Zusätzlich zu den in § 4 Abs. 3 aufgeführten Anforderungen Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in
–
der Gesundheitsberatung, (Früh-)Erkennung, konservativen und operativen Behandlung und Rehabilitation der Haut, Unterhaut und deren Gefäße, der Hautanhangsgebilde und hautnahen Schleimhäute einschließlich der gebietsbezogenen immunologischen Krankheitsbilder
–
der Vorbeugung, Erkennung, operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Tumoren des Hautorgans und der hautnahen Schleimhäute einschließlich den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
–
der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
–
psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
–
der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer und pseudoallergischer Erkrankungen
–
der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen und Infestationen an Haut und hautnahen Schleimhäuten und Geschlechtsorganen
–
der Erkennung andrologischer Störungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
–
der Erkennung und Behandlung der gebietsbezogenen epifaszialen Gefäßerkrankungen einschließlich der chronisch venösen Insuffizienz, des Ulcus cruris und der peripheren lymphatischen Abflussstörungen
–
der Erkennung proktologischer Erkrankungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
–
der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich topischer und systemischer Pharmaka und der Galenik von Dermatika
–
der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation berufsbedingter Dermatosen
–
den Grundlagen der Gewerbe- und Umweltdermatologie einschließlich der gebietsbezogenen Toxikologie
–
der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre
–
der Notfallbehandlung des anaphylaktischen Schocks
–
der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
–
der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer, balneologischer und klimatologischer Therapiemaßnahmen
–
der dermatologischen nicht ionisierenden Strahlenbehandlung und Lasertherapie
–
der Indikationsstellung und Einordnung von Befunden gebietsbezogener histologischer und molekularbiologischer Untersuchungen
–
ernährungsbedingten Hautmanifestationen einschließlich diätetischer Behandlung
–
den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:
–
unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner und intrakutaner Tests sowie Erstellung eines Therapieplans
–
Hyposensibilisierung
–
operative Eingriffe
- Exzisionen von benignen und malignen Tumoren
- lokale und regionale Lappenplastiken, auch unter Verwendung artefizieller Hautdehnungsverfahren (Gewebeexpandertechnik)
- freie Hauttransplantationen durch autologe und andere Transplantate
- phlebologische operative Eingriffe, z. B. epifasziale Venenexhairese, Ulkusdeckung, Unterbindung insuffizienter Venae perforantes, Crossektomie, superfizielle Thrombektomie
- ästhetisch operative Dermatologie wie Narbenkorrekturen, Konturverbesserungen, Dermabrasionen, physiko-chemische Dermablationen
- proktologische Eingriffe wie Hämorrhoidalsklerosierung, Mariskenexzision, Fissurektomie, Entfernung analer Condylomata acuminata
- Eingriffe mit kryotherapeutischen Verfahren
- Eingriffe mit lasertherapeutischen Verfahren, z. B. ablativ, korrektiv, selektiv-photothermolytisch
- Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade
–
Sklerosierungstherapie oberflächlich gelegener Venen
–
Sonographie der Haut und hautnahen Lymphknoten einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographie peripherer Gefäße
–
dermoskopische Verfahren
–
phlebologische Funktionsuntersuchungen wie Verschlussplethysmographie, Lichtreflexrheographie
–
Photochemotherapie, Balneophototherapie und photodynamische Therapie
–
Punktions- und Katheterisierungstechniken
–
Lokal-, Tumeszenz- und Regionalanästhesien
–
Gestaltung von dermatologischen Rehabilitationsplänen
–
mykologische Untersuchungen einschließlich kultureller Verfahren und Erregerbestimmung
–
gebietsbezogene Diagnostik sexuell übertragbarer Krankheiten