Die Bayerische Landesärztekammer übernimmt keine Haftung für die hier dargestellten Inhalte und bittet die Leser ausdrücklich, sich gegebenenfalls an Hand der tagaktuellen Darstellungen der verlinkten Seiten zu informieren.
Infektion
Das Coronavirus verbreitet sich über Tröpfchen und Aerosole aus den Atemwegen. Trotz Einhaltung aller Schutzmaßnahmen und Impfung wird sich eine Ansteckung nicht immer vermeiden lassen. Auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention finden Sie Informationen darüber, welche Verhaltensempfehlungen im Fall einer Ansteckung zu beachten sind.
Symptome? Richtig handeln!
Wie bei anderen akuten Atemwegserkrankungen gilt auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 die Empfehlung: Wer Symptome hat und krank ist, sollte zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken.
Wenn Sie ärztliche Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt, den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Telefonnummer 116 117 oder in Notfällen an den Notruf unter 112.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren eine Basisimmunität bestehend aus drei SARS-CoV-2-Antigenkontakten (Impfung oder Infektion, davon mindestens eine Impfung). Auch Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren, die aufgrund einer Grundkrankheit ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, Frauen im gebärfähigem Alter und Schwangeren wird eine Basisimmunität empfohlen.
Für gesunde Säuglinge, (Klein-)Kinder und Jugendliche empfiehlt die STIKO derzeit keine COVID-19-Impfung.
Wohin kann ich mich bei Beschwerden nach COVID-19-Impfung wenden?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie nach der COVID-19-Impfung unter gesundheitlichen Störungen leiden, können Sie die bereits etablierten Versorgungsstrukturen nutzen. Als erster Ansprechpartner gilt in der Regel Ihre Hausarztpraxis.
Ihre Hausärztin bzw. Ihr Hausarzt führt meist die erste Diagnostik durch, veranlasst weitere fachärztliche Untersuchungen anderer Spezialgebiete, sammelt Befunde, dokumentiert den Verlauf Ihrer Beschwerden und ist Lotse und Ratgeber für die weiteren vorzunehmenden Schritte. Seitens der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) wurde deshalb bereits im Sommer 2021 ein Long-COVID-Netzwerk Bayern (LoCoN) gegründet. Ziel ist der Aufbau eines breitgefächerten Netzwerkes aus haus- und fachärztlicher sowie psychotherapeutischer Expertise in Bayern, das die Basisversorgung der Bürger sichert. Zur Nutzung dieses Netzwerkes stellt Ihr Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin ebenfalls die erste Ansprechstelle dar.
Für schwere Fälle sehen Experten Post-COVID-/ Long-COVID-Ambulanzen als gute Ansprechpartner für Diagnostik und Therapie für Patienten mit vermuteten „Post-Vac-Syndrom“ an. Der Freistaat verfügt hier über ein umfangreiches Netz an Anlaufstellen über die Post-COVID-/ Long-COVID-Ambulanzen.