Manuelle Medizin/Chirotherapie

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Die Zusatz­be­zeich­nung kann wahl­weise auch in der Form „Manu­elle Medi­zin“ oder „Chi­ro­the­ra­pie“ geführt werden.

Definition:

Die Zusatz-Weiter­­bil­­dung Manu­elle Medi­­zin/Chiro­the­ra­pie umfasst in Ergän­­zung zu einer Fach­a­rz­t­­kom­­pe­tenz die Erken­­nung und Behan­d­­lung rever­­­si­b­ler Funk­ti­­ons­s­tö­run­­gen des Bewe­­gungs­­­sys­tems mittels manu­el­­ler Unter­­su­chungs- und Behan­d­­lungs­­tech­­ni­ken.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Zusatz-Weiter­­bil­­dung ist die Erlan­­gung der fach­­li­chen Kompe­tenz in Manu­elle Medi­­zin/Chiro­the­ra­pie nach Ableis­tung der vorge­­schrie­­be­­nen Weiter­­bil­­dungs­­­zeit und Weiter­­bil­­dungs­­in­halte sowie der Weiter­­bil­­dungs­­­kurse.

Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung:

24 Monate Weiter­bil­dung in einem Gebiet der unmit­tel­ba­ren Pati­en­ten­ver­sor­gung bei einem Weiter­bil­der gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2, darun­ter mindes­tens 12 Monate im stati­o­nären Bereich

Weiterbildungszeit:

120 Stun­den Grund­kurs gemäß § 4 Abs. 8 in Manu­elle Medi­zin/Chiro­the­ra­pie
und anschlie­ßend
200 Stun­den Aufbau­kurs gemäß § 4 Abs. 8 in Manu­elle Medi­zin/Chiro­the­ra­pie

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kennt­­nis­­sen, Erfah­run­­gen und Fertig­kei­ten in
der manu­el­len Befun­d­er­he­bung mit Unter­su­chungs- und Weich­teil­tech­ni­ken an Wirbel­säule, Schä­del, Schul­ter- und Becken­gür­tel und Extre­mi­tä­ten
der Indi­ka­tion und Kontra­in­di­ka­tion manu­al­me­di­zi­ni­scher Maßnah­men
der Erken­nung der reflek­to­risch gesteu­er­ten Wech­sel­be­zie­hun­gen zwischen Bewe­gungs­sys­tem und ande­ren Funk­ti­ons­sys­te­men einschließ­lich den Grund­la­gen soma­ti­scher Dysfunk­ti­o­nen im Konzept pari­e­ta­ler und viszera­ler Kompo­nen­ten
der Einord­nung von funk­ti­ons­pa­tho­lo­gi­schen Befun­den einschließ­lich hypo- und hypermo­bi­ler Funk­ti­ons­s­tö­run­gen zu patho­lo­gi­schen Struk­tur­ver­än­de­run­gen
der Mobi­li­sa­tion, Mani­pu­la­tion und Übungs­be­hand­lung an den Extre­mi­tä­ten­ge­len­ken, am Becken­gür­tel, den Wirbel­ge­len­ken und am Schä­del

Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
der manuellen Befunderhebung mit Untersuchungs- und Weichteiltechniken an Wirbelsäule, Schädel, Schulter- und Beckengürtel und Extremitäten
der Indikation und Kontraindikation manualmedizinischer Maßnahmen
der Erkennung der reflektorisch gesteuerten Wechselbeziehungen zwischen Bewegungssystem und anderen Funktionssystemen einschließlich den Grundlagen somatischer Dysfunktionen im Konzept parietaler und viszeraler Komponenten
der Einordnung von funktionspathologischen Befunden einschließlich hypo- und hypermobiler Funktionsstörungen zu pathologischen Strukturveränderungen
der Mobilisation, Manipulation und Übungsbehandlung an den Extremitätengelenken, am Beckengürtel, den Wirbelgelenken und am Schädel

Übergangsbestimmungen:

Ärzte mit der Aner­ken­­nung zum Führen der Zusatz­­be­­zeich­­nung „Chi­ro­the­ra­pie“ sind berech­tigt, stat­t­­des­­sen die Zusatz­­be­­zeich­­nung „Manu­elle Medi­­zin/Chiro­the­ra­pie“ zu führen.

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