und/oder chronischen Schmerzen
50
Risikostratefizierung
50
Maßnahmen bei Schmerzsymptomatik, insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittener kognitiver Störung
50
Durchführung geriatrischer Assessments einschließlich Testung der Hirnleistungsfähigkeit, Untersuchung des Verhaltens und der emotionalen Befindlichkeit mit Hilfe von Schätzskalen
50
Beurteilung zu Fragen der Pflegeversicherung bzw. des Betreuungsgesetzes
10
Beratung bezüglich sozialmedizinischer, pflege- und betreuungsrechtlicher Fragestellungen sowie besonderer Aspekte der Heil- und Hilfsmittelverordnung
100
Durchführung geriatrischer Konsile einschließlich Festlegung eines vorläufigen Therapieziels
100

11. Gynäkologische Exfoliativ-Zytologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der sachgerechten Abstrichentnahme
der Aufbereitung des Präparates
der Erhebung des Befundes und Erstellung des Befundberichtes
der Erkennung, Bewertung und Steuerung von Einflussgrößen und Störfaktoren auf die Untersuchungsergebnisse
der Begutachtung und Klassifizierung des Zellausstriches, auch bei Zervixkarzinomen und deren Vorstufen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Begutachtung und Klassifizierung von Zellausstrichen, davon
5.000
bei Zervixkarzinomen und Vorstufen
200

12. Hämostaseologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Symptomatologie und Diagnostik von arteriellen und venösen Thrombosen
der antithrombotischen Therapie mit Antikoagulanzien, Thrombozytenfunktionshemmern und Fibrinolytika
der Symptomatologie und Differenzialdiagnostik von Störungen der zellulären und plasmatischen Hämostase
der Therapie mit Gerinnungsfaktoren, Thrombozyten, anderen Blutkomponenten und Hämostyptika
der Diagnostik thrombophiler und hämorrhagischer Diathesen
der Prophylaxe von Hämostasestörungen bei hereditären und erworbenen Diathesen
der Diagnostik und Therapiesteuerung bei disseminierter intravasaler Koagulopathie und anderen komplexen Hämostasestörungen
der Therapieüberwachung und Chargendokumentation

13. Handchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, (Früh-)Erkennung, operativen und nichtoperativen Behandlung der Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen der Hand einschließlich der mikrochirurgischen Technik zur Replantation und der Bildung freier Lappen zur Deckung posttraumatischer und tumorbedingter Haut-, Weichteildefekte
der Rehabilitation und Nachsorge der Verletzungen und Erkrankungen der Hand
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
der Lokal- und Regionalanästhesie an der oberen Extremität

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Operative Eingriffe an
Haut und Subkutis, davon
freie Hauttransplantation
10
gestielte Nah- und Fernlappenplastiken
10
Insellappen und freie Transplantationen mit mikrovaskulärem Anschluss
10
Sehnen, davon
Beuge- und Strecksehnennähte
10
Transplantationen
10
Tenolysen
10
Synovialektomien
10
Sehnenumlagerungen als motorische Ersatzoperation
10
Operationen der Dupuytren‘schen Kontraktur
10
Knochen, davon
geschlossene Frakturbehandlungen
10
Osteosynthesen
10
Korrekturosteotomien
10
Behandlungen von Pseudarthrosen
10
Knochentransplantationen
10
Gelenken, davon
Luxationsbehandlungen
10
Nähte der Seitenbänder oder der palmaren Platte
10
sekundäre Bandrekonstruktionen
10
Denervierungen
10
Arthrolysen und Arthroplastiken
10
Synovialektomien
10
Arthrodesen
10
Arthroskopien
10
Nerven, davon
mikrochirurgische Wiederherstellungen
10
Nerventransplantationen
10
Neurolysen
10
Blutgefäßen, z. B. mikrochirurgische Arterien- und Venennähte und Veneninterponate
25
Lokalbehandlungen einschließlich besonderer Verletzungen, z. B. Brandverletzungen, chemische Verletzungen, Elektrotraumen, Spritzpistolenverletzungen, Kompartmentsyndrome und Volkmann‘sche Kontrakturen
10
Nervenkompressionssyndromen einschließlich des Karpaltunnelsyndroms
10
Tumorresektionen, davon
an den Weichteilen
10
am Knochen
10
Eingriffe bei Infektionen
10
Amputationen an der Hand
10
Operationen angeborener Fehlbildungen an Hand und distalem Unterarm
10

14. Homöopathie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
dem Therapieansatz der Homöopathie
der Herstellung, Prüfung und Wirkung homöopathischer Arzneimittel
der homöopathischen Lehre der akuten und chronischen Krankheiten und ihrer spezifischen homöopathischen Behandlung
der individuellen Arzneimittelwahl nach dem Ähnlichkeitsprinzip
der strukturierten homöopathischen Erstanamnese und Folgeanamnesen
der Indikationsstellung, der Durchführung und den Grenzen homöopathischer Behandlung
der Fallanalyse akuter und chronischer homöopathischer Behandlungsfälle mit wahlanzeigenden Symptomen, Repertorisation und Differenzialdiagnose unter Zuhilfenahme verschiedener Repertorien und Arzneimittellehren
der Verlaufsanalyse akuter und chronischer Krankheitsfälle einschließlich Bewertung der Reaktion und Begründung für einen Wechsel des Mittels oder der Potenz
der Dosierungslehre: Potenzwahl, Potenzhöhe, Repetition in Abhängigkeit vom Fallverlauf

15. Infektiologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Epidemiologie, Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von septischen, zyklischen und lokalen Infektionen einschließlich deren Manifestationen und Komplikationen
der antimikrobiellen Chemotherapie
der Erkennung und Behandlung importierter und einheimischer Infektionskrankheiten insbesondere nosokomialer und opportunistischer Infektionen einschließlich schwerer Organinfektionen und der Sepsis
der Erkennung und Behandlung assoziierter Infektionssyndrome bei immunsuppressiven Zuständen
der Seuchenmedizin einschließlich Impfprophylaxe

16. Intensivmedizin

Gemein­same Inhalte für die Gebiete Anäs­the­sio­lo­gie, Chir­ur­gie, Innere Medi­zin, Kinder- und Jugend­me­di­zin, Neuro­chir­ur­gie und Neuro­lo­gie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Versorgung von Funktionsstörungen lebenswichtiger Organsysteme
der Intensivbehandlung des akuten Lungen- und Nierenversagens, von akuten Störungen des zentralen Nervensystems, von Schockzuständen, der Sepsis und des Sepsissyndroms sowie des Multiorganversagens
interdisziplinärer Behandlungskoordination
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
der Anwendung von intensivmedizinischen Score-Systemen
Transport von Intensivpatienten
der Hirntoddiagnostik einschließlich der Organisation von Organspende
krankenhaushygienischen und organisatorischen Aspekten der Intensivmedizin

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Behandlung und Dokumentation komplexer intensivmedizinischer Krankheitsfälle
50
Katheterisierungs- und Drainagetechniken einschließlich Lage-Kontrolle
BK
kardiopulmonale Wiederbelebung
10
Mess- und Überwachungstechniken
50
atmungsunterstützende Maßnahmen bei nicht intubierten Patienten
25
differenzierte Beatmungstechniken einschließlich Beatmungsentwöhnung bei langzeitbeatmeten Patienten
50
Analgesierungs- und Sedierungsverfahren
50
enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik
50
Transfusions- und Blutersatztherapie
50
endotracheale Intubation im Rahmen der Intensivtherapie
25
differenzierte Therapie mit vasoaktiven Substanzen
50
Evaluationen und Verlaufsbeobachtungen des Krankheitsschweregrades (Scores)
50

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Anäs­the­sio­lo­gie

perioperative intensivmedizinische Behandlung
50
Behandlung intensivmedizinischer Krankheitsbilder in Zusammenarbeit mit den das Grundleiden behandelnden Ärzten
100
intensivmedizinische Überwachung und Behandlung nach Traumen
10
differenzierte Diagnostik und Therapie kardialer und pulmonaler Erkrankungen bei vital bedrohten Patienten
50
Bronchoskopie
25
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
10
Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
10
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle
10

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Chir­ur­gie

intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder, insbesondere bei oder nach Operationen und Verletzungen
50
differenzierte Diagnostik und Therapie bei vital bedrohlichen chirurgischen Erkrankungen
100
Bronchoskopie
25
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
10
Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
10
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle
10

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Innere Medi­zin

intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder
50
differenzierte Diagnostik und Therapie bei vital bedrohlichen internistischen Erkrankungen
100
differenzierte Elektrotherapie des Herzens und spezielle Pharmakotherapie der akut vital bedrohlichen Herz-Rhythmusstörungen
50
differenzierter Einsatz von extrakorporalen Nierenersatzverfahren
25
Bronchoskopie
25
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
10
Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
10
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle
10

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Kinder- und Jugend­me­di­zin

intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder
50
prä- und postoperative Intensivbehandlung von Kindern und Jugendlichen
100
Erstversorgungen von vital gefährdeten Früh- und Neugeborenen
50
Transportbegleitung kritisch kranker Kinder
10
Bronchoskopie
BK
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
BK
Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
BK
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle
BK

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Neuro­chir­ur­gie

intensivmedizinische Behandlung bei oder nach neurochirurgischen Operationen und Verletzungen
50
intensivmedizinische Behandlung bei intrakraniellen und intraspinalen Prozessen
50
intrakranielle Hirndruckmessung, Überwachung von intrakraniellem Druck und zerebralem Perfusionsdruck
50
Überwachung und Bewertung insbesondere neurophysiologischer Monitoringverfahren
25
Bronchoskopie
25
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
10
Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
10
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle
10

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Neuro­lo­gie

intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder einschließlich lebensbedrohlicher entzündlicher, neuromuskulärer, myogener, extrapyramidaler und neuropsychiatrischer Erkrankungen
50
Intensivbehandlung von raumfordernden intrakraniellen Prozessen und Liquorzirkulationsstörungen
25
Langzeit-Neuromonitoring
25
Bronchoskopie
25
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
10
Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
10
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle
10

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

17. Kinder-Gastroenterologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Verdauungstraktes einschließlich der Leber, Gallenwege, Bauchspeicheldrüse
der Erkennung und Behandlung von hormonellen und Stoffwechsel-Störungen in der Folge von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse, insbesondere von Wachstumsstörungen
der Erkennung und Behandlung von Ernährungsstörungen
Funktionstesten der Verdauungsorgane
der Endoskopie des oberen Verdauungstraktes einschließlich interventioneller Verfahren wie Fremdkörperextraktion, Ösophagusdilatation, blutstillende Maßnahmen in Ösophagus und Magen
der Endoskopie des unteren Verdauungstraktes einschließlich interventioneller Verfahren
der Leberbiopsie
der Sonographie des Verdauungstraktes einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographien der Gefäße des Verdauungstraktes
der Vorbereitung, Nachsorge und Langzeitbetreuung von Kindern mit Lebertransplantation einschließlich Steuerung und Überwachung der immunsuppressiven Therapie
der Indikation, Steuerung und Überwachung enteraler und parenteraler Ernährungsverfahren

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Endoskopien des oberen Verdauungstraktes einschließlich interventioneller Verfahren wie Fremdkörperextraktion, Ösophagusdilatation, blutstillende Maßnahmen in Ösophagus und Magen, davon
100
im Vorschulalter
25
Endoskopien des unteren Verdauungstraktes einschließlich interventioneller Verfahren
50
Leberbiopsien
BK
Sonographie des Verdauungstraktes einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographien der Gefäße des Verdauungstraktes
100
Funktionsprüfungen, davon
pH-Metrien
25
Atemteste
25

BK (Basis­kennt­nisse) bedeu­tet, dass Grund­kennt­nisse und Erfah­run­gen hierzu erfor­der­lich sind. Der Nach­weis einer Mindest­zahl von entspre­chen­den Unter­su­chun­gen/Behand­lun­gen ist hier nicht erfor­der­lich.

18. Kinder-Orthopädie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Durchführung konservativer und operativer Behandlungen von Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen, angeborenen und erworbenen Formveränderungen sowie Fehlbildungen an der Wirbelsäule und den Extremitäten
der differenzialdiagnostischen Bewertung bei komplexen syndromalen Fehlbildungen sowie der Indikationsstellung zu verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren
den orthopädischen Rehabilitations- und Behandlungsverfahren im Kindesalter bei neuroorthopädischen Erkrankungen
Planung, Durchführung und Überwachung bei der Anpassung von orthopädischen Hilfsmitteln, Orthesen, Prothesen im Wachstumsalter

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Sonographien im Wachstumsalter, davon
250
an der Säuglingshüfte
100
konservative Behandlungen, davon
am Hüftgelenk, davon
100
Dysplasie-Behandlungen
25
an den Füßen, davon
100
Klumpfußbehandlungen
25
an den Kniegelenken
25
an der Wirbelsäule
25
operative Eingriffe
an der Wirbelsäule
10
an der oberen Extremität
25
an der unteren Extremität, davon
offene Hüftrepositionen
10
Beckenosteotomien
10
Femurosteotomien
10
Osteosyntheseverfahren bei Gelenkersatzoperationen, Frakturen, Knochenverlängerungen, Tumoren
10
Korrektureingriffe bei Fußdeformitäten
10
orthopädische Rehabilitations und Behandlungsverfahren bei neuroorthopädischen Erkrankungen im Kindesalter
10
Planung, Durchführung und Überwachung bei der Anpassung von orthopädischen Hilfsmitteln, Orthesen und Prothesen
10

19. Kinder-Rheumatologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung, konservativen Behandlung und Rehabilitation der rheumatischen Erkrankungen wie juveniler idiopathischer Arthritis und der entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen wie Kollagenosen, Vaskulitiden und entzündlichen Muskelerkrankungen sowie der reaktiven Arthritiden und der Schmerzverstärkungssyndrome
der Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen mit rheumatischen Erkrankungen unter Berücksichtigung der Auswirkungen chronisch-rheumatischer Erkrankungen auf Wachstum und Entwicklung
den physikalischen, krankengymnastischen und ergotherapeutischen Behandlungsprinzipien
der psychosozialen Versorgung und der Patientenschulung
der Verordnung und Funktionsüberprüfung von Orthesen und Hilfsmitteln bei rheumatischen Erkrankungen
der Indikationsstellung und Einordnung der Laboruntersuchungen von immunologischen Parametern in das Krankheitsbild
Gelenkpunktion und intraartikulärer Injektion
der Sonographie des Bewegungsapparates einschließlich Arthrosonographie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Dokumentation über die Erkennung, konservative Behandlung und Rehabilitation rheumatischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
100
Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen mit rheumatischen Erkrankungen
50
Sonographie des Bewegungsapparates einschließlich Arthrosonographie, davon
100
bei entzündlichen Gelenkerkrankungen
50
Gelenkpunktionen und intraartikuläre Injektion
25

20. Klinische Akut- und Notfallmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Rechtliche Grundlagen der notfallmedizinischen Behandlung
Aspekte der Organisation, Ausstattung und Personalplanung von Zentralen Notfallaufnahmen
Ersteinschätzungssysteme, Triagierung und Scores
Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern, z. B. Rettungsdienst, KV-Dienst, anderen Fachabteilungen und Fachkliniken
Sektorenübergreifende Behandlung
Grundlagen der Verletzungsartenverfahren
Massenanfall von Notfallpatienten, Pandemieplanung, Grundlagen der Katastrophenmedizin
Management infektiöser und isolationspflichtiger Notfallpatienten
Erkennung und Erstbehandlung bei psychosozialen Problemen, Missbrauch und Körperverletzung
Differentialdiagnostik und Therapieoptionen organbezogener Notfälle
–​ Kardiovaskuläre Notfälle
–​ Hämatologische und onkologische Notfälle
–​ Immunologische Notfälle
–​ Infektionskrankheiten und Sepsis
–​ Endokrine und metabolische Notfälle
–​ Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen
–​ Gastrointestinale und hepatologische Notfälle
–​ Respiratorische Notfälle
–​ Nephrologische und urologische Notfälle
–​ Dermatologische Notfälle
–​ Notfälle im Hals-, Nasen- Ohren-, Mund- und Nackenbereich
–​ Gynäkologische Notfälle
–​ Muskuloskelettale Notfälle
–​ Neurologische Notfälle
–​ Neurochirurgische Notfälle
–​ Ophthalmologische Notfälle
–​ Psychiatrische Notfälle und Verhaltensstörungen
–​ Trauma (stumpf/penetrierend)
–​ Akute Notfälle durch Umwelteinflüsse, thermische, hyper- und hypobare Exposition und elektrischen Strom
Besonderheiten der Diagnostik und Therapie im Kindes- und Jugendalter
Besonderheiten der Diagnostik und Therapie in der Schwangerschaft und gynäkologischen Erkrankungen
Pharmakotherapie in der Schwangerschaft
Besonderheiten von Symptomen und Erkrankungen bei geriatrischen Patienten

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Notfallmäßige Sicherung der Atemwege einschließlich endotrachealer Intubation sowie Algorithmus bei schwieriger Intubation
Atmungs- und Beatmungsmanagement
Pleurapunktion und Thoraxdrainage
Kardiopulmonale Reanimationen bei Erwachsenen und Kindern einschließlich Postreanimationstherapie sowie Temperaturmanagement, auch als Reanimationstraining
Herz-Kreislauf-Unterstützung und Durchführung von kardialen Maßnahmen einschließlich Anlage von Gefäßzugängen, Schrittmachertherapie, Perikardpunktion
Sedierung und Analgesie einschließlich Lokal-, Oberflächen- und Regionalanästhesie
Akutschmerztherapie bei akuten Schmerzen, akuter Exazerbation chronischer Schmerzen und Tumorschmerzen
Traumaversorgung, insbesondere Frakturruhigstellung, Reposition, Wundversorgung, Verbands- und Gipstechniken
Polytraumamanagement
Akutversorgung des Schlaganfalls
Durchführung und Befunderstellung von Notfalldiagnostik, insbesondere
EKG
Notfallsonographie von Abdomen, Thorax, Herz, Gefäßen und Bewegungsapparat
Indikationsstellung und Befundinterpretation von Labordiagnostik im Notfall
Indikationsstellung und Befundinterpretation von Röntgen- und CT-Untersuchungen im Notfall
Maßnahmen bei akuten Intoxikationen
Maßnahmen bei Ertrinkungsunfall
Maßnahmen im HNO-Bereich, z. B. Rhinoskopie, Nasentamponade, Otoskopie, Trachealkanülenwechsel
Maßnahmen am Gastrointestinaltrakt, z. B. Legen von Magensonden, Magenspülung, Aszitespunktion
Maßnahmen am Urogenitaltrakt, z. B. Anlage transurethraler und suprapubischer Blasenkatheter
Maßnahmen im Bereich des Muskel- und Skelettsystems, z. B. Abszessspaltung, Gelenkpunktion
Maßnahmen bei neurologischen Symptomen/Diagnosen, z. B. Liquorpunktion
Maßnahmen am Auge, z. B. Entfernung von Fremdkörpern, Augenspülung
Maßnahmen im Bereich Geburtshilfe und Gynäkologie, z. B. notfallmäßige Entbindung (kann durch Simulationen ersetzt werden)
Erstdiagnostik, Initialtherapie und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung bei gynäkologischen und geburtshilflichen Notfällen, insbesondere Extrauteringravidität, Eklampsie, Verletzungen, Blutungen
Erstdiagnostik, Initialtherapie und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung bei Notfällen im Kindes- und Jugendalter, insbesondere Schmerzen, Verbrennungen, Verbrühungen, Intoxikationen, Fieber/Sepsis, schreiendes Baby
Erstversorgung von Neugeborenen, z. B. Wärmeerhalt, Reanimation (kann durch Simulationen ersetzt werden)
Erstdiagnostik, Initialtherapie und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung bei geriatrischen Patienten, insbesondere bei Delir, Demenz, Medikamenteninteraktionen und Überdosierung
Koordination und Begleitung des Transports von Schwerstkranken

21. Labordiagnostik – fachgebunden

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Grundsätzen eines Labor- und Qualitätsmanagements einschließlich der Beachtung und Minimierung von Einflussgrößen, Störfaktoren und der Standardisierung der Untersuchungsverfahren
der Gewinnung und Eingangsbeurteilung des Untersuchungsmaterials
der Probenvorbereitung
der Lagerung von Blutbestandteilkonserven
der klinisch-chemischen Diagnostik mittels weitgehend vollmechanisierter Analysensysteme
– von Analyten, wie Enzyme, Substrate, Metabolite, Elektrolyte, Plasmaproteine, Medikamente, Drogen
– von globalen Gerinnungs- und Blutbildparametern
– des Elektrolythaushaltes
– einzelner Organfunktionsparameter, z. B. für Leber, Niere, Pankreas, Herz- und Skelettmuskulatur
immunologischen und bakteriologischen Routineverfahren
der mikroskopischen Diagnostik von Körperflüssigkeiten und Punktaten
der Blutgruppenbestimmung einschließlich Antikörpersuchtest und blutgruppenserologischer Verträglichkeitstestung

22. Magnetresonanztomographie – fachgebunden

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Durchführung und Befundung gebietsbezogener Untersuchungen mittels Magnetresonanztomographie
der Indikation und Differenzialindikation mit anderen diagnostischen radiologischen Verfahren
der Anwendung von Arznei- und Kontrastmitteln bei MRT-Untersuchungen
den physikalischen Grundlagen der Magnetresonanzverfahren und Biophysik einschließlich der Grundlagen der Patientenüberwachung einschließlich der Sicherheitsmaßnahmen für Patienten und Personal bei Anwendung von Magnetresonanzverfahren
der Gerätekunde

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl

MRT – fach­ge­bun­den – für die Fach­a­rzt­kom­pe­tenz Innere Medi­zin und Kardio­lo­gie

gebietsbezogene Magnetresonanztomographien,
1.000
Durchführung und Befundung
unter Anwendung von Arznei- und Kontrastmittel

MRT – fach­ge­bun­den – für die Fach­a­rzt­kom­pe­tenz Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie

gebietsbezogene Magnetresonanztomographien,
1.000
Durchführung und Befundung
unter Anwendung von Arznei- und Kontrastmittel

23. Manuelle Medizin/Chirotherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der manuellen Befunderhebung mit Untersuchungs- und Weichteiltechniken an Wirbelsäule, Schädel, Schulter- und Beckengürtel und Extremitäten
der Indikation und Kontraindikation manualmedizinischer Maßnahmen
der Erkennung der reflektorisch gesteuerten Wechselbeziehungen zwischen Bewegungssystem und anderen Funktionssystemen einschließlich den Grundlagen somatischer Dysfunktionen im Konzept parietaler und viszeraler Komponenten
der Einordnung von funktionspathologischen Befunden einschließlich hypo- und hypermobiler Funktionsstörungen zu pathologischen Strukturveränderungen
der Mobilisation, Manipulation und Übungsbehandlung an den Extremitätengelenken, am Beckengürtel, den Wirbelgelenken und am Schädel

24. Medikamentöse Tumortherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung der zytostatischen, immunmodulatorischen, antihormonellen sowie supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen des Gebietes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
der Durchführung von Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
zytostatische, immunmodulatorische, antihormonelle sowie supportive Therapiezyklen bei soliden Tumorerkrankungen des Gebietes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen
500
Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung
300

25. Medizinische Informatik

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der angewandten Informatik: Aufbau und Funktionsweise von Rechenanlagen einschließlich Betriebssystemen; Programmierung, Algorithmen und Datenstrukturen, Prinzipien der Planung, Entwicklung und Auswahl von Anwendungssystemen, Nutzungserfahrung bei Standardanwendungen
der medizinischen Dokumentation: Begriffs- und Ordnungssysteme in der Medizin; Standardisierung und Formalisierung medizinischer Dokumentationen, Planung und Konfiguration von Dokumentenarchivierungssystemen; medizinische Register
Informations- und Kommunikationssystemen im Gesundheitswesen: Abbildung und Management von Informationen und Arbeitsabläufen, Systeme in der ambulanten und stationären Versorgung, vernetzte und sektorenübergreifende Systeme; Auswahl und Management von Informations- und Kommunikationssystemen im Gesundheitswesen, Erfahrungen mit Anwendungssystemen
medizinischen Wissensbasen und wissensbasierten Systemen: Modelle und Anwendungen zur Abbildung und Verarbeitung von Wissen, praktische Erfahrung mit einem elektronischen Lernsystem
Telemedizin und Telematik im Gesundheitswesen: organisatorische, rechtliche und technische Grundlagen; Anforderungen, Modelle, Bewertung; Anwendungen
Datensicherheit und Datenschutz in der Medizin: rechtliche Vorschriften; Prinzipien und Maßnahmen zur Gewährleistung des Datenschutzes
Qualitätssicherung und -management: Rechtsgrundlagen, Normen und Zertifizierungssysteme; Begriffe und Methoden in Qualitätsprüfung, -sicherung und -management; Aufbau und Organisation von Qualitätssicherungs- und Qualitätsmanagementsystemen; Risikoanalyse und Technologiebewertung; Erfahrungen aus der Mitarbeit in einem Qualitätssicherungsprojekt
computergestützten medizintechnischen und bildverarbeitenden Verfahren: Grundlagen der Bild- und Biosignalverarbeitung; mehrdimensionale Rekonstruktionen und Darstellungen; Steuerung diagnostischer und therapeutischer Systeme; Robotik
medizinischen Biometrie: Methoden und Anwendungen bei experimentellen und klinischen Studien, Statistik-Software
Evidence-based medicine
Epidemiologie: Methoden und Anwendungen bei bevölkerungsbezogenen und klinischen Studien; Planungs- und Auswertungsverfahren; rechtliche Rahmenbedingungen
Gesundheitsökonomie, Betriebswirtschaftslehre und medizinisches Controlling: Organisationsformen der Leistungserbringer und Kostenträger; Finanzierungs- und Abrechnungsstrukturen

26. Naturheilverfahren

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
balneo-, klimatherapeutischen und verwandten Maßnahmen
bewegungs-, atem- und entspannungstherapeutischen Maßnahmen
der Massagebehandlung und reflexzonentherapeutischen Maßnahmen einschließlich manueller Diagnostik
den Grundlagen der Ernährungsmedizin und Fastentherapie
der Phytotherapie und Anwendung weiterer Medikamente aus Naturstoffen
der Ordnungstherapie und Grundlagen der Chronobiologie
physikalischen Maßnahmen einschließlich Elektro- und Ultraschalltherapie
den ausleitenden und umstimmenden Verfahren
Heilungshindernissen und Grundlagen der Neuraltherapie

27. Notfallmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den rechtlichen und organisatorischen Grundlagen des Rettungsdienstes
der Erkennung und Behandlung akuter Störungen der Vitalfunktionen einschließlich der dazu erforderlichen instrumentellen und apparativen Techniken wie
– endotracheale Intubation
– manuelle und maschinelle Beatmung
– kardio-pulmonale Wiederbelebung
– Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich Anlage zentralvenöser Zugänge und Thoraxdrainage
der Notfallmedikation einschließlich Analgesierungs- und Sedierungsverfahren
der sachgerechten Lagerung von Notfallpatienten
der Herstellung der Transportfähigkeit
den Besonderheiten beim Massenanfall Verletzter und Erkrankter einschließlich Sichtung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

50 Einsätze unter Anlei­tung eines verant­wort­li­chen Nota­rz­tes im Nota­rzt­wa­gen bzw. Rettungs­hub­schrau­ber. 25 dieser Einsätze können durch Notfall­ver­sor­gun­gen, bei denen unter notfall- bzw. inten­siv­me­di­zi­ni­schem Handeln Maßnah­men des gefor­der­ten Weiter­bil­dungs­in­halts zur Anwen­dung kommen ersetzt werden, auf die bis zu 25 stan­dar­di­sierte und von der Kammer aner­kannte simu­la­ti­ons­ba­sierte Trai­nings­pro­gramme ange­rech­net werden können.

28. Orthopädische Rheumatologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, Erkennung und operativen Behandlung von Gelenk-, Wirbelsäulen- und Weichteilmanifestationen bei rheumatischen Erkrankungen und deren Epidemiologie
der Indikationsstellung und Durchführung rheumaorthopädischer Operationen an den Weichteilen, der Wirbelsäule und den Gelenken
physikalischen Therapiemaßnahmen, Krankengymnastik und Ergotherapie, Lagerung, Orthesen, Schienen- und Apparatetechnik sowie Gelenkinjektionen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
rheumaorthopädische Operationen an den Weichteilen, der Wirbelsäule und den Gelenken, davon
Synovektomien an den großen Gelenken
10
Synovektomien an den kleinen Gelenken
25
Tendosynovektomien
25
Arthrodesen
10
Gelenkersatzoperationen
25
Resektionsarthroplastiken
25
Sehnenverlagerungen, -rekonstruktionen und -transplantationen
10
Neurolysen und Verlagerungen von peripheren Nerven
10
Weichteileingriffe, z. B. Bursektomien, Entfernungen von Rheumaknoten, Probeexzisionen (auch arthroskopisch)
25
rekonstruktive Eingriffe an der Hand
25
rekonstruktive Eingriffe am Fuß
25
Konservative Maßnahmen, davon
Anordnung, Überwachung und Anleitung von Ergotherapien
50
Anordnung, Überwachung und Dokumentation von Verordnungen von Hilfsmitteln
50
Sonographien des Bewegungsapparates einschließlich Arthrosonographien
100
lokale und intraartikuläre Punktionen und Injektionsverfahren
100

29. Palliativmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Gesprächsführung mit Schwerstkranken, Sterbenden und deren Angehörigen sowie deren Beratung und Unterstützung
der Indikationsstellung für kurative, kausale und palliative Maßnahmen
der Erkennung von Schmerzursachen und der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
der Symptomkontrolle, z. B. bei Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Obstruktion, ulzerierenden Wunden, Angst, Verwirrtheit, deliranten Symptomen, Depression, Schlaflosigkeit
der Behandlung und Begleitung schwerkranker und sterbender Patienten
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
der Arbeit im multiprofessionellen Team einschließlich der Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit einschließlich seelsorgerischer Aspekte
der palliativmedizinisch relevanten Arzneimitteltherapie
der Integration existenzieller und spiritueller Bedürfnisse von Patienten und ihren Angehörigen
der Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie deren kulturellen Aspekten
dem Umgang mit Fragestellungen zu Therapieeinschränkungen, Vorausverfügungen, Sterbebegleitung
der Wahrnehmung und Prophylaxe von Überlastungssyndromen
der Indikationsstellung physiotherapeutischer sowie weiterer additiver Maßnahmen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

dokumentierter Nachweis der Versorgung von Palliativpatienten
25

30. Phlebologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung, Behandlung und Nachbehandlung der thromboembolischen Krankheiten einschließlich der Antikoagulation
der Diagnostik der Erkrankungen im Endstrombereich und im Lymphgefäßsystem
den Grundlagen der Lymphödembehandlung
den sonographischen Untersuchungen einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographie des Venensystems
quantifizierenden apparativen Messverfahren einschließlich Photoplethysmographie, der Phlebodynamometrie und Venenverschlussplethysmographie
der Sklerosierungstherapie
der Behandlung der chronischen Veneninsuffizienz und ihrer Komplikationen einschließlich des Ulcus cruris
der Kompressionstherapie, z. B. Wechsel- und Dauerverbände, apparative intermittierende Kompression
der operativen Behandlung von Venenkrankheiten einschließlich Nachbehandlung, z. B. Phlebextraktion, Perforantenligatur, Miniphlebochirurgie, Varikotomie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Behandlung von thrombotischen Erkrankungen der Venen, der Extremitäten einschließlich der Antikoagulation
100
Untersuchung und Befundung von Patienten mit
Lymphödemen der Extremitäten
100
Erkrankungen im Endstrombereich
50
Doppler-/Duplex-Sonographie des Venensystems
200
Durchführung und Befundung von Untersuchungen mit der Photoplethysmographie, der Phlebodynamometrie und der Venenverschlussplethysmographie
100
Sklerosierungstherapie
100
Behandlung der chronischen Veneninsuffizienz und ihrer Komplikationen einschließlich des Ulcus cruris
300
Kompressionstherapie, davon
Kompressionswechselverbände
100
Kompressionsdauerverbände
25
apparative intermittierende Kompressionsbehandlungen
100
spezielle lymphologische Kompressionsverbände
100
Verordnung medizinischer Kompressionsstrümpfe mit nachfolgender Wirkungskontrolle bei
venösen Erkrankungen
100
Lymphödem unter Berücksichtigung der speziellen lymphologischen Kompressionsbestrumpfung
100
Eingriffe am epifaszialen Venensystem der unteren Extremitäten, z. B. Krossektomie, Phleboektomie, Varikotomie
50

31. Physikalische Therapie und Balneologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Anwendungsformen und Wirkungen physikalischer, balneologischer und klimatologischer Therapiemethoden einschließlich der Heil- und Therapieplanung
multiprofessionellen Therapiekonzepten einschließlich Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit
den Grundlagen der Ernährungsmedizin und verhaltensmedizinischer Methoden
krankengymnastischen und bewegungstherapeutischen Maßnahmen
ergotherapeutischen Maßnahmen

32. Plastische Operationen

Gemein­same Inhalte für die Gebiete Hals-Nasen-Ohren­heil­kunde und Mund-Kiefer-Gesichts­chir­ur­gie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den konstruktiven, rekonstruktiven und ästhetisch-plastisch-chirurgischen Operationen zur Korrektur von Fehlbildungen und Fehlformen, zur Versorgung frischer Verletzungen und Verletzungsfolgen, zur Rekonstruktion nach Tumoroperationen einschließlich mikrochirurgischer Techniken sowie Nah- und Fernlappenplastiken mit und ohne Gefäßanschluss und freie Haut- und Gewebetransplantationen in der Kopf- und Hals-Region
der Lokal- und Regionalanästhesie in der Kopf-Hals-Region
der Nachbehandlung nach operativen Eingriffen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Hals-Nasen-Ohren­heil­kunde

operative Eingriffe in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, davon
200
Korrekturen von Fehlbildungen und Fehlleistungen an der äußeren Nase (Rhinoplastik), an der Ohrmuschel (Otoplastik), den übrigen Formen der Fehlbildungen der Nase, der Ohrmuschel, des Gesichts und der Haut (Zysten, Fisteln, Naevi) einschließlich osseointegrierter Systeme
50
Versorgung von Verletzungen und Entzündungen sowie deren Folgen des Gesichts, des Ohres, der Mundhöhle, der Nase einschließlich der Rekonstruktion der Nasennebenhöhlen, der Rhino- und der Otobasis einschließlich Duraplastik, des Halses, Pharynx und der Trachea
50
Wiederherstellung und Korrekturen nach Traumen und Tumoroperationen: einfache Lappenplastiken (z. B. Transpositions-, Verschiebe- oder Insellappen), schwierige Lappenplastiken (z. B. myokutane Lappen, große gestielte Lappen, Rundstiellappen) auch unter Verwendung artefizieller Hautdehnungsverfahren (Gewebeexpander), freie Haut- und Gewebetransplantationen (davon 5 composite grafts), Entnahme von Knorpel und von knöchernen Transplantaten
50
Operationen an peripheren Gefäßen und Nerven: mikrovaskulärer Gewebetransfer (z. B. gestielter Unterarmlappen), mikrochirurgische Nervenkonstruktionen
10
ästhetische Gesichtschirurgie einschließlich Narbenkorrekturen, Z- und W-Plastiken und Konturverbesserungen
10

Ergän­zende Inhalte für das Gebiet Mund-Kiefer-Gesichts­chir­ur­gie

operative Eingriffe in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, davon
200
plastische dentoalveoläre Operationen
10
wiederherstellende Operationen nach Infektionen im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich
10
wiederherstellende Operationen nach umfangreichen Verletzungen im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich
25
Operationen der Fehlbildungschirurgie, z. B. bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, kraniofazialen Anomalien
25
funktionelle und rekonstruktive Kiefergelenk-Operationen, z. B. bei Dysgnathien, Dysostosen
25
präprothetische Chirurgie mit und ohne enossale Implantate
10
Wiederherstellung von Form und Funktionen bei ausgedehnten Tumorresektionen
25
Operationen an peripheren Nerven und Gefäßen sowie mikrochirurgische Wiederherstellung von Gefäßen und Nerven
10
ästhetische Gesichtschirurgie einschließlich Narbenkorrekturen und Konturverbesserung
25

33. Proktologie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den konservativen und operativen Behandlungsmethoden der Proktologie, einschließlich
– der konservativen Fissurbehandlung und der Mitwirkung bei operativer Fissurbehandlung
– Exzision von kleineren peri- und intraanalen Geschwülsten wie Thrombosen, Marisken und hypertrophen Analpapillen
– Behandlung von Hämorrhoidalleiden, z. B. Verödung, Gummibandligaturen
– Aufsuchen und Sondierung von Analfisteln und Krypten einschließlich Fadendrainagen
– Mitwirkung bei der operativen Therapie eines Sinus pilonidalis, der Acne inversa und eines Analabszesses
der digitalen Austastung und Befundung
der Differenzialdiagnostik des Analekzems einschließlich Diagnostik und Therapie der anorektalen Geschlechtskrankheiten und analer Dermatosen
der Versorgung und Beratung von Stomaträgern
der Nachsorge bei malignen Tumoren
der Spekulumuntersuchung des Analkanals
Proktoskopien
Rektoskopien
funktions- und morphologische Diagnostik der analen Schließmuskulatur, z. B. Manometrie, Endosonographie
der Lokal- oder Regionalanästhesie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
konservative und operative Fissurbehandlungen
25
Exzision von kleineren peri- und intraanalen Geschwülsten, z. B. Thrombosen, Marisken, hypertrophen Analpapillen
25
Behandlung von Hämorrhoidalleiden, z. B. Verödung, Gummibandligaturen
100
Aufsuchen und Sondierung von Analfisteln und Krypten einschließlich Fadendrainagen
25
Mitwirkung bei der operativen Therapie eines Sinus pilonidalis, der Acne inversa und des Analabszesses
25
Diagnostik und Therapie der anorektalen Geschlechtskrankheiten und analer Dermatosen
50
Versorgung und Beratung von Stomaträgern
10
Nachsorge bei malignen Tumoren
25
Spekulumuntersuchung des Analkanals
25
Proktoskopien
100
Rektoskopien
50
funktions- und morphologische Diagnostik der analen Schließmuskulatur, z. B. Manometrie, Endosonographie
25
Lokal- oder Regionalanästhesie
25

34. Psychoanalyse

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C

Lehr­ana­lyse, während der gesam­ten Weiter­bil­dung

250 Einzelstunden in mindestens 3 Einzelstunden pro Woche

Theo­re­ti­sche Weiter­bil­dung

240 Stunden in Seminarform einschließlich Fallseminare
– Epidemiologie, Psychodiagnostik (Testpsychologie)
– Entwicklungspsychologie, Persönlichkeitslehre, Traumlehre, allgemeine und spezielle Krankheitslehre einschließlich psychiatrischer und psychosomatischer Krankheitsbilder, Untersuchungs- und Behandlungstechnik, Diagnostik einschließlich differenzialdiagnostischer Erwägungen zur Abgrenzung von Psychosen, Neurosen und körperlich begründeten psychischen Störungen
– Indikationsstellung und prognostische Gesichtspunkte verschiedener Behandlungsverfahren einschließlich präventive und rehabilitative Aspekte
– Kulturtheorie und analytische Sozialpsychologie

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

20 super­vi­dierte und doku­men­tierte psycho­ana­ly­ti­sche Unter­su­chun­gen mit nach­fol­gen­den Sitzun­gen zur Bera­tung oder zur Einlei­tung der Behand­lung

konti­nu­ier­li­che Teil­nahme an einem kasu­is­ti­schen Semi­nar zur Behand­lungs­tech­nik

600 doku­men­tierte psycho­ana­ly­ti­sche Behand­lungs­stun­den, darun­ter 2 Behand­lun­gen von mindes­tens 250 Stun­den super­vi­diert nach jeder vier­ten Sitzung
Für Fach­ärzte für Kinder- und Jugend­me­di­zin und Fach­ärzte für Kinde­rund
Jugend­psych­ia­trie und –psy­cho­the­ra­pie gilt abwei­chend folgende
Rege­lung:

600 doku­men­tierte psycho­ana­ly­ti­sche Behand­lungs­stun­den, darun­ter 2 Behand­lun­gen von mindes­tens 180 Stun­den super­vi­diert nach jeder vier­ten Sitzung

regel­mä­ßige Teil­nahme an einem beglei­ten­den Fall­se­mi­nar

35. Psychotherapie

Die Weiter­bil­dung erfolgt entwe­der in der Grun­d­o­ri­en­tie­rung psycho­dy­na­misch/tiefen­psy­cho­lo­gisch fundierte Psycho­the­ra­pie oder in Verhal­tens­the­ra­pie oder in Syste­mi­sche Thera­pie.

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
fachgebundener Erkennung und psychotherapeutischer Behandlung gebietsbezogener Erkrankungen

Grun­d­o­ri­en­tie­rung psycho­dy­na­mi­sche/tiefen­psy­cho­lo­gi­sche Psycho­the­ra­pie:

Theo­re­ti­sche Weiter­bil­dung

120 Stunden in Entwicklungspsychologie und Persönlichkeitslehre, Psychopharmakologie, allgemeine und spezielle Neurosenlehre, Tiefenpsychologie, Lernpsychologie, Psychodynamik der Familie und Gruppe, Psychopathologie, Grundlagen der psychiatrischen und psychosomatischen Krankheitsbilder, Einführung in die Technik der Erstuntersuchung, psychodiagnostische Testverfahren
Indikation und Methodik der psychotherapeutischen Verfahren
16 Doppelstunden autogenes Training oder progressive Muskelentspannung oder Hypnose
15 Doppelstunden Balintgruppenarbeit oder patientenbezogene Selbsterfahrungsgruppe

Diagno­s­tik

10 dokumentierte und supervidierte Erstuntersuchungen

Behand­lung

15 Doppelstunden Fallseminar
120 Stunden psychodynamische/tiefenpsychologische supervidierte Psychotherapie, davon 3 abgeschlossene Fälle

Selbs­t­er­fah­rung

100 Stunden Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung. Die Selbsterfahrung muss im gleichen Verfahren erfolgen, in welchem die Grundorientierung stattfindet.

Grun­d­o­ri­en­tie­rung Verhal­tens­the­ra­pie:

Theo­re­ti­sche Weiter­bil­dung

120 Stunden in psychologischen Grundlagen des Verhaltens und des abweichenden Verhaltens, allgemeine und spezielle Neurosenlehre, Lern- und sozialpsychologische Entwicklungsmodelle, tiefenpsychologische Entwicklungs- und Persönlichkeitsmodelle, systemische Familien- und Gruppenkonzepte, allgemeine und spezielle Psychopathologie und Grundlagen der psychiatrischen Krankheitsbilder, Motivations-, Verhaltens-, Funktions- und Bedingungsanalysen als Grundlagen für Erstinterview, Therapieplanung und -durchführung, Verhaltensdiagnostik einschließlich psychodiagnostischer Testverfahren
Indikation und Methodik der psychotherapeutischen Verfahren
16 Doppelstunden autogenes Training oder progressive Muskelentspannung oder Hypnose
15 Doppelstunden Balintgruppenarbeit oder patientenbezogene Selbsterfahrungsgruppe

Diagno­s­tik

10 dokumentierte und supervidierte Erstuntersuchungen

Behand­lung

15 Doppelstunden Fallseminar
120 Stunden supervidierte Verhaltenstherapie, davon 3 abgeschlossene Fälle

Selbs­t­er­fah­rung

100 Stunden Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung. Die Selbsterfahrung muss im gleichen Verfahren erfolgen, in welchem die Grundorientierung stattfindet.

Grun­d­o­ri­en­tie­rung Syste­mi­sche Thera­pie:

Kennt­nisse:
Krank­heits­lehre und Diagno­s­tik

Psychopathologie und allgemeine psychiatrische und psychosomatische Krankheitslehre unter Berücksichtigung der Altersgruppen, des psychosozialen Kontexts sowie der psychotherapeutischen Aspekte einschließlich
-- psychodynamischer und verhaltenstherapeutischer Konzepte zur Ätiologie und Behandlung
-- Entwicklungspsychologie
-- Lernpsychologie
-- Psychologie der Beziehungen und Systeme
-- Persönlichkeitslehre
-- Neurobiologie
-- Grundlagen von Motivation, Emotion, Kognition, Krankheitsverarbeitung, Bewältigungsstrategien und Salutogenese
Wissenschaftlich anerkannte Psychotherapieverfahren und Psychotherapiemethoden
Methoden der psychotherapeutischen Anamneseerhebung in den verschiedenen Verfahren und Altersgruppen
Methoden der Psychodiagnostik bezogen auf die verschiedenen Altersgruppen

Thera­pie

Grundlagen der wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren unter Berücksichtigung der Altersgruppen und des psychosozialen Kontexts
-- psychoedukative, systemische und störungsorientierte Methoden und Entspannungsverfahren
-- tiefenpsychologisch/psychodynamische Verfahren und verhaltenstherapeutische Verfahren in Einzel-, Gruppen- und Kombinationsbehandlungen
Grundlagen der Psychopharmakotherapie

Erfah­run­gen und Fertig­kei­ten:
Über­grei­fende Inhalte der Zusatz-Weiter­bil­dung Psycho­the­ra­pie

Situationsangepasste Kommunikation; bei Kindern und Jugendlichen auch unter Nutzung nonverbaler Kommunikationsmittel, z. B. Spiel
Einbeziehung der relevanten Bezugspersonen und des sozialen Umfeldes in dem jeweils gewählten Psychotherapieverfahren einschließlich Akuttherapie, interdisziplinäre Kooperation

Krank­heits­lehre und Diagno­s­tik

30 psychiatrische, psychosomatische oder kinder- und jugendpsychiatrische Untersuchungen, davon
-- Anamnese einschließlich psychopathologischer Befunderhebung
-- differentialdiagnostische Einschätzung bezüglich krankheitswertiger psychischer bzw. somatischer/hirnorganischer Störung einschließlich Dokumentation
-- Indikationsstellung zur Einzelpsychotherapie, zur Gruppenpsychotherapie, zu sozialpsychiatrischen Maßnahmen, zur Psychopharmakotherapie, zur somatischen Abklärung, zu stationärer und/oder rehabilitativer Behandlung
30 Doppelstunden psychiatrisch, psychosomatisch oder kinder- und jugendpsychiatrisch geleitete kasuistisch technische Fallbesprechungen
Psychotherapeutische Anamnesen im Verfahren der systemischen Therapie
-- 70 Stunden Theorieseminare zur Krankheitslehre und Diagnostik
-- 20 Untersuchungen unter Supervision; bei Kindern und Jugendlichen einschließlich Entwicklungs- und Intelligenzuntersuchungen
Differentielle Indikationsstellung in den verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren

Thera­pie

Durchführung wissenschaftlich anerkannter Psychotherapieverfahren und Methoden im Verfahren der systemischen Therapie (Einzel-, Paar- oder Familientherapie) unter Berücksichtigung psychoedukativer Gesichtspunkte und Psychopharmakotherapie
-- 70 Stunden Theorieseminare
-- 6 Einzelpsychotherapien in systemischer Therapie auch Paar- und Familientherapie unter Supervision einschließlich Akuttherapie mit insgesamt 240 Stunden
40 Doppelstunden Gruppenpsychotherapie unter Supervision im Verfahren der systemischen Therapie mit 3 bis 9 Teilnehmern
16 Doppelstunden Entspannungsverfahren, z. B. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Achtsamkeitstraining, Hypnose
10 Fälle im Umgang mit psychischen Krisen einschließlich Einschätzung von Selbst- und Fremdgefährdung, Suizidalität, akuten Belastungsreaktionen, Panikattacken, dissoziativen und psychotischen Zuständen

Selbs­t­er­fah­rung

Selbsterfahrung zur Stärkung personaler und Beziehungskompetenzen, welche im gleichen psychotherapeutischen Verfahren erfolgen muss, in welchem die Psychotherapiestunden geleistet werden
150 Stunden im Verfahren der systemischen Therapie in Einzel- und Gruppenselbsterfahrung, davon
-- 70 Stunden Einzelselbsterfahrung
-- 40 Doppelstunden Gruppenselbsterfahrung
35 Doppelstunden Balintgruppenarbeit oder interaktionsbezogene Fallarbeit

36. Rehabilitationswesen

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den Grundlagen der Rehabilitationsmedizin
der Koordination im multiprofessionellen Team einschließlich der interdisziplinären Zusammenarbeit auch mit den verschiedenen Rehabilitationsinstitutionen und den Rehabilitationsträgern
der Beschreibung und Begriffsbestimmung von Schaden, funktioneller Beeinträchtigung und sozialer Auswirkung
der Erkennung der Auswirkungen bleibender Gesundheitsschäden auf Funktion, Verhalten und soziale Entwicklung einschließlich den Besonderheiten von Verläufen chronischer Erkrankungen
der Auswirkung von Behinderungen in verschiedenen Altersgruppen projiziert auf die sozialen Bezugsfelder
den Verfahrensweisen und Arbeitstechniken der Rehabilitation in der ambulanten und stationären Versorgung
der beruflichen und sozialen Eingliederung/Wiedereingliederung und den damit verbundenen psychosozialen Aspekten
der Erarbeitung von weiterführenden Rehabilitationsvorschlägen einschließlich der lebens-/arbeitsbegleitenden Beratung und Kooperation mit anderen Diensten
der Patienteninformation und Verhaltensschulung sowie in der Angehörigenbetreuung
den Grundlagen der Sozialmedizin und Epidemiologie
den Grundlagen der medizinischen Dokumentation und Statistik

37. Röntgendiagnostik - fachgebunden

Die Weiter­bil­dung in der Rönt­gen­dia­gno­s­tik – fach­ge­bun­den – erfolgt jeweils an einem der sechs nach­fol­gen­den Organ­sys­teme

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Durchführung und Befundung der gebietsbezogenen Projektionsradiographie
den Grundlagen des Strahlenschutzes beim Patienten und Personal einschließlich der Personalüberwachung sowie des baulichen und apparativen Strahlenschutzes
der Gerätekunde

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Rönt­gen­dia­gno­s­tik Skelett

Gebietsbezogene Projektionsradiographie des Skeletts

Rönt­gen­dia­gno­s­tik Thorax

Projektionsradiographie des Thorax

Rönt­gen­dia­gno­s­tik Verdau­ungs­trakt und Gallen­wege

Projektionsradiographie des Verdauungstraktes und der Gallenwege

Rönt­gen­dia­gno­s­tik Harn­trakt

Projektionsradiographie des Harntraktes

Rönt­gen­dia­gno­s­tik der Mamma

Projektionsradiographie der Mamma

Rönt­gen­dia­gno­s­tik des Gefä­ß­sys­tems

Projektionsradiographie des Gefäßsystems

38. Schlafmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
schlafbezogenen Atmungsstörungen Insomnien und Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs, zirkadianen Schlafrhythmusstörungen, Parasomnien, schlafbezogenen Bewegungsstörungen sowie Schlafstörungen bei körperlichen und psychischen Erkrankungen, Schlafstörungen, die assoziiert mit andernorts klassifizierbaren organischen Erkrankungen auftreten, und bei Einnahme und Missbrauch psychotroper Substanzen und Medikamente
den Grundlagen biologischer Schlaf-Wach-Rhythmen einschließlich deren Steuerung
der Erfassung tageszeitlicher Schwankungen physiologischer und psychologischer Funktionen
der Atmungs- und Thermoregulation einschließlich der hormonellen Regulation des Schlafes
den Grundkenntnissen über Träume und andere mentale Aktivitäten im Schlaf
ambulanten Screeninguntersuchungen bei schlafbezogenen Atmungsstörungen
der Durchführung und Befundung von Polysomnographien einschließlich kardiorespiratorischer Polysomnographien und Videometrie
der Messung von Vigilanzstörungen, Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit mittels psychologischer, computergestützter und polysomnographischer Test- und Untersuchungsverfahren einschließlich MSLT (Multiple sleep latency test)
der schlafmedizinisch relevanten Arzneimitteltherapie
verhaltenstherapeutischen Maßnahmen bei Insomnien, Parasomnien, Hypersomnien, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus und schlafbezogenen Atmungsstörungen, z. B. Schlafhygiene, Schlafrestriktion, Stimuluskontrolle
der Lichttherapie
nasalen ventilationstherapeutischen Maßnahmen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Dokumentation abgeschlossener Behandlungsfälle, davon
100
schlafbezogene Atmungsstörungen einschließlich nasaler ventilationstherapeutischer Maßnahmen mit Titrationen des Beatmungsdruckes und kardiorespiratorischer Polysomnographie
25
Dyssomnien
10
Parasomnien
10
Behandlung von Schlafstörungen bei körperlichen und psychiatrischen Erkrankungen
10
Erfassung tageszeitlicher Schwankungen physiologischer und psychologischer Funktionen einschließlich Dokumentation, Auswertung und Beurteilung von Schlafprotokollen und standardisierten Schlaffragebögen
50
ambulante Screeninguntersuchungen bei schlafbezogenen Atmungsstörungen einschließlich ausgewerteter Untersuchungen mit Behandlungsvorschlag
50
kardiorespiratorische Polysomnographien einschließlich Auswertung
200
videometrische Polysomnographien einschließlich Auswertung
25
Messung und Auswertung von Vigilanzstörungen, Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit mittels psychologischer, computergestützter und polysomnographischer Test- und Untersuchungsverfahren einschließlich MSLT (Multiple sleep latency test) oder MWT (Multipler Wachtest)
25

39. Sozialmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
den rechtlichen Grundlagen einschließlich des Systems der sozialen Sicherheit und dessen Gliederung
den Aufgaben und Strukturen der Sozialleistungsträger, z. B. Kranken-, Pflege-, Renten-, Unfallversicherung, Arbeits- und Versorgungsverwaltung, Sozialhilfe, Sozialleistungen im öffentlichen Dienst
der Leistungsdiagnostik und den Beurteilungskriterien bei ausgewählten Krankheitsgruppen
den sozialmedizinisch relevanten leistungsrechtlichen Begriffen
der Beurteilung gesundheitlicher Einschränkungen und ihrer Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit im Erwerbsleben und Alltag
der Vermittlung zwischen individueller gesundheitlicher Einschränkung, solidarisch organisierten Rechtsansprüchen, Hilfen sowie Beratungstätigkeit
den Grundlagen und Grundsätzen der Rehabilitation einschließlich des Qualitätsmanagements
den Möglichkeiten der Gesundheitsförderung und Prävention
den arbeitsmedizinischen Grundbegriffen
den Grundlagen der Epidemiologie, Dokumentation, Statistik und Gesundheitsberichterstattung
der Beratung der Sozialleistungsträger in Fragen der medizinischen Versorgung
der Erstellung sozialmedizinischer Gutachten nach Aktenlage und auf Grund von Rehabilitationsentlassungsberichten einschließlich Leistungsbeurteilung
der Erstellung von Gutachten für Sozialleistungsträger unter Berücksichtigung von Fragestellungen der Arbeitsfähigkeit, Erwerbsfähigkeit, Pflegebedürftigkeit, Heil- und Hilfsmittelversorgung, Berufsförderung, Sozialgerichtsbarkeit und des Versorgungsrechts

40. Spezielle Orthopädische Chirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Diagnostik und Indikationsstellung zur Durchführung operativer und nicht operativer Behandlungen von schweren Deformitäten und Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane einschließlich der postoperativen Überwachung
der Durchführung operativer Eingriffe höherer Schwierigkeitsgrade an Wirbelsäule, Schulter/Oberarm/Ellenbogen, Unterarm/Hand, Becken, Hüftgelenk, Oberschenkel, Kniegelenk, Unterschenkel, Sprunggelenk und Fuß
plastisch-rekonstruktiven Eingriffen in Zusammenhang mit Fehlstellungen, auch einschließlich Amputationen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Operative Eingriffe bei schweren Erkrankungen und Deformitäten der Stütz- und Bewegungsorgane, davon
an der Wirbelsäule, davon
Bandscheibenvorfall, enger Spinalkanal
10
dorsale Eingriffe mit und ohne Fusion
10
ventrale Eingriffe mit und ohne Fusion
10
an Schulter/Oberarm/Ellbogen, davon
arthroskopische Operationen
25
offene Eingriffe einschließlich Gelenkersatz
25
an Unterarm/Hand, davon
Weichteileingriffe
25
knöcherne Eingriffe
25
am Becken (knöcherne Eingriffe)
10
am Hüftgelenk, davon
Weichteileingriffe
10
primäre Endoprothesenimplantationen bei Koxarthrose
50
Endoprothesenwechsel
10
am Oberschenkel (knöcherne Eingriffe), z. B. Korrekturosteotomien
10
am Kniegelenk, davon
Weichteileingriffe einschließlich arthroskopische Operationen
25
Bandplastiken, Knorpelersatzoperationen
10
primäre Endoprothesenimplantationen
25
Endoprothesenwechsel
10
am Unterschenkel, davon
Weichteileingriffe
10
Osteotomien
10
am Sprunggelenk, davon
Weichteileingriffe einschließlich arthroskopische Operationen
10
Endoprothesen und Arthrodesen
10
am Fuß, davon
Sehnenverlängerung und -verlagerung
10
Korrekturosteomien
25
Arthrodesen
10
Korrekturen bei komplexen Deformitäten
10
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe einschließlich Amputationen
10
Eingriffe bei Knochen- und Weichteiltumoren
10
Eingriffe an Gefäßen und Nerven einschließlich mikrochirurgischer Techniken
10
Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken
25

41. Spezielle Schmerztherapie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erhebung einer standardisierten Schmerzanamnese einschließlich der Auswertung von Fremdbefunden
der Schmerzanalyse sowie der differenzialdiagnostischen Abklärung der Schmerzkrankheit unter Berücksichtigung psychologischer, arbeits- und sozialmedizinischer Gesichtspunkte
psychosomatischer Diagnostik bei chronischen Schmerzpatienten
der eingehenden Beratung des Patienten und der gemeinsamen Festlegung der Therapieziele
den invasiven und nichtinvasiven Methoden der Akutschmerztherapie
dem Einsatz schmerztherapeutischer Verfahren
Schmerzbewältigungstraining einschließlich Entspannungsverfahren
der Aufstellung eines inhaltlich und zeitlich gestuften Therapieplanes einschließlich der zur Umsetzung des Therapieplanes erforderlichen interdisziplinären Koordination der Ärzte und sonstigen am Therapieplan zu beteiligenden Personen und Einrichtungen
der standardisierten Dokumentation des schmerztherapeutischen Behandlungsverlaufes
medikamentösen Kurzzeit-, Langzeit-, und Dauertherapien sowie in der terminalen Behandlungsphase

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
spezifische Pharmakotherapie
100
multimodale Therapie in interdisziplinärer Zusammenarbeit
50
diagnostische und therapeutische Lokal- und Leitungsanästhesien
25
Stimulationstechniken, z. B. transkutane elektrische Nervenstimulation
25
spezifische Verfahren der manuellen Diagnostik und physikalischen Therapie
25

Für Gebiete mit konser­va­ti­ven Weiter­bil­dungs­in­hal­ten zusätz­lich:

Entzugsbehandlung bei Medikamentenabhängigkeit
25

Für Gebiete mit opera­ti­ven Weiter­bil­dungs­in­hal­ten zusätz­lich:

Denervationsverfahren und/oder augmentative Verfahren, z. B. Neurolyse, zentrale Stimulation
25

Für Gebiete mit konser­va­tiv-inter­ven­ti­o­nel­len Weiter­bil­dungs­in­hal­ten zusätz­lich:

interventionelle Verfahren, z. B. plexus- und rückenmarksnahe Verfahren, Spinal Cord Stimulation, davon
50
Sympathikusblockaden
10

42. Spezielle Unfallchiurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung und operativen sowie nicht operativen Behandlung von schweren Verletzungen und deren Folgezuständen einschließlich Notfalleingriffen und der postoperativen Überwachung
der Organisation und Überwachung der Behandlung von Schwerverletzten
den zur Behandlung von Schwer- und Mehrfachverletzten erforderlichen neurotraumatologischen, gefäßchirurgischen, thoraxchirurgischen und viszeralchirurgischen Maßnahmen einschließlich mikrochirurgischer Techniken und des Traumamanagements in interdisziplinärer Zusammenarbeit
der Durchführung operativer Eingriffe höherer Schwierigkeitsgrade an Körperhöhlen, Wirbelsäule, Schulter/Oberarm/Ellbogen, Unterarm/Hand, Becken, Hüftgelenk, Oberschenkel, Kniegelenk, Unterschenkel, Sprunggelenk und Fuß
plastisch-rekonstruktiven Eingriffen zur primären oder sekundären Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen und deren Folgen
der Mitwirkung bei Operationen von Höhlenverletzungen
der Behandlung und Dokumentation im Rahmen des Verletzungsartenverfahrens

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
Operative Eingriffe bei schweren Verletzungen und Verletzungsfolgen, davon
Notfalleingriffe in Körperhöhlen einschließlich Trepanationen, Thorakotomien, Laparotomien
25
an der Wirbelsäule, davon
bei Frakturen, Luxationen, mit und ohne neurologischem Defizit
10
dorsale und ventrale Dekompression, Korrektur, Stabilisierung
10
an Schulter/Oberarm/Ellbogen, davon
Weichteileingriffe und arthroskopische Operationen
25
Knochen und Gelenkeingriffe bei Frakturen, Luxationen und Verletzungsfolgen
25
an Unterarm/Handgelenken, Hand, davon
Eingriffe zur Wiederherstellung der Sehnenkontinuität
10
Versorgung multistruktureller Verletzungen und Folgezuständen, auch unter Anwendung mikrochirurgischer Verfahren
10
Knochen- und Gelenkeingriffe bei Frakturen, Luxationen und Verletzungsfolgen
25
am Becken, davon
Innere/äußere Beckenringfrakturen
10
Acetabulumfrakturen
10
am Hüftgelenk, davon
Osteosynthesen oder Endoprothesen bei Frakturen und Verletzungsfolgen
25
am Oberschenkel, davon
Osteosynthesen bei Frakturen und Verletzungsfolgen
25
am Kniegelenk, davon
Weichteileingriffe und arthroskopische Operationen
25
Bandplastiken
10
Knochen- und Gelenkeingriffe bei Frakturen einschließlich Endoprothesen und Osteotomien bei posttraumatischen Fehlstellungen
25
am Unterschenkel, davon
Weichteileingriffe einschließlich gestielten Muskellappen
10
Eingriffe am Knochen bei Frakturen und Verletzungsfolgen
25
am Sprunggelenk, davon
Weichteileingriffe einschließlich arthroskopische Operationen
10
Knochen- und Gelenkeingriffe bei Frakturen, Luxationen, Verletzungsfolgen
25
am Fuß, davon
Weichteileingriffe nach Verletzungen
10
Knochen- und Gelenkeingriffe bei Frakturen, Luxationen, Verletzungsfolgen
25
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe zur primären oder sekundären Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen und deren Folgen einschließlich Amputationen
25
Versorgung pathologischer Frakturen
10
Eingriffe an Gefäßen und Nerven einschließlich mikrochirurgischer Techniken
10
Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken
25
Behandlung von thermischen und chemischen Schädigungen
10
Schwerverletztenbehandlung (Organisation, Durchführung und Überwachung), davon
bei Polytrauma (ISS > 16), auch auf der Intensivstation
50
Behandlung im Verletzungsartenverfahren einschließlich Dokumentation
25

43. Spezielle Viszeralchirurgie

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Erkennung und nicht operativen sowie operativen Behandlung einschließlich der postoperativen Überwachung von komplexeren Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen, Fehlbildungen innerer Organe, insbesondere der gastroenterologischen und endokrinen Organe
der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung
der Durchführung von Operationen höherer Schwierigkeitsgrade einschließlich endoskopischer, laparoskopischer und minimalinvasiver Operationsverfahren
der Erhebung dazu erforderlicher intraoperativer radiologischer Befunde unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
der Mitwirkung bei interdisziplinären interventionellen Verfahren wie radiologisch und radiologisch-endoskopischen Verfahren sowie von endosonographischen Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes
der interdisziplinären Indikationsstellung zu gastroenterologischen, onkologischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren
speziellen instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden einschließlich ultraschallgesteuerter diagnostischer und therapeutischer Eingriffe
Durchführung und Befundung von Koloskopien und Ösophago-Gastro-Duodenoskopien

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
ultraschallgesteuerte diagnostische und therapeutische Eingriffe
25
Koloskopie, Sigmoidoskopie und Ösophago-Gastro-Duodenoskopien
50
Eingriffe an endokrinen Organen, davon
30
an Nebenschilddrüsen, Nebennieren
5
Thorakotomien, Thorakoskopien im Rahmen von gastroenterologischen und endokrinen Eingriffen
10
Eingriffe in der Bauchhöhle und an der Bauchwand, davon
300
am Magen, davon
25
Resektionen, Gastrektomien
10
an der Leber (resezierende Eingriffe)
10
an den Gallenwegen, davon
10
biliodigestive Anastomosen
5
am Pankreas (resezierende und drainierende Eingriffe)
10
an der Milz einschließlich milzerhaltende Eingriffe
5
am Dünndarm
40
am Dickdarm, davon
50
Kolonresektionen
30
Anlage und Korrektureingriffe enteraler Stomata
10
am Rektum, davon
30
anteriore Resektionen
10
abdominoperineale Rektumexstirpation
5
transanale Eingriffe
5
Sonstige Eingriffe in der Bauchhöhle und an der Bauchwand, davon
35
Notfalleingriffe des Bauchraums, z. B. bei Ileus, Blutung, Peritonitis
15
Reoperationen
10
Narbenhernien und Rezidivhernien
10
Komplexe proktologische Operationen
30
Eingriffe bei Abdominaltrauma
5
Eingriffe an endokrinen Organen, davon
30
an Nebenschilddrüsen, Nebennieren
5
minimalinvasive Eingriffe, davon
65
diagnostische Laparoskopien
15
laparoskopische Cholezystektomien
25
Hernienverschlüsse, Adhäsioloyen, Appendektomien, Fundoplikationes, Sigmaresektionen
25

44. Sportmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
sportmedizinischen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
den allgemeinen und sportmedizinisch relevanten Grundlagen des Sportes
den physiologischen und ernährungsphysiologischen Grundlagen der Sportmedizin
den sportmedizinischen Aspekten der einzelnen Sportarten einschließlich geschlechtsspezifischer Besonderheiten
den sportmedizinischen Aspekten des Breiten- und Freizeitsportes, des Leistungs- und Hochleistungssportes, des Behinderten- und Alterssportes
den psychologischen Problemen des Sportes
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich der Doping-Problematik
der sportmedizinischen Prävention und Rehabilitation
der sportlichen Belastbarkeit im Kindes- und Jugendalter
den gesundheitlichen Belastungen des Haltungs- und Bewegungsapparates beim Sport
der Sportpädagogik

45. Suchtmedizinische Grundversorgung

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Suchtkrankheiten
der Beratung im Zusammenhang mit suchterzeugenden Stoffen und nicht stoffgebundenen Suchterkrankungen
der Pharmakologie suchterzeugender Stoffe
der Entzugs- und Substitutionsbehandlung
der Krisenintervention
der Organisation der Frührehabilitation

46. Tropenmedizin

Weiterbildungsinhalte
Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der Epidemiologie, Erkennung und Behandlung von Tropen- und Reisekrankheiten einschließlich bakterieller, viraler, mykotischer und parasitärer Infektionen und Gifttierunfällen
der medizinischen Beratung vor Reisen und Auslandseinsätzen einschließlich Prophylaxemaßnahmen und Impfungen
der Gesundheitswissenschaft in tropischen, subtropischen Ländern und Entwicklungsländern sowie geomedizinischen Zusammenhängen
arbeits- und umweltmedizinischen Aspekten des Auslandes einschließlich Vorsorge- und Tauglichkeitsuntersuchungen
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
Durchführung des mikroskopischen Nachweises von Protozoen, Würmern und Parasiten

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Richtzahl
medizinische Beratung vor Reisen und Auslandseinsätzen einschließlich Prophylaxemaßnahmen und Impfungen
300
mikroskopischer Nachweis von Protozoen, Würmern und anderen Parasiten
100

München, 13. Februar 2021

Dr. med. Gerald Quit­te­rer
Präsi­dent

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