Einladung zur PRESSEKONFERENZ 15. Suchtforum in München: „Schmerz(medizin) trifft Sucht(medizin) – Schmerzmittel zwischen Fluch und Segen?!“

Pressemeldung — 16.03.2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
jahrzehntelang waren Schmerzpatienten unterversorgt aus Sorge, durch Anwendung stärkerer Schmerzmittel eine Sucht auszulösen. Schmerzmittel bergen zwar immer ein gewisses Suchtpotenzial in sich, Sucht entwickelt sich aber zusätzlich aus dem Zusammenspiel von Merkmalen der Person und der Umwelt. Seit 2000 haben sich die Verordnungen synthetischer Opioide vervierfacht. Dennoch werden nur wenige Schmerzpatienten durch ein Schmerzmittel abhängig. Auch finden synthetische Morphine bei Opiatabhängigen als Ersatzmittel Anwendung. Bei nur wenigen wurden jedoch ihre Suchtprobleme durch Schmerzmittel ausgelöst, sondern auch durch Tabak und Alkohol. Vor dem Hintergrund der mittlerweile 23 Millionen Schmerzpatienten in Deutschland muss deshalb der Grenzbereich zwischen der Sucht- und Schmerzmedizin viel differenzierter bearbeitet werden. Was können Psychotherapeuten, Ärzte, Apotheker und Experten der Suchthilfe tun, um dieses Spannungsfeld aufzulösen?

Wir laden Sie hierzu herzlich zur Pressekonferenz ein
am Mittwoch, 6. April 2016, 11.30 Uhr,
im Zentrum für Pharmaforschung Großhadern,
Haus C, Parterre, Raum CO.003,
Butenandtstr. 5-13, 81377 München.

Das 15. Suchtforum mit dem Titel „Schmerz(medizin) trifft Sucht(medizin) – Schmerzmittel zwischen Fluch und Segen?!“ ist eine Kooperationsveranstaltung der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS), der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) und der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (PTK Bayern). Wie kann erkannt werden, ob bei einem Schmerzpatienten eine Medikamentensucht vorliegt? Wie sieht die Therapie einer physischen Abhängigkeit von Opioiden aus? Welche neuen schmerzmedizinischen Ansätze gibt es? Ist Cannabis auf Rezept, wie der Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht, sinnvoll? Diese und weitere Fragen möchten wir Ihnen in der Pressekonferenz beantworten.

Ihre Ansprechpartner/innen im Pressegespräch sind:

  • Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege
  • Prof. Dr. Dr. Dr. Felix Tretter, 2. Vorsitzender der BAS
  • Ulrich Koczian, Vizepräsident der BLAK
  • Dr. med. Heidemarie Lux, Vizepräsidentin der BLÄK
  • Priv.-Doz. Dr. Heiner Vogel, Vorstandsmitglied der PTK Bayern

Wir freuen uns sehr, Sie zur Pressekonferenz am 6. April in München begrüßen zu dürfen. Bitte schicken Sie hierzu das beiliegende Rückfax bis spätestens Montag, 4. April 2016 an die PTK Bayern. Für Einzelinterviews stehen Ihnen die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege und die Ansprechpartner/innen der verschiedenen Berufsgruppen im Anschluss an die Pressekonferenz gerne zur Verfügung. Natürlich können Sie auch unmittelbar nach der Pressekonferenz am eigentlichen
15. Suchtforum, das von 13.00 Uhr bis ca. 17.15 Uhr im Justus-von-Liebig-Hörsaal (Haus F) des Zentrums für Pharmaforschung Großhadern stattfindet, teilnehmen. Weitere Informationen zum 15. Suchtforum entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Flyer.

Johannes Schuster M. A.
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten
und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten

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