Kurzinformation zum Morbus Osler
Die neu überarbeitete Kurzinformation bietet Betroffenen und ihren Angehörigen ausführliche Informationen über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und zum eigenständigen Umgang mit der Erkrankung.
Morbus Osler – mehr als nur Nasenbluten
Morbus Osler ist eine seltene, erbliche Erkrankung, die oft auch als hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie bezeichnet wird. Nach Schätzungen ist etwa 1 von 5000 Menschen daran erkrankt. Bei Morbus Osler sind manche Blutgefäße krankhaft erweitert und sehr verletzlich. Es kommt bei mehr als 90 von 100 Betroffenen zu wiederkehrendem Nasenbluten. Dies kann so beeinträchtigend sein, dass Erkrankte ihren Alltag nicht bewältigen oder nachts kaum schlafen können. Bei vielen sind Gefäßfehlbildungen auch in inneren Organen wie Magen-Darm-Trakt, Lunge, Leber oder Gehirn vorhanden. Diese können zu Funktionsstörungen und inneren Blutungen führen. Doch bei rechtzeitiger Behandlung leben Betroffene in der Regel genauso lange wie andere Menschen.
Im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesärztekammer (BÄK) hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) Informationsblätter zu über 90 Themen erstellt. Sie sind zum kostenlosen Ausdrucken konzipiert und beruhen auf dem besten derzeit verfügbaren Wissen. Die Kurzinformationen zu den seltenen Erkrankungen erstellt das ÄZQ in einem Kooperationsprojekt gemeinsam mit der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) e. V. Um die Aufmerksamkeit für die "Seltenen" zu erhöhen, sind bislang 16 Kurzinformationen zu diesem Thema erschienen.
Das Nationale Gesundheitsportal soll Gesundheitskompetenz stärken
Das nationale Gesundheitsportal als zentrale Informationsstelle für Gesundheitsinformationen wurde am 01.09.2020 online freigeschaltet. Träger des Portals ist das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQUiG), das Robert Koch-Institut (RKI) sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) unterstützen die Qualitätssicherung der eingestellten Beiträge. Es soll Patienten „verlässlich, schnell und umfassend“ über medizinische Fragestellungen und Strukturen des Gesundheitswesens informieren.
Auf diesem neuen Gesundheitsportal der Bundesregierung können sich Bürgerinnen und Bürger unter gesund.bund.de über häufige Krankheiten wie Krebs, Infektionen oder Herz-Kreislaufstörungen sowie über Pflege, Prävention und Digitalisierung informieren. Auch eine Arzt- und Krankenhaussuche ist integriert.
Mehrsprachige Corona-Informationen der Stadt München
Auf der Website "Corona - Mehrsprachig" stellt die Landeshauptstadt München seit dem 28. Januar 2021 umfangreiche Informationen zu Corona in München auf Deutsch sowie in zwölf weiteren Sprachen zur Verfügung. Damit erhalten Menschen mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen leicht zugängliche Informationen zur Pandemie und zu Unterstützungsangeboten – auf Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Englisch, Farsi, Französisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Serbo-Kroatisch, Somalisch und Türkisch.
Die Internetseite informiert unter anderem über die aktuell gültigen Corona-Regeln zu Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, zur Maskenpflicht, zum Schul- und Kindertagesstättenbesuch oder über Reisemöglichkeiten. Auf der Seite finden sich auch aktuelle Informationen zu Impfungen und Testmöglichkeiten in München. Darüber hinaus zeigt sie auf, wo Münchnerinnen und Münchner sich Hilfe holen können, wenn sie sich in einer psychisch sehr belastenden Situation befinden. Mittelfristig ist auch die Übersetzung von Briefen vorgesehen, die Münchnerinnen und Münchner vom Gesundheitsamt erhalten, wenn sie positiv auf Corona getestet wurden oder enge Kontaktperson einer infizierten Person sind.