Facharzt für Pathologie

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Gebiet Pathologie

Definition:

Das Gebiet Patho­lo­gie umfasst die Erken­nung von Krank­hei­ten, ihrer Entste­hung und ihrer Ursa­chen durch die morpho­lo­gie­be­zo­gene Beur­tei­lung von Unter­su­chungs­gut oder durch Obduk­tion und dient damit zugleich der Bera­tung und Unter­stüt­zung der in der Behand­lung täti­gen Ärzte.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Weiter­bil­dung im Gebiet Patho­lo­gie ist die Erlan­gung von Fach­a­rzt­kom­pe­ten­zen 23.1 und 23.2 nach Ableis­tung der vorge­schrie­be­nen Weiter­bil­dungs­zei­ten und Weiter­bil­dungs­in­halte.

Weiterbildungszeit:

24 Monate Basisweiterbildung bei einem Weiterbilder an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2

Weiterbildungsziel:

Ziel der Weiter­bil­dung ist aufbau­end auf der Basis­wei­ter­bil­dung im Gebiet die Erlan­gung der Fach­a­rzt­kom­pe­tenz Patho­lo­gie nach Ableis­tung der vorge­schrie­be­nen Weiter­bil­dungs­zei­ten und Weiter­bil­dungs­in­halte.

Weiterbildungszeit:

24 Monate Basisweiterbildung im Gebiet Pathologie und 48 Monate Weiterbildung zum Facharzt für Pathologie bei einem Weiterbilder an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2, davon können bis zu
12 Monate in den Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung angerechnet werden

Weiterbildungsinhalt:

Basisweiterbildung für die Facharztkompetenzen des Gebiets

Zusätz­lich zu den in § 4 Abs. 3 aufge­führ­ten Anfor­de­run­gen Erwerb von Kennt­nis­sen, Erfah­run­gen und Fertig­kei­ten in
der speziellen pathologischen Anatomie der verschiedenen Körperregionen
der Obduktionstätigkeit einschließlich histologischer Untersuchungen und epikritischer Auswertungen
der makroskopischen Beurteilung und der Entnahme morphologischen Materials für die histologische und zytologische Untersuchung einschließlich der Methoden der technischen Bearbeitung und Färbung
der Aufbereitung und Befundung histologischer und zytologischer Präparate einschließlich bioptischer Schnellschnittuntersuchungen
den speziellen Methoden der morphologischen Diagnostik einschließlich der Immunhistochemie, der Morphometrie, der Molekularpathologie, z. B. Nukleinsäure- und Proteinuntersuchungen und der Zytogenetik
der Asservierung von Untersuchungsgut für ergänzende Untersuchungen
der fotografischen Dokumentation
der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Erkennung von Krankheiten und ihren Ursachen, der Überwachung des Krankheitsverlaufes und Bewertung therapeutischer Maßnahmen einschließlich der Durchführung von klinisch-pathologischen Konferenzen

Weiterbildung in der Facharztkompetenz

Erwerb von Kennt­nis­sen, Erfah­run­gen und Fertig­kei­ten in
der Obduktionstätigkeit einschließlich spezieller Präparations- und Nachweismethoden der makroskopischen und mikroskopischen Diagnostik
der Herrichtung von obduzierten Leichen und der Konservierung von Leichen
der diagnostischen Histopathologie aus verschiedenen Gebieten der Medizin
der diagnostischen Zytopathologie
der gynäkologischen Exfoliativ-Zytologie als integraler Bestandteil der Facharztweiterbildung
der Dermatohistologie als integraler Bestandteil der Facharztweiterbildung
Defi­nierte Unter­su­chungs- und Behand­lungs­ver­fah­ren:
Obduktionen einschließlich histologischer Untersuchungen, epikritischer Auswertung und Dokumentation
histopathologische Untersuchungen an Präparaten aus verschiedenen Gebieten der Medizin einschließlich Dermatohistologie sowie Schnellschnittuntersuchungen
zytopathologische Untersuchungen an Präparaten aus verschiedenen Gebieten der Medizin einschließlich gynäkologischer Exfoliativ-Zytologie
molekularpathologische Untersuchungen, z. B. DNA- und RNA-Analysen

Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Allgemeine Inhalte der Weiterbildung für die Abschnitte B und C

ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen ärztlichen Handelns
der ärztlichen Begutachtung
den Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements einschließlich des Fehler- und Risikomanagements
der ärztlichen Gesprächsführung einschließlich der Beratung von Angehörigen
psychosomatischen Grundlagen
der interdisziplinären Zusammenarbeit
der Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Krankheiten
der Aufklärung und der Befunddokumentation
labortechnisch gestützten Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung (Basislabor)
medizinischen Notfallsituationen
den Grundlagen der Pharmakotherapie einschließlich der Wechselwirkungen der Arzneimittel und des Arzneimittelmissbrauchs
der Durchführung von Impfungen
der allgemeinen Schmerztherapie
der interdisziplinären Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologischer Befunde im Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen
der Beurteilung von Besonderheiten der Erkrankungen und Einschränkungen im Alter
der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden
den psychosozialen, umweltbedingten und interkulturellen Einflüssen auf die Gesundheit
gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns
den Strukturen des Gesundheitswesens

Basisweiterbildung für die Facharztkompetenzen 23.1 und 23.2

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der speziellen pathologischen Anatomie der verschiedenen Körperregionen
der Obduktionstätigkeit einschließlich histologischer Untersuchungen und epikritischer Auswertungen
der makroskopischen Beurteilung und der Entnahme morphologischen Materials für die histologische und zytologische Untersuchung einschließlich der Methoden der technischen Bearbeitung und Färbung
der Aufbereitung und Befundung histologischer und zytologischer Präparate einschließlich bioptischer Schnellschnittuntersuchungen
den speziellen Methoden der morphologischen Diagnostik einschließlich der Immunhistochemie, der Morphometrie, der Molekularpathologie, z. B. Nukleinsäure- und Proteinuntersuchungen und der Zytogenetik
der Asservierung von Untersuchungsgut für ergänzende Untersuchungen
der fotografischen Dokumentation
der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Erkennung von Krankheiten und ihren Ursachen, der Überwachung des Krankheitsverlaufes und Bewertung therapeutischer Maßnahmen einschließlich der Durchführung von klinisch-pathologischen Konferenzen

Weiterbildung in der Facharztkompetenz

den Inhalten der Basisweiterbildung aus dem Gebiet Pathologie
der Obduktionstätigkeit einschließlich spezieller Präparations- und Nachweismethoden der makroskopischen und mikroskopischen Diagnostik
der Herrichtung von obduzierten Leichen und der Konservierung von Leichen
der diagnostischen Histopathologie aus verschiedenen Gebieten der Medizin
der diagnostischen Zytopathologie
der gynäkologischen Exfoliativ-Zytologie als integraler Bestandteil der Facharztweiterbildung
der Dermatohistologie als integraler Bestandteil der Facharztweiterbildung

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Obduktionen einschließlich histologischer Untersuchungen, epikritischer Auswertung und Dokumentation
150
histopathologische Untersuchungen an Präparaten aus verschiedenen Gebieten einschließlich Dermatohistologie sowie molekularpathologische Untersuchungen, z. B. DNA- und RNA-Analysen
15.000
Schnellschnittuntersuchungen
500
zytopathologische Untersuchungen an Präparaten aus verschiedenen Gebieten einschließlich gynäkologischer Exfoliativ-Zytologie, davon
10.000
zytopathologische Untersuchungen aus der gynäkologischen Exfoliativ-Zytologie
5.000

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