Schlafmedizin

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Definition:

Die Zusatz-Weiter­­bil­­dung Schlaf­­me­­di­­zin umfasst in Ergän­­zung zu einer Fach­a­rz­t­­kom­­pe­tenz die Erken­­nung, Klas­­si­­fi­­ka­tion und konser­va­tive Behan­d­­lung von Störun­­gen der Schlaf-Wach-Regu­la­tion und schlaf­­be­­zo­­ge­­nen Störun­­gen.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Zusatz-Weiter­­bil­­dung ist die Erlan­­gung der fach­­li­chen Kompe­tenz in Schlaf­­me­­di­­zin nach Ableis­tung der vorge­­schrie­­be­­nen Weiter­­bil­­dungs­­­zeit und Weiter­­bil­­dungs­­in­halte.

Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung:

Aner­ken­nung als „Fach­a­rzt für Allge­mein­me­di­zin", „Fach­a­rzt für Hals-Nasen-Ohren­heil­kunde“, „Fach­a­rzt für Innere Medi­zin“, „Fach­a­rzt für Innere Medi­zin und Pneu­mo­lo­gie“ (auch Aner­ken­nung als „Fach­a­rzt für Innere Medi­zin“ in Verbin­dung mit der Schwer­punkt­be­zeich­nung „Pneu­mo­lo­gie“ nach bishe­ri­gem Recht), „Fach­a­rzt für Kinder- und Jugend­me­di­zin“, „Fach­a­rzt für Kinder- und Jugend­psych­ia­trie und -psycho­the­ra­pie“, „Fach­a­rzt für Neuro­lo­gie“ (auch „Fach­a­rzt für Nerven­heil­kunde“ nach bishe­ri­gem Recht) oder „Fach­a­rzt für Psych­ia­trie und Psycho­the­ra­pie“

Weiterbildungszeit:

18 Monate bei einem Weiter­bil­der für Schlaf­me­di­zin gemäß § 5 Abs. 1 Satz 3 im Schlaf­la­bor, davon können
6 Monate während der Weiter­bil­dung in Allge­mein­me­di­zin, Hals-Nasen-Ohren­heil­kunde, Innere Medi­zin, Innere Medi­zin und Pneu­mo­lo­gie, Kinder- und Jugend­me­di­zin, Kinder- und Jugend­psych­ia­trie und -psycho­the­ra­pie, Neuro­lo­gie oder Psych­ia­trie und Psycho­the­ra­pie bei einem Weiter­bil­der für Schlaf­me­di­zin gemäß § 5 Abs. 1 Satz 3 abge­leis­tet werden.

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kennt­­nis­­sen, Erfah­run­­gen und Fertig­kei­ten in
schlaf­be­zo­ge­nen Atmungs­stö­run­gen, Insom­nien und Hyper­som­nien zentral­ner­vö­sen Ursprungs, zirka­di­a­nen Schlaf­rhyth­muss­tö­run­gen, Para­som­nien, schlaf­be­zo­gene Bewe­gungs­stö­run­gen sowie Schlaf­stö­run­gen bei körper­li­chen und psychi­schen Erkran­kun­gen, Schlaf­stö­run­gen, die asso­zi­iert mit andern­orts klas­si­fi­zier­ba­ren orga­ni­schen Erkran­kun­gen auftre­ten, und bei Einnahme und Miss­brauch psycho­tro­per Substan­zen und Medi­ka­mente
den Grund­la­gen biolo­gi­scher Schlaf-Wach-Rhyth­men einschließ­lich deren Steu­e­rung
der Erfas­sung tages­zeit­li­cher Schwan­kun­gen physio­lo­gi­scher und psycho­lo­gi­scher Funk­ti­o­nen
der Atmungs- und Ther­mo­re­gu­la­tion einschließ­lich der hormo­nel­len Regu­la­tion des Schla­fes
den Grund­kennt­nis­sen über Träume und andere mentale Akti­vi­tä­ten im Schlaf
ambu­lan­ten Scree­ning­un­ter­su­chun­gen bei schlaf­be­zo­ge­nen Atmungs­stö­run­gen
der Durch­füh­rung und Befun­dung von Poly­som­no­gra­phien einschließ­lich kardio­re­spi­ra­to­ri­scher Poly­som­no­gra­phien und Video­me­trie
der Messung von Vigi­lanz­stö­run­gen, Tages­mü­dig­keit und Tages­schläf­rig­keit mittels psycho­lo­gi­scher, compu­ter­ge­stütz­ter und poly­som­no­gra­phi­scher Test- und Unter­su­chungs­ver­fah­ren einschließ­lich MSLT (Multi­ple sleep latency test)
der schlaf­me­di­zi­nisch rele­van­ten Arznei­mit­tel­the­ra­pie
verhal­tens­the­ra­peu­ti­schen Maßnah­men bei Insom­nien, Para­som­nien, Hyper­som­nien, Störun­gen des Schlaf-Wach-Rhyth­mus und schlaf­be­zo­ge­nen Atmungs­stö­run­gen, z. B. Schlaf­hy­gi­ene, Schlaf­re­strik­tion, Stimu­lus­kon­trolle
der Licht­the­ra­pie
nasa­len venti­la­ti­ons­the­ra­peu­ti­schen Maßnah­men

Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

den allgemeinen Inhalten der Weiterbildung für die Abschnitte B und C
schlafbezogenen Atmungsstörungen Insomnien und Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs, zirkadianen Schlafrhythmusstörungen, Parasomnien, schlafbezogenen Bewegungsstörungen sowie Schlafstörungen bei körperlichen und psychischen Erkrankungen, Schlafstörungen, die assoziiert mit andernorts klassifizierbaren organischen Erkrankungen auftreten, und bei Einnahme und Missbrauch psychotroper Substanzen und Medikamente
den Grundlagen biologischer Schlaf-Wach-Rhythmen einschließlich deren Steuerung
der Erfassung tageszeitlicher Schwankungen physiologischer und psychologischer Funktionen
der Atmungs- und Thermoregulation einschließlich der hormonellen Regulation des Schlafes
den Grundkenntnissen über Träume und andere mentale Aktivitäten im Schlaf
ambulanten Screeninguntersuchungen bei schlafbezogenen Atmungsstörungen
der Durchführung und Befundung von Polysomnographien einschließlich kardiorespiratorischer Polysomnographien und Videometrie
der Messung von Vigilanzstörungen, Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit mittels psychologischer, computergestützter und polysomnographischer Test- und Untersuchungsverfahren einschließlich MSLT (Multiple sleep latency test)
der schlafmedizinisch relevanten Arzneimitteltherapie
verhaltenstherapeutischen Maßnahmen bei Insomnien, Parasomnien, Hypersomnien, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus und schlafbezogenen Atmungsstörungen, z. B. Schlafhygiene, Schlafrestriktion, Stimuluskontrolle
der Lichttherapie
nasalen ventilationstherapeutischen Maßnahmen

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Dokumentation abgeschlossener Behandlungsfälle, davon
100
schlafbezogene Atmungsstörungen einschließlich nasaler ventilationstherapeutischer Maßnahmen mit Titrationen des Beatmungsdruckes und kardiorespiratorischer Polysomnographie
25
Dyssomnien
10
Parasomnien
10
Behandlung von Schlafstörungen bei körperlichen und psychiatrischen Erkrankungen
10
Erfassung tageszeitlicher Schwankungen physiologischer und psychologischer Funktionen einschließlich Dokumentation, Auswertung und Beurteilung von Schlafprotokollen und standardisierten Schlaffragebögen
50
ambulante Screeninguntersuchungen bei schlafbezogenen Atmungsstörungen einschließlich ausgewerteter Untersuchungen mit Behandlungsvorschlag
50
kardiorespiratorische Polysomnographien einschließlich Auswertung
200
videometrische Polysomnographien einschließlich Auswertung
25
Messung und Auswertung von Vigilanzstörungen, Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit mittels psychologischer, computergestützter und polysomnographischer Test- und Untersuchungsverfahren einschließlich MSLT (Multiple sleep latency test) oder MWT (Multipler Wachtest)
25

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