Hitze kann der menschlichen Gesundheit schaden
Bedingt durch den Klimawandel nimmt die Wahrscheinlichkeit von mehrtägigen Perioden mit ungewöhnlich hoher thermischer Belastung bereits seit Jahrzehnten zu. Diese immer öfter auftretenden Hitzewellen in Bayern können der Gesundheit der Menschen im Freistaat schaden. Beispielsweise stellen hohe Temperaturen eine Belastung für das Herz-Kreislauf-System dar. Auch steigt etwa das Risiko kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Erkrankungen sowie von Nierenschäden. Besonders gefährlich sind Hitzewellen für Säuglinge, ältere Menschen, Personen mit chronischen Herz-, Atemwegs-, und Nierenerkrankungen sowie für körperlich schwer arbeitende Berufsgruppen.
Konzepte zum Thema „Hitzeschutz“
An dieser Stelle weist die BLÄK auf bereits bestehende Konzepte und Möglichkeiten zum Hitzeschutz hin.
Musterhitzeschutzplan für Praxen, herausgegeben von der Landesärztekammer Berlin, der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) sowie der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Berlin
Präsentation „Hitzeschutz in Arztpraxen“
Welche Auswirkungen hat Hitze auf die Gesundheit von Patientinnen und Patienten? Und mit welchen technischen und organisatorischen Maßnahmen kann der Hitzeschutz in ärztlichen Praxen verbessert werden?
Antworten darauf liefert die Präsentation „Hitzeschutz in Arztpraxen“ von Professor Dr. med. Jörg Schelling, Honorarprofessor für Allgemeinmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Wissenschaftlich fundiert zeigt Schelling in der Präsentation beispielsweise, wie Patienten durch die ärztliche Überprüfung des Medikamentenplans, zielgerichtete Verschattungen der Praxisräume, ausreichende Belüftung und Kühlung und Fortbildungen des Personals vor den gefährlichen Auswirkungen von Hitze geschützt werden können.
Die Präsentation „Hitzeschutz in Arztpraxen“ von Professor Schelling kann im Folgenden heruntergeladen werden
Musterhitzeschutzplan für Krankenhäuser, herausgegeben von der Landesärztekammer Berlin, der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) sowie der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Berlin
Informationen von „KLUG“ zum Thema „Gesundheitsschutz in Hitzewellen während der COVID-19 Pandemie“
S1-Handlungsempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. zum Thema „Hitzebedingte Gesundheitsstörungen in der hausärztlichen Praxis“
Allgemeine Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Thema „Hitzeschutz“ sind unter dem folgenden Link zu finden: Link zur Website der BZgA
Allgemeine Informationen des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin zum Thema „Hitzeschutz“
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin hat auf seiner Website zahlreiche Ratschläge und Tipps zum Hitzeschutz veröffentlicht. Weitere Informationen
Allgemeine Informationen des Umweltbundesamts zum Thema „Hitzeschutz“
Zahlreiche Empfehlungen zum Schutz vor Hitze sowie zum gesundheitsschonenden Trink- und Essverhalten im Sommer stellt das Umweltbundesamt im Rahmen einer Broschüre zur Verfügung. Weitere Informationen
Tipps zum UV-Schutz
Tipps zum effektiven Schutz vor UV-Strahlung sind auf der Website des Bundesamts für Strahlenschutz zu finden.
Sonnenschutz für Kinder
Tipps zum effektiven Sonnenschutz für Kinder sind auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu finden. Weitere Infos: Sonnenschutz für Kinder
Hitzeschutz in Arztpraxen
Tipps zum effektiven Sonnenschutz in Arztpraxen sind im Flyer des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zu finden. Weitere Infos: Flyer
Hitze-Warnungen des Deutschen Wetterdiensts
Der Deutsche Wetterdienst als Bundesoberbehörde beobachtet das Klima und warnt vor wetterbedingten Gefahren wie zum Beispiel einer Hitzeperiode oder einer gesteigerten UV-Strahlung. Weitere Infos sind unter dem folgenden Link zu finden: Warnmeldungen des Deutschen Wetterdiensts
Darüber hinaus bietet der Deutsche Wetterdienst auch eine sogenannte „Warnwetter-App“ an. Mit der „WarnWetter-App“ versorgt der Deutsche Wetterdienst im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages die breite Öffentlichkeit und die Einsatzkräfte aus dem Katastrophen-, Bevölkerungsschutz und Umweltschutz mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation. Weitere Informationen
Informationen über hitzesensible Medikamente
Viele Arzneimittel erhöhen nachweislich das Risiko, in Hitzewellen zu sterben. Ärztinnen und Ärzte sollten daher Medikamentenpläne vor dem Sommer und in Hitzewellen überprüfen. Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. empfiehlt im Rahmen der sogenannten „Heidelberger Liste“ (Siehe folgende PDF-Datei) mögliche Maßnahmen zur Medikamentenanpassung bei Hitze.