ÄKV Erlangen: Weltrheumatag 2021 - Jeder vierte Bundesbürger leidet an Rheuma

Pressemeldung — 11.10.2021

Am 12. Oktober 2021 findet der Welt-Rheuma-Tag statt, der in der Bundesrepublik seit 2005 von der Deutschen Rheuma-Liga organisiert wird. Im Rahmen des Aktionstags sollen die Anliegen rheumakranker Menschen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und Präventions- sowie Therapiemöglichkeiten aufgezeigt werden.

Wenn Menschen morgens nach dem Aufstehen über steife Gelenke klagen, Schwierigkeiten haben aus dem Bett zu aufzustehen und auch von den Schmerzen geweckt werden spricht der Volksmund oft von „Rheuma“. „Rheuma“ umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, die meistens mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen am Bewegungsapparat einhergehen, aber auch innere Organe betreffen können. „“Rheuma“ ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Erkrankungen, die ganz verschiedene Gesichter haben können. Besonders schwierig ist, daß neben den ja recht häufigen Beschwerden bei Arthrose sich zusätzlich z.B. eine Rheumatoide Arthritis entwickeln kann.“ Berichtet Dr. Florian Schuch, Vorstand der Deutschen Rheumastiftung und des Ärztlichen Kreisverbandes Erlangen.

Rechnet man alle Erscheinungsformen zusammen, also Arthrose wie auch entzündlich rheumatische Systemerkrankungen sind etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland von „Rheuma“ betroffen. Auch allgemeine Beschwerden wie leichtes Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß oder Müdigkeit können auftreten. Entzündlich rheumatische Systemerkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis, die Psoriasisarthritis und Kollagenosen können in jedem Lebensalter auftreten, also auch bei Kindern und Jugendlichen. „In die Praxen und Ambulanzen kommen viele Patienten, die schon eine lange Odyssee hinter sich haben, da rheumatische Erkrankungen ein sehr „buntes“ Bild zeichnen können. Dabei ist eine frühe Diagnosestellung von entscheidender Bedeutung, da hierdurch der gesamte Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden kann“ sagt PD. Stefan Kleinert, Rheumatologische Schwerpunktpraxis Erlangen. „Wenn Symptome auftreten, sollten Betroffene rasch ärztlichen Rat einholen und den Hausarzt konsultieren. Denn je eher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Therapie. Leider besteht eine massive Unterversorgung mit Fachärzten für Rheumatologie, also dem internistischen Rheumatologen. Wir sehen inzwischen Patienten aus ganz Deutschland.“, ergänzt Dr. Florian Schuch. Eine konsequente medikamentöse Behandlung, ergänzt durch Physio- und Ergotherapie kann heutzutage meist eine Remission erreichen. „Studien zeigen überdies: Rheumatoide Arthritis tritt bei Rauchern messbar häufiger auf. Die Erkrankung verläuft zudem oftmals schwerer als bei Nichtrauchern“, erklärt PD. Kleinert.


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